26.Kapitel Der Kuss

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„Vielleicht ein wenig, aber wehe dir Eren, du erzählst das irgendwem..!", drohte ich.
„Keine Sorge. Aber vielleicht solltet ihr mal reden. Ich tendiere sogar dazu, dass das auf Gegenseitigkeit beruht?", sagte Eren.
Ich dachte nach. Eigentlich hatte er Recht, aber was wenn nicht? Außerdem könnten wir uns das nie eingestehen. Dafür wären wir beide viel zu stolz.
Eren und ich waren noch eine ganze Weile in der Küche und redeten. Nebenbei kochte ich was.
Als mein Essen fertig war, platzierte ich es auf den Tisch.
„Esst schonmal. Ich bin noch satt von vorhin. Ich gehe mich bisschen auf Ohr hauen. Immerhin ist es schon relativ spät und ich bin erschöpft vom reiten.
„Sicher?", fragte Eren.
„Sicher. Sag Levi Bescheid, dass das Essen fertig ist.", mit diesen Worten verschwand ich im Zimmer.

Als ich mich umgezogen hatte, was die Sonne bereits untergegangen. Ich wollte gerade Richtung Bett gehen, als es an der Tür klopfte.
„Herein?"
Eigentlich hatte ich Eren erwartet, aber es kam Levi rein. Ich schaute ihn verwundert an, weil es so aussah als hätte er etwas dringendes zu besprechen. „Was ist los?", fragte ich ihn.
Er kam mit schnellen Schritten auf mich zu und
nahm mein Gesicht in seine Hände. Er positionierte meinem Kopf so, dass ich ihm direkt in seine grauen Augen sah. Er schaute mir tief in die Augen. Kurz zögerte er, nahm mich dann aber in einen leidenschaftlichen Kuss.
Ich erstarrte kurz, realisierte kurz was hier vor sich ging. Ich wollte es, umbedingt, aber waren wir nicht eigentlich Arbeitskollegen? Alles, was ich die ganze Zeit wollte war dieser Moment und dann dachte ich an die Arbeit?
Er löste sich, wahrscheinlich weil ich nicht mitmachte und sah mir wieder tief in die Augen.
Ach scheiss auf die Arbeit dachte ich.
Ich küsste ihn diesmal. Intensiver als den ersten Kuss. Das war kein Kuss, das war pure Leidenschaft. Meine Beine wurden zittrig und mein Bauch voller Schmetterlinge.
In einem Moment berührten sich unsere Zungen miteinander, was dazu führte, dass sie sich schon fast gar nicht mehr trennten.
Irgendwann war es aber Zeit sich zu trennen, um nach Luft zu schnappen.
Aber Levi nahm mich wieder in ein Kuss. Der war nicht länger als der erste, aber dennoch so leidenschaftlich.
Als er sich löste, lächelte er mich an.
„Wurde auch mal Zeit.", sagte er und streichelte mir auf den Kopf und brachte dabei meine Haare durcheinander.
Ich richtete meine Haare wieder mit einem Lächeln auf den Lippen.
„Eren und du seid echt nicht die Hellsten. Nur weil ich nicht im Raum bin, heißt das nicht, dass ich euch nicht höre.", sagte Levi.
Ich wurde knallrot vor Scham.
„Aber diesmal bin ich froh, dass ihr manchmal so eure Momente habt.", ergänzte er.
Das klang so ehrlich und sanft, wie er das sagte, als hätte er nur darauf gewartet.
„Ach und danke für das Essen, aber ich bin auch noch von vorhin satt. Lieber bleib ich für den Rest des Abends hier.", sagte er.
Die ganze Zeit, die er redete schaute ich ihn mit einem gekonnten Grinsen an. Ich hatte ihn noch nie so viel am Stück reden hören und dann auch noch so euphorisch. Er ist bestimmt nervös, aber das ist auch süß.
Er bemerkte mein spielerisches Grinsen, weshalb er mich an der Schulter leicht schubste und sein Gesicht wegdrehte.
Ich lachte, aber er zerzauste nur wieder mein Haar. Wahrscheinlich seine Love Language, dachte ich mir.

Sorry, dass so lange nichts kam. Ich wohne in Köln und hab Karneval gefeiert.
Pls forgive me :)

Levi x Reader (female)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt