10.12. 🕯🕯

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Musiala×Davies (mpreg)

Für Football_fan_forever

Pov. Jamal:

"Phonzie?", sprach ich meinen Freund aufgeregt an," Können wir bitte, bitte rausgeben und spazieren gehen? Es hat geschneit."
Träge drehte mein Freund sich auf die andere Seite, brummte irgendwas Unverständliches und schnarchte dann in aller Seelenruhe weiter.
"Babe?", nuschelte ich langgezogen, während ich ungeduldig an der Schulter des Älteren rüttelte, damit er endlich mal wach wurde.
"Es ist viel zu früh", kam es schließlich von meinem Freund gemurmelt," Schlaf nochmal ne Runde."
"Ich will aber jetzt raus", widersprach ich vollkommen von der Rolle," Später sieht der Schnee nicht mehr so schön aus."
"Babe, bitte", stöhnte Phonzie genervt und legte müde seine Hände über sein Gesicht," Ich bin erst um drei Uhr ins Bett gegangen; ich bin echt müde."
"Aber jetzt ist es schon nach zehn und du hast mehr als sieben Stunden geschlafen.", nervte ich ihn weiter, bevor ich meinen Hundeblick aufsetzte," Komm schon. Bitte. Dein Kind möchte den Schnee doch auch mal sehen."
Ich wusste; dass ich ihn mit unserem ungeborenen Kind bekommen würde.
Genervt seufzend drehte sich der Ältere zu mir, bevor er eine Hand auf meinen runden Bauch legte und zärtlich darüber strich.
"Der Kleine ist noch nicht mal wach und du willst mir erzählen, er will den Schnee sehen?"
"Vielleicht wird er dann ja wach", versuchte ich ihn weiter zu überzeugen," Komm schon. Bitte."
Laut seufzte er auf; ich wusste, was das hieß.
"Okay, okay", gab er schließlich nach, bevor er sich langsam aus der warmen Bettdecke schälte.
"Danke Babe", freute ich mich," Ich ziehe mich schon mal an."
Ja, vielleicht verhalte ich mich kindisch, aber ich liebte Schnee nun mal. Für mich gab es nichts Schöneres als morgens aufzuwachen und von frischem Schnee überrascht zu werden. Und genau das ist heute passiert. Phonzie war ich deshalb schon immer auf die Nerven gegangen; er war einfach ein absoluter Sommermensch und doch hatte er sich meine Schneeausflüge immer über sich ergehen lassen.
Und jetzt, wo ich schwanger war, ermöglichte er mir eh alles. Nicht, dass ich das von vorne bis hinten ausnutzen würde, aber heute war es in der Tat ganz nützlich.
"Aber frühstücken tun wir schon noch, oder?", fragte mein Freund, nachdem er, noch nicht ganz wach, in die Küche, in welcher ich schon gefühlt lange wartete,  gekommen war.
"Wenn's sein muss", stimmte ich ihm nicht ganz überzeugt zu. Wenn es nach mir ging, würden wir sofort los.
Ernst sah der Ältere mich an.
"Ich habe echt Hunger und du solltest auch was essen. Schließlich muss unser Baby wachsen."
"Jaja, du hast ja recht", gab ich mich geschlagen, bevor ich mich zu ihm setzte und auch eine Kleinigkeit aß.

Eine knappe Viertelstunde später waren wir dann endlich draußen im Schnee und machten uns auf den Weg in den Wald. Dort konnte man wirklich super gut spazieren gehen; es war immer so ruhig und wenn man Glück hatte, kamen auch keine Leute entgegen.
Wenn ich schon nicht Schlitten fahren oder Schneeengel machen konnte, dann musste ich mich halt so am Schnee erfreuen.
Dick eingepackt schlenderten Phonzie und ich also Hand in Hand  den mit Schnee bedeckten Weg entlang und genossen unsere Zweisamkeit.
"Es sieht  total schön aus", staunte ich wie ein kleines Kind, das zum ersten Mal in seinem Leben Schnee sah.
"Das tut es wirklich", pflichtete der Ältere mir mit einem sanften Lächeln auf den Lippen bei," Das frühe Aufstehen hat sich auf jeden Fall gelohnt."
Grinsend blickte ich zu meinem Freund auf.
"Ich liebe dich", lächelte ich, nachdem ich mich abgesichert hatte, dass niemand in der Nähe war, der uns hören konnte.
"Ich liebe dich auch; mein Kleiner", erwiderte der Ältere in derselben Tonlage," Und unseren Kleinen liebe ich auch. Ich kann es kaum erwarten,bis er endlich da ist."
"Ich auch nicht. Aber das dauert noch ein bisschen.", lachte ich, während ich seine Hand unauffällig, falls uns doch jemand entgegen kommen sollte, auf meinen Bauch legte.
Immerhin war ich erst im sechsten Monat; ein Drittel hatten wir also noch vor uns.
"Ich glaube, der Kleine findet den Schnee auch so toll wie ich", kommentierte ich nach einer Weile einen heftigen Tritt unseres ungeborenen Kindes.
"Das muss er ja wohl auch. Nächsten Winter wirst du ja den ganzen Tag mit ihm draußen durch die Gegend toben."
"Hahaha", lachte ich sarkastisch auf," Du bist heute ja mal wieder lustig drauf."
"Sorry Schatz", entschuldigte mein Freund sich lachend," Aber das musste sein."
"Ist schon gut. Wahrscheinlich hast du recht."
"Ich habe immer recht."
"Spinner", gab ich neckend zurück.

Mittlerweile waren einige Wochen vergangen und ich war schon fast am Ende der Schwangerschaft angekommen.
Dementsprechend sah auch mein Bauch aus. Ich bekam keine Hose mehr zu und brauchte gefühlte Ewigkeiten, um von der Küche ins Badezimmer zu kommen.
Langsam wurde es auch wirklich Zeit, dass der Kleine sich mal auf den Weg macht.
Allein schon, weil mich die Übungs- und Senkwehen so langsam um den Verstand brachten.
Auch heute waren sie mal wieder richtig schlimm; inzwischen war ich mir fast sicher, dass es weder Übungswehen noch Senkwehen sondern richtige Wehen waren.
Die Schmerzen waren viel intensiver und strahlten bis in meinen Rücken und meine Oberschenkel.
Immer wieder musste ich inne halten und die quälenden Minuten abwarten, bis der Schmerz endlich nachließ.
Phonzie musterte mich immer wieder kritisch von der Seite, schien zu merken, dass etwas nicht stimmte. Ich hatte ihm erst mal nichts gesagt, weil ich ihn nicht beunruhigen wollte und erst sichergehen wollte, dass es nicht doch ein Fehlalarm war, doch jetzt war relativ klar, dass dem nicht so war.
"Bist du sicher, dass das normale Übungswehen sind?", wollte nun auch mein Freund skeptisch wissen; während er beruhigend eine Hand auf meinen Bauch wandern ließ; doch ich schüttelte nur gequält den Kopf.
"Ich glaube....der Kleine.... kommt", presste ich mit großer Mühe hervor, während ich versuchte, den stechenden Schmerz irgendwie auszuhalten.
"Scheiße", nuschelte Phonzie leise; schien nicht zu wissen, was er jetzt tun sollte.
"Und... und was machen wir jetzt?"
"Was wohl?", ging ich ihn an," Wir müssen ins Krankenhaus."
Eigentlich wollte ich gar nicht so ungerecht zu ihm sein; schließlich war es auch für ihn das erste Mal.
Aber diese Schmerzen brachten mich schier um den Verstand.
Zum Glück nahm der Ältere mir das auch nicht übel, sondern stützte mich geduldig ins Auto, sodass wir schnell ins Krankenhaus fahren konnten.
Um mich herum bekam ich gar nichts mehr mit; die immer stärker werdenden Schmerzen setzten mich völlig außer Gefecht.
Erst, als ich realisierte, dass ich im Op lag und gleich meinen Sohn zur Welt bringen würde.
Phonzie stand neben mir, redete beruhigend auf mich ein und strich mir abwechselnd über Wange und Stirn.
"Alles wird gut", hauchte er leise, sodass nur ich es hören konnte," Gleich  halten wir unseren Kleinen in den Armen."
Ängstlich wimmerte ich auf, als die Ärztin verkündete, dass sie jetzt beginnen würden.
Es fühlte sich komisch an, zu wissen, dass gerade an meinem Bauch rumoperiert würde und ich gleichzeitig einfach nichts spürte. Sonst hatte ich immer seine Bewegungen, seine Tritte und seinen so niedlichen Schluckauf gespürt und jetzt würde ich nicht mehr spüren, wenn mit etwas nicht stimmen sollte. Irgendwie machte mi das richtig Angst. 
Das, was die Ärzte sagten, bekam ich gar nicht richtig mit; viel mehr versuchte ich, mich auf meinen Freund zu konzentrieren, der mich nach Leibeskräften beruhigte. 
"Du machst das super, Schatz", wisperte der Ältere ruhig, während er durch meine verschwitzten Haare strich," Bald ist es vorbei."
"Ich kann nicht mir, Phonzie", wimmerte ich den Tränen nahe. 
Auch wenn ich keine wirklichen Schmerzen spürte, so war das Ganze doch richtig anstrengend für mich. Ich wollte gerade einfach nur schlafen. 
Keine zwei Minuten später ertönte dann ein leiser Schrei und wenig später legte eine Schwester mir ein kleines Bündel in die Arme. Überwältigt schloss ich es in meine Arme; konnte meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Das war mein Sohn; unser Sohn.
Sich neben mich hockend legte Phonzie ebenfalls seine Arme um das Neugeborene.
"Er ist wunderschön", hauchte ich ehrfürchtig, während ich sachte über die winzige Wange strich. 
"Das schönste Baby auf der Welt", ergänze Phonzie leise. 

Und hiermit wünsche ich euch einen wunderschönen 2. Advent❤
Ich hoffe, ihr könnte den Tag genießen und habt nicht so viel für die Schule zu tun...
Für mich geht's jetzt gleich auf den Weihnachtsmarkt🤗❤
Bis morgen; hab euch lieb ❤

Fußball Adventkalender 2023 boy×boyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt