13.Kapitel Adrenalin

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Eren trainierte den ganzen Tag mit uns, bis er echt erschöpft aussah.
„Schluss für heute, aber wir machen Fortschritte", sagte ich.
Eren sah mich erleichtert an.
„Wollen Sie heute an meinem Tisch sitzen beim Abendessen? Meine Freunde haben schon viel über Sie gehört und wollten Sie mal kennenlernen", fragte Eren mich.
Ich wurde rot und wollte gerade zustimmen, als Levi von der Seite für mich antwortete: „Nein, heute muss ich was dringendes besprechen mit (V/N). Dein Schleimen kann warten, Eren."
Ich sah Levi entsetzt an doch der kriegte mich mit seinem strengen Blick klein.
„Sorry Eren, ist wohl dringend.", entschuldigte ich mich.
„Nicht so schlimm, ein ander mal", lächelte er mich und ich lächelte zurück.
„Tch, genug. Eren geh dich jetzt sauber machen. Du stinkst und dann gehst du Abendessen.", befohl ihm Levi.
Er nickte und verschwand.
Ich sah zu Levi und fragte ihn, was mit dem Abendessen sei und was es so dringendes zu besprechen gab.
„Wir machen da weiter, wo wir aufgehört hatten. Komm nicht zu spät.", sagte er und ging.
Ich stand da und musste erstmal begreifen, was er damit meinte. Ich meine irgendwas machte mich an ihm schon nervös und er schaffte es trotzdem immer wieder mich auf den Boden zu bringen, obwohl ich Anfangs dachte, ich hätte das Sagen. Nichtmal auf die schlechte Weise, sondern er sah mich irgendwie anders. Er behandelte mich nicht, wie die anderen es taten. Aber stören tute es mich nicht, weil ich das irgendwie faszinierend fand.

Ich ging mich dann auch duschen und zog mir meine Freizeitkleidung an. Ich mochte es eng und dunkel und natürlich passend, da die Militärkleidung mir nicht wirklich schmeichelte.

Ich ging dann also 8 Zimmer weiter, wo ich diesmal anklopfte. „Herein", kam es aus dem Zimmer. Es wunderte mich, dass er angeblich direkt erkannt hatte, wer vor seiner Tür stand.
„Du wolltest was mit mir besprechen..?", fragte ich ihn.
„Los raus mit der Sprache. Was hat dich vorhin zu mir geführt?", fragte er und wirkte als wolle er eine ganz bestimmte Antwort erwarten.
Plötzlich musste ich lächeln, als ich daran dachte ob der Hauptgefreite nicht auf was anderes hinaus gehen wollte. Offensichtlich wollte er etwas aus mir raus quetschen und ich konnte mir nur meine Nervosität vorstellen. Wieso ich überhaupt immer so nervös war.
Aber in diesem Moment war mein Adrenalin so hoch, als wäre ich in einem Rausch, dass ich bereit war verrückte Dinge zu tun. Ich wollte ihn nicht mit mir spielen lassen, ich wollte mitspielen.
Ich ging also auf ihn zu, packte ihn am Kragen und zog in nah an mein Gesicht. Dabei setzte ich mich mit dem Schoß auf den sitzenden Levi.
Er erstarrte und sah mich nur an.
„Du machst mich bewusst nervös, also mach ich dich auch einmal nervös.. was ist los, Hauptgefreiter? Willst du mir etwas sagen?", fragte ich ihn selbstbewusst.
Er schaute mir auf die Lippen, fing sich doch schnell wieder und schmiss mich von seinem Schoß. „Runter von mir, Göre.", war das einzige, was der Hauptgefreite aus sich raus bekam.
Ich triumphierte innerlich und setzte mich auf dem Stuhl am Schreibtisch gegenüber von ihm.
Das war ein klares 1-1.
Levi schluckte. „Lassen wir es für heute bleiben, dann schaffen wir es auch noch zum Abendessen."
Ich stimmte zu und wir gingen zum Speisesaal ohne ein Wort zu sagen.

Als wir durch die Türen waren, sahen uns viele an, weil wir die letzten waren.
Ich sah sofort Eren, der mich fröhlich zu sich rüber winkte.
Ich sah Levi an, aber der gab mir nur ein seitlichen Blick, als er regungslos an mir vorbeiging, um zu den anderen Vorgesetzten ging.
Ich ging also zu Eren und begrüßte alle, aber setzte wieder mein Pokerface auf.
Ich lernte währenddessen seine Freunde kennen, darunter befand sich auf Mikasa, das Mädchen, welches kurz davor war auf den Hauptgefreiten im Gerichtssaal zu gehen. Ich mochte sie, sie erinnerte mich an mich selbst.
Erens Freunde stellten mir begeistert Fragen zu meinem Beruf, vorallem der blonde Junge namens Armin war besonders neugierig.

Levi x Reader (female)Where stories live. Discover now