"Bis er dann WAS?" hakte Isador natürlich sofort nach.
"Bis er dann Hernan kennenlernte..." nuschelte Stellariur.
Die nächste Frage des Blonden war so folgerichtig wie unausweichlich: "Wer ist Hernan und was hat der gemacht?"
Stellariur war sich sicher, dass Trevastans Lächeln ein schadenfrohes war, da dieser aber keine Anstalten unternahm die Frage zu beantworten, musste er es wohl oder übel tun: "Hernan ab Tavolam ist der Pator von Roman. Und er hat Malur dann erwählt..."
Ein flehentlicher Blick zu Trevastan bat darum ihn nicht länger hängen zu lassen, aber der Schaden war schon angerichtet denn Isador stellte in einer Mischung aus Überraschung und Empörung fest: "Warte, Hernan hat seinem Uxvir dann das Singen verboten!?"
Betretenes Schweigen konnte auch eine Antwort sein die der Blonde verstand, denn mit anklagender Stimme hielt er nun Stellariur vor: "Und du befürchtest jetzt Trevastan könnte mit mir dasselbe machen?"
Das gestammelte "Neeeinnn" von Stellariur war da wenig überzeugend.
Auch Trevastans "Ich versichere dir, das habe ich nicht vor!" schien Isador nicht zu überzeugen, denn nach kurzem Nachdenken erwiderte er provozierend: "Gut, wenn das so ist, ist es ja sicherlich kein Problem wenn ich nächste Woche zur Premiere meines Filmes nach Angels Harbour reise!"

Damit hatte er Trevastan kalt erwischt. "Ich... also" stotterte der, "in Angevinien wird man dich aber schon mit mir in Verbindung... ...ich weiß nicht ob das in der gegenwärtigen Lage..."
"Befürchtest du, Trevor wird mich zu Roman und Terastan sperren?" fuhr ihm sein Uxvir keck dazwischen.
"Nein, aber... ich mein..." gebärt sich Trevastan weiterhin wie ein Schuljunge der aufgerufen wurde und seine Hausaufgaben nicht gemacht hatte.
Doch da ging Isador ein Licht auf: "DU....Du hast Angst, dass Trevor mich zu seinem Uxvir macht!" Trevastan schaute sehr verlegen und hilflos, schwieg aber nun.
Anders als Isador: "Deswegen hattest du es auch so eilig dich mit mir zu verbinden! Aber da ich jetzt ja schon dein Uxvir bin hast du doch nichts mehr zu befürchten..."
"Er könnte dich immernoch zu einem Divinoble machen und mir wegnehmen!" brach es da aus Trevastan heraus und es war echt Angst die Isador aus seiner Stimme heraushörte.
"Als Divinoble könnte ich doch erst Recht entscheiden mit wem ich zusammen sein will!" entgegnete Isador, "hast du Angst meine Liebe zu dir ist nicht groß genug um zu dir zurück zu kommen und mit dir zusammen zu sein?"
"Doch!" beeilte sich Trevastan zu versichern, "aber....", dann verstummte er jäh.
"Aber was?" bohrte Isador nach.
Worauf sich Stellariur einmischte und beschwichtigend anmerkte: "Ich denke ihr könnte dann keine gemeinsamen Kinder haben..."
"Ich würde mich auch um Kinder kümmern die nur von dir sind!" versprach der Blonde sofort wofür er einem ungläubigen Blick von Beiden erntete.

"Das ist es nicht" sprach Trevastan nun sichtlich gequält, "ich habe Angst ich würde einmal meine Beherrschung verlieren und..."
Erneut verstummte er mitten im Satz und Isador insistierte: "Und WAS?"
"Und dich beißen" gab Trevastan kleinlaut zu.
"Ich sehe das Problem noch nicht" erwiderte Isador.
"Das ist unter Divinoble streng verboten!" warf Stellariur ein.
"Das ist auch aus gutem Grund streng verboten" erläuterte Trevastan nun den Grund seiner Angst, "wenn ein Divinoble einen anderen mit seinem Divinpotion injiziert, dann verwandelt sich dessen Sexan¹⁶..."
"Identifiziere ich mich dann als Frau?" kam es leicht spöttisch von Isador.
"Ich sprach von Sexan nicht von Genan¹⁷, du identifizierst dich dann vielleicht auch als Frau" korrigierte Trevastan ihn, "vor allem aber wirst du dann eine Frau. Eine Frau die ich dann schwängern kann!"
"Hattest du nicht gesagt ich muss nicht schwanger werden für Kinder?" begehrte Isador auf, der noch nicht ganz verstanden hatte, was ihm sein Virion da gerade zu erklären versuchte.

"Hast du schon einmal von weiblichen Divinoble gehört oder welche gesehen?" konterte Trevastan ein wenig harsch.
"Nein..." gab sein Uxvir nun etwas eingeschüchtert zu.
"Eben. Weil es eben verboten ist einen anderen Divinoble zu unterwerfen und in eine Frau zu transformieren. Deswegen gehen wir Verbindungen mit Menschen ein und machen die zu unseren Uxvir. Und wenn wir mit denen Kindern zeugen, dann werden diese von den Priesterinnen der Maiahula ausgetragen!" erklärte der Divinoble nun.
"Also kommen Divinoble immer mit männlichem Sexan zur Welt?" fragte Stellariur nach.
"Genau!' erwiderte Trevastan.
"Aber warum hat man das mit den Frauen denn abgeschafft?" wollte Isador daraufhin wissen.

"Nun, dafür gab es zwei Gründe" berichtete Trevastan, "erstens wollte kaum ein Divinoble sein Sexan wechseln und so war so eine Transformation sehr oft das Ergebnis von brutaler Unterdrückung, Mißbrauch und Vergewaltigung. Und zweitens kam es selbst bei den Paaren wo sich einer freiwillig darauf einliess zu Problemen, denn wenn man sich als körperlich zwei junge Männer ineinander verliebt hatte, kam es oft zu großen emotionalen Verwerfungen wenn einer der Beiden nun plötzlich körperlich eine junge Frau war. Viele Beziehungen sind daran zerbrochen und die Rate von weiblichen Divinoble die nach der ersten Geburt - oder oft auch schon im Transformationsprozess - sich das Leben genommen hatten, war enorm hoch."
"So gesehen ist das Verbot einleuchtend" gab Isador zu, "und es erklärt auch warum Divinoble nie passiv sind im Bett..."
"Dafür gibt es eigentlich keinen Grund" widersprach ihm Trevastan, "es zeigt einfach nur wie wirkmächtig Ängste sind, auch bei uns Divinobles..."
"Also ihr könntet und es würde euch vielleicht auch Spaß machen, aber weil in eurem Unterbewusstsein noch die Urangst lauert, eurer Partner mache euch unversehens zur Mutter, traut ihr euch nicht" fasste Isador zusammen, "das ist schon ein bisschen verrückt. Hat es mal einer von euch mit einer Therapie versucht?"
"Vorsicht Sonnenschein" mahnte ihn nun Trevastan, "das ist ganz dünnes Eis..."

Dass Isador aber durchaus Recht hatte, schickten sich Trevor und Simur zur gleichen Zeit an zu beweisen.
Beide waren sie Divinoble und es war absehbar, dass sich aus den heißen Küssen welche sie nun gerade austauschten mehr werden würde – und dass dieses Mehr bedeuten würde, dass einer der Beiden sich dem Anderen hingibt.

Aber sie hatten einen Vorteil: Auch wenn beide unbestreitbar Divinobles waren, waren sie nicht als solche aufgewachsen und erzogen wurden. Und somit hatten sie auch nicht die tiefsitzenden Ängste erlernt, welche die Divinobles unausgesprochen von einer Generation zur nächsten weitergaben.
Wobei man natürlich auch zugeben musste, dass eine Generation bei den Divinoble von der Zeitdauer her fast das fünfzehn-fache einer Generation bei den Menschen war. Ereignisse also, die bei den Menschen schon 30 Generationen zurücklagen, waren bei den Divinoble dem Großvater passiert.
So aber war es eben bei Simur und Trevor nicht.

Letzterem fiel es zuerst auf: "Ich kann dich immernoch riechen, dein Verlangen es lockt mich mit unwiderstehlicher Süße..."
Simurs Augen verrieten ihm, dass dessen Verlangen mit dem, was seine Pheromone mitteilten, übereinstimmte. Dann sprach dieser mit vor Erregung vibrierender Stimme: "Ich nehme es auch wahr – und bei Libulan, ich will das was dein Duft mir verheißt, ich will es so sehr..."
"Dann nimm' es dir" raunte Trevor und lies, während er sich erhob, das letzte Stück Stoff welches er noch am Körper trug, mit einer eleganten Bewegung zu Boden fallen.

Simur konnte nicht anders als seinen Blick über Trevors Körper schweifen zu lassen, welcher sich nun im gedämmten Licht vor der Bettstatt auf welcher er noch lag, aufrichtete.
Der König von Angevinien hatte inzwischen einen makellos definierten Körper, mit Muskeln wie aus Marmor gemeißelt, etwas, das Simur in solcher Vollendung selbst bei den Divinoble in Sore nur selten zu Gesicht bekommen hatte.

Vom Gesicht seines Geliebten glitt Simurs Blick hinab über die Brust von Trevor, dessen Nippel sich alleine von der Wahrnehmung von seinem Verlangen verhärtet und aufgerichtet hatte, über dessen Sixpack weiter hinab zu dessen V-Line und blieb dann an der Spitze von selbiger am voll erigierten Glied von Trevor hängen, welches dunkel gefärbt und leicht nach oben zeigend zwischen seinen Beinen empor ragte und an dessen Spitzen sich erste Lusttropfen gebildet hatte.

"Du weißt garnicht wie schön du bist" hauchte Simur nun und entlockte Trevor damit ein zufriedenes Lächeln.
"Auch dein Körper wird sich wandeln" erwiderte er, "und deine Schönheit wird eine unwiderstehliche sein, so wie die Süße deines Duftes..."
Simur aber begehrte seinen Körper nun auf andere Weise: "Dennoch möchte ich heute deine Schönheit besitzen, ich möchte sie verwöhnen, unterwerfen, benutzen bis du unter mir den Verstand verlierst..."

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Das Land jenseits der Berge.Where stories live. Discover now