16.Kapitel Anderes Ende des Tisches

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Your PoV

Ich wachte auf und erinnerte mich sofort an das, was gestern vorgefallen war.
So naiv und dumm kam ich mir lange nicht mehr vor.
Ich gab mir selbst die Schuld, weil ich ihn zu nah an mich rangelassen hatte, obwohl ich mir von Anfang an fest vorgenommen hatte, keine Kontakte zu knüpfen und nur meinem Job zu erledigen.
Ich seufzte, genug davon.
Ich stand auf und machte mich frisch, um frühstücken zu gehen.
Ich wollte es nicht riskieren in Levis Nähe zu sitzen, also hatte ich mir vorgenommen vorsichtshalber am anderen Ende des Tisches zu sitzen. Dort saßen andere Vorgesetzte, mit denen ich nie zu tun hatte, aber besser war das auch, dann musste ich auch mit keinem reden.
Mit diesem Gedanken kam ich also in den Speisesaal.
Sofort sah ich Hanji und Erwin, die wie immer pünktlich an ihren Stammplätzen saßen.
Hanji bemerkte mich sofort und wank mich zu sich rüber, aber ich machte nur Handbewegung, als hätte ich einen schlechten Morgen gehabt und ging an ihnen vorbei, um am anderen Ende des Tisches zu sitzen. Hanjis Reaktion wollte ich mir echt nicht ansehen, weshalb ich einfach desinteressiert an ihr vorbeilief.

Am letzten Platz angekommen, fragte ich die anderen, ob hier noch frei war.
„Klar, setz dich.", lächelte mich ein Mann von gegenüber an.
Ich hatte nichtmal Lust ihn einzuschränken, dass er mich gefälligst sietzen soll, also setzte ich mich einfach hin.
„Ich heiße Tobio und das hier sind Misa und Asahi. Und wie heißt du?",fragte er mich.
„(V/N/N/N), freut mich.", antwortete ich.
Die anderen begrüßten mich auch alle.
„Sag mal, du bist doch für den Bengel Eren Jäger verantwortlich, oder? Wie läuft es so?", fragte er mich neugierig.
Normalerweise erzählte ich die Geschichte ganz gerne, aber jetzt musste ich Levi erwähnen und das kam mir gerade nicht so gut. Trotzdem musste ich mir wirklich Mühe geben, und dabei darauf achten normal über ihn zu reden, als wäre nie etwas vorgefallen.
Tobio war wirklich sehr interessiert, er hörte aufmerksam meinen Antworten zu seinen Fragen zu.
Er erzählte auch über sich und den Aufklärungstrupp. Ein bisschen Ablenkung tat mir gut und ich war sofort ins Gespräch mit Tobio vertieft.
Ich merkte nicht einmal, dass mittlerweile auch Levi am Tisch bei Hanji und Erwin saß.

Levi PoV

Ich kam am Tisch an und das erste was ich mir anhören musste, war Hanji.
„Levi, was zum Teufel hast du angestellt?"
Ich reagierte nicht, die Frage war mir zu blöd.
Dann bemerkte ich aber (V/N), die ganz am anderen Ende des Tisches saß und sich mit Tobio unterhielt. Seine Geschichte muss ja richtig spannend sein, so wie (V/N) an seinen Lippen hängt.
Ich merkte gar nicht, wie ich sie beobachtete, bis Hanji mit ihren Händen vor meinen Augen wuchtelte. „Huhu, hör auf, auf (V/N) zu starren. Was hast du angestellt?", erwischte sie mich.
Genervt verdrehte ich meine Augen.
Ich kann es Hanji nicht einmal Übel nehmen.
Es war offensichtlich und ich verpasste mir eine innere Ohrfeige, weil ich enttäuscht von mir selbst war, so etwas überhaupt zuzulassen. Diese Frau machte irgendwas mit mir.
„Levi, kannst du mir mal helfen? Du bist in letzter Zeit so ungeschickt. Das hab selbst ich bemerkt. Was ist los?", fragte nun auch Erwin mich.
Scheisse. Wie komme ich aus dieser Situation nur raus?
„Könnt ihr beide mal aufhören zu nerven? Ich hab in letzter Zeit nur viel zu tun.", antwortete ich kühl.
Es ließen beide von mir ab.
Das war zu gut, um wahr zu sein. Ich spürte, dass es noch nicht vorbei sein sollte.

Levi x Reader (female)Où les histoires vivent. Découvrez maintenant