19. Kapitel - Holly

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Helles Sonnenlicht traf auf meine Nasenspitze. Ich kniff die Augen zusammen. Es war sicher noch viel zu früh um aufzustehen. Ich wollte mich auf die andere Seite drehen, als ich merkte dass das nicht möglich war. Irgendetwas hielt mich fest. Eine Hand. Sie lag auf meiner Taille. Wessen Hand war das? Ich erwachte vollständig. Ach du Scheiße. Die Erinnerungen der letzten Nacht strömten auf mich ein und schlagartig wusste ich wieder wo ich war. Oder besser gesagt, in wessen Armen ich lag. Brian hatte einen Arm um mich geschlungen und unsere Beine waren total ineinander verheddert. Außerdem lag mein Kopf auf seiner nackten Brust und ich hörte seinen gleichmäßigen Herzschlag unter meinem Ohr, was unglaublich beruhigend war. Meine Hand lag auf seinem Bauch und ich konnte deutlich seine Bauchmuskeln spüren. Ich konnte mich nicht davon abhalten, jeden einzelnen Muskel mit dem Finger nachzufahren, zaghaft aber bestimmt. Ich bewegte meine Hand über seinen Bauch immer weiter nach unten und folgte schließlich der Linie der dunklen Härchen, die bis unter seine Schlafhose ging. Gerade als ich den Bund der Hose erreichte spürte ich plötzlich eine Bewegung seines Arms und erstarrte. Er presste mich fester an sich und ein leises Stöhnen kam aus seiner Kehle. Ich spürte es mehr, als dass ich es hörte und sofort wurde mir heiß und meine Hand verharrte an seinem Hosenbund. "Wenn du mich weiterhin so berührst kann ich für nichts garantieren, was danach passiert." Seine Stimme klang noch rauer als sonst und deutlich tiefer. Ein Schauer lief mir über den Rücken. "Ich ... dachte du schläfst noch..", sagte ich verlegen, aber meine Stimme klang atemlos. "Achso, das heißt du betatschst mich nur wenn ich schlafe?" Er sah mich mit einem sexy Grinsen und einem herausfordernden Blick an. "Was? Nein, natürlich nicht. Außerdem habe ich dich gar nicht betatscht.." "Nicht? Bist du dir da sicher?", er sah mir intensiv in die Augen und seine Hand griff nach meiner, die immer noch an seinem Hosenbund war. "Denn ich glaube, dass deine Hand mich gerne weitererkundet hätte, wenn ich sie nicht unterbrochen hätte. Auch wenn ich absolut kein Problem damit gehabt hätte, oder habe.." Er zwinkerte mir zu und ich lief sofort dunkelrot an. Ihm entging meine Reaktion nicht. Natürlich nicht. "Das würde dir auch gefallen, stimmt's?" Schon allein die Vorstellung davon meine Hand tiefer wandern zu lassen brachte das Blut in meinem Körper zu brodeln. " Ich glaube das wäre allerdings keine schlechte Idee", sagte ich und sah ihm dabei fest in die Augen. Mein plötzlicher Mut, so etwas zu sagen, überraschte wohl uns beide. Ich spürte, wie sein Herz einen Schlag aussetzte, bevor es schneller als zuvor weiter schlug. Brian sah mir immernoch in die Augen und ich sah seine Lust und das Verlangen darin auflodern. " Ich gehöre ganz dir." Ich schnappte nach Luft als er meine Hand nahm und sie wieder zu seinem Hosenbund schob. Aber dort hörte er nicht auf, oh nein. Er schob meine Hand weiter, unter den Bund bis ich ihn in seinen Boxershorts fühlte und Brian aufkeuchte. Als ich an ihm langsam auf und abfuhr, zuckten seine Hüften und er gab ein gequältes Stöhnen von sich. "Verdammt, du bringst mich noch um. Spürst du was du mit mir machst?" Ich spürte es mehr als deutlich. Doch ich wollte noch mehr spüren, also schob ich meine Finger in seine Boxershorts. Brians Oberkörper bäumte sich auf und ein tiefes Geräusch kam aus seinem Mund. "Fuck, das ... das fühlt sich so verdammt perfekt an." Ich lächelte, überwältigt dass ich ihm so eine Reaktion entlocken konnte. Ich schloss meine Hand um ihn und drückte fest zu während ich sie hoch und runter bewegte. Immer schneller.  Brians Hüften zuckten nun rastlos und er passte sie meiner Handbewegung an. Sein Stöhnen und Keuchen klang wie Musik in meinen Ohren und ich genoss es, dass ich es war, die diese Reaktion auslöste. Aber auch auf mich hatte es einen Effekt. Ich war so feucht wie noch nie und presste meine Beine fest zusammen, aber dadurch wurde es nur noch schlimmer. Er bewegte die Hüften immer schneller und ich spürte dass er sich seinem Höhepunkt näherte. Doch bevor es passierte zog ich meine Hand entschlossen aus seiner Hose heraus. Er sah mich gequält und verwirrt an. "Hey, was soll das...?" Doch ich richtete mich schon auf und zog mir mit einer schnellen Bewegung sein Shirt über den Kopf. Ich wollte das jetzt. Genau jetzt. Ich wollte nicht mehr warten. Er erstarrte mitten in der Bewegung und starrte auf meinen nackten Oberkörper. "Heilige Scheiße", seine Stimme klang rau wie Sandpapier und dann bewegte er sich so schnell, dass ich mich nicht wehren konnte als er mich mit dem Rücken auf die Matratze drückte und sein Gewicht auf mich verlagerte. Sein Blick glitt sehr langsam an meinem Körper entlang. "Davon habe ich schon geträumt, als ich dich das erste Mal gesehen hab." Ich konnte nicht antworten, denn sein Blick hatte mir die Sprache verschlagen und mein ganzer Körper kribbelte vor Aufregung und Verlangen. "Brian ich ... ich brauche ..." "Was brauchst du? Sprich es aus" "Ich brauche ... dich. In mir." Er fluchte und mit einer Bewegung, die schneller war als ich ihm zugetraut hätte, zog er meinen Slip aus und warf ihn in eine Ecke des Zimmers. Er umfasste meine Schenkel und schob sie auseinander. Als er sah wie feucht ich war fluchte er wieder, dann schob er probehalber einen Finger in mich hinein. "Oh fuuuck", ich musste mir auf die Zunge beißen um den Aufschrei zu unterdrücken.  Brian bewegte seinen Finger erst ganz langsam und wurde dann immer schneller. Ich drückte mich seiner Hand entgegen und wand mich gleichzeitig hin und her. "Ist da etwa jemand ungeduldig?", fragte er teasend. "Bitte, ich will dich in mir. Jetzt!" "Ach verdammt, du hast so Recht." Er schob sich zwischen meine Beine und plötzlich fühlte ich ihn in mir und dieses Mal konnte ich den Schrei nicht zurückhalten. Er war tief in mir und als er sich bewegte konnte ich nichts mehr denken, da war kein Platz für Gedanken, nur für Gefühle. Der Raum war erfüllt mit den erotischsten Geräuschen die ich je gehört hatte und als er immer schneller wurde, explodierte das Gefühl in meinem Bauch plötzlich und ich hatte einen Moment lang das Gefühl zu fliegen. Dann spürte ich wie er in mir zuckte und sein ganzer Körper erbebte, dann rollte Brian sich erschöpft von mir herunter und ließ sich neben mich fallen. Er zog mich in seine Arme und flüsterte mir ins Ohr: " Das war das Beste, was ich je erlebt habe." Da war er ausnahmsweise ganz meiner Meinung.

From fighters to loversWhere stories live. Discover now