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04.09.1995

„Lorenzo Berkshire! Warum bei Salazar hast du mir nicht erzählt, dass Rose wieder da ist?" Er begann breit zu grinsen. „Hätte nie gedacht, dass es 4 Tage dauert bis du sie wiedersiehst bzw. erkennst. Man sieht dich kaum noch Mattheo. Immer bist du mit irgendwelchen Mädchen unterwegs, eine rauchen oder weiß Morgana wo du dich rumtreibst." Ich verdrehte die Augen. Er hatte recht. Ich war die letzten Tage viel zu sehr auf Abstand gegangen. Die letzten Monate. Warum? Tja. Wenn dein Vater aka Massenmörder aka dunkler Lord wieder da ist, wird man nervös. Willst deine Freunde nicht in irgendwas reinziehen. Ich ließ mich genervt auf dem Sofa des Gemeinschaftsraums nieder. „Sie war auf der Beauxbaton weißt du? Ist mit Fleur Delacour befreundet. Das Mädchen vom trimagischen Turnier." Frankreich hm? Wir schwiegen für knappe fünf Minuten.
„Was auch immer du damals getan hast, sie ist immer noch sauer auf dich. Sie hat sich verändert und ich denke, dass sie dich das spüren lassen wird." Ich schloss die Augen, atmete tief durch. „Ich weiß." „Sie wird wieder oft bei uns sein. Bei Blaise, Draco, Pans, Daph und mir." „Enzo ich bin nicht bescheuert." „Was wirst du tun?" „Was?" „Was willst du wegen ihr tun? Ihr aus dem Weg gehen?" Und da kam der Moment, in dem ich begann zu lachen. „Aus dem Weg gehen? Das soll ein Scherz sein. Also Erstens, hast du sie dir angeschaut? Du glaubst nicht im ernst, dass ich sie nicht..." „...beende. Diesen. Satz. Nicht." Ein breites Grinsen auf meinen Lippen, nickte ich nur. „Und Zweitens war sie meine beste Freundin. Ich habe einen Fehler gemacht. Ich will es wieder gut machen." Er seufzte. „Wirst du mir jemals erzählen, was passiert ist?" „Nein. Vermutlich nicht." Er nickte. Eines der Dinge, die ich an Lorenzo schätzte. Dass er meine Meinung akzeptierte und hinnahm. Mich nie gedrängt hatte, ihm irgendwas zu erzählen und alle anderen nie etwas hatte sagen lassen.

19.11.1995

Sie machte sich einen Spaß daraus, mich zu provozieren. Neben weiteren abfälligen Bemerkungen, Todesblicken und eindeutigen Zeichen, dass sie mich hasste, fand sie es scheinbar lustig mit meinem Cousin rumzumachen. Meinem Cousin, der Teil einer Gruppe war, die für unsere neue Lehrerin arbeitete. Arbeitete, um eine Gruppe aufzudecken, die zu neunundneunzig Prozent mit Harry zu tun hatte. Meinem Cousin, der ihren Bruder so abgrundtief hasste, dass es mich wunderte, warum er überhaupt mit ihr redete.
Ich brauchte meine gesamte Selbstkontrolle, um Draco nicht weh zu tun. Ihm nicht jeden einzelnen Finger zu brechen, mit dem er sie berührte. Ihn nicht mit dem Cruziatus Fluch zu foltern, bis er um meine Gnade flehte.
Ich versuchte mich an anderen Mädchen. Versuchte es wirklich. Doch jedes Mal wenn ich sie ansah, erschien Rose vor meinem inneren Auge. All diese Mädchen waren einfach nicht sie.
Ich setzte mich während des Abendessens zu Blaise, Pansy, Enzo und Daphne, froh darüber, dass endlich Wochenende war. Seit Rose wieder da war, hatte ich eine kleine Stimme in mir, die mir sagte, wieder zum Unterricht zu gehen. Schon damals war sie gut in der Schule, jetzt jedoch... Frankreich schien ihr gut getan zu haben.
Nur wenige Minuten später ließ sich Rose neben Pansy nieder. „Miss Potter beehrt uns mit ihrer Anwesenheit." Sie sah mich kalt an, verdrehte die Augen. „Oho. Gar kein Konter, huh?" Sie seufzte genervt, setzte sich gerade hin und legte dann ein süßes Lächeln auf ihre Lippen. „Ein Riddle freut sich über die Anwesenheit einer Potter. Wie wärs wenn du sie mit deiner Abwesenheit beehrst." Blaise begann zu lachen. „Alles gut?" Wieder sank sie in sich zusammen. „Malfoy denkt, das mit uns wäre etwas ernstes." Ich horchte auf. „Ist es nicht?" „Mach dir keine Hoffnung Riddle.", zischte sie mir zu, Merlin sie hasste mich. „Aww. Warum denn nicht? Ihr wärt so ein süßes Pärchen.", ich hätte Pansy zustimmen können, schwieg allerdings lieber. „Pans hat Recht. Ich ship euch Beide.", mischte sich jetzt auch Daphne ein, während Blaise ebenso begann zu nicken. Parkinson sog enthusiastisch die Luft ein, formte vor sich mit beiden Händen einen unsichtbaren Regenbogen. „Mattheo und Rose. Mose." „Was? Nein! Das klingt wie dieser Religions Typ der Muggel. Roseo ist besser.", kommentierte Enzo schließlich und ich musste mir ein Grinsen verkneifen. Der andere Teil des „Ship Namens" hingegen schlug ihren Kopf auf die Tischkante. „Womit. Hab. Ich. Das. Verdient." Wir brachen in Gelächter aus.
Später in meinem Zimmer teilte Blaise mir dann schließlich mir, dass er Hilfe bei einem Zaubertrank brauchte. Ich solle am nächsten Morgen nach dem Frühstück in eins der Klassenzimmer kommen. Warum er allerdings ausgerechnet ich ihm helfen sollte, wusste ich nicht.

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Die Beiden brauchen einfach einen kleinen Schubs in die richtige Richtung... 😁❤️

Stars and Cigarettes - Mattheo Riddle Fanfiction Where stories live. Discover now