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Schnell dränge ich mich nach vorne zum VIP Bereich und lasse mich voller Erschöpfung auf meinem Platz fallen. Die ganze Autofahrt über konnte ich nicht aufhören, über die Angebote der ganzen Vereine Nachzudenken. Am liebsten würde ich zum BVB gehen, doch ich wollte mir auch erstmal die Angebote der anderen Vereine anschauen.

Nun sitze ich da über bin tief in meinen Gedanken versunken, will ich das wirklich, will ich so in die Öffentlichkeit geraten? Und will ich meine Mannschaftskameraden einfach so stehen lassen, es fühlt sich an, als würde ich sie im Stich lassen, wenn ich wechseln würde.
Doch plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, als mir jemand auf die Schulter tippt „Hey, du musst Laura sein oder ? Ich bin Jannis und das ist mein Bruder Jascha." entgegnete er mir als ich mich umdrehte. Ich erkannte die beiden sofort, schließlich hat Julian mir mal Bilder von den Dreien gezeigt.
„Hey, ja stimmt, ich bin Laura. Freut mich euch kennenzulernen." sag ich mit leicht nervöser Stimme.
„Freut uns auch." entgegneten die beiden mit mit einem Lächeln, ehe sie sich auch schon auf die zwei Plätze neben mir setzten.

Die erste Halbzeit verlief gut für den BVB, sie lagen mit einem 1-0 vorne, vorbei ich das Tor garnicht mitbekommen hatte. Vermutlich weil ich zu spät war. Wie auch immer, die zweite Halbzeit wollte ich aber gut aufpassen. Also verfolgte ich das Spielgeschehen, musste dabei allerdings immer wieder mein Blick auf Julian fallen lassen. Erst in der Halbzeit hatte er bemerkt das ich da war. Daher spielte er die erste Zeit auch nicht besonders gut, er schien abgelenkt zu sein. Doch dafür spielte er nun in der zweiten Halbzeit umso besser.
Marco Reus erholt in der 89 Minute noch den Ball und startete ein Angriff aufs Tor. Er flankte den Ball rüber zu Julian, dieser versenkte ihn mit seinem Kopf im Tor. Kurze Zeit später beginn auch schon die Nachspielzeit von zwei Minuten. Der Schiedsrichter Pfiff und das ganze Stadion fing an zu jubeln. „Derbysieger, Derbysieger Hey,Hey" sang ich mit dem ganzen Stadion mit. Die Spieler drehten noch ein paar Runden um sich von den Fans bejubeln zu lassen. Julian fixiere mich mit seinem Blick und deutete Jannis, das er mich gleich irgendwo mit hinnehmen sollte. Jannis hielt nur den Damen hoch und verstand wohl das sein Beider ihn sagen wollte.
Nachdem die Spieler alle in der Kabine waren, machten Jannis Jascha und ich uns auf den Weg in die Tiefgarage. Dort warteten wir gute 30 Minuten bis Julian mit nassen Haaren mit zwei weiteren Spielern um die Ecke kam. Er kam direkt auf mich zu und ich konnte nicht anders als ihn zu küssen. Er hatte seinen Teamkollegen und seinen Brüdern wohl noch nicht erzählt, dass wir zusammen waren, jediglich, das wir uns Daten.
„Jetzt guckt doch nicht so, ich darf doch wohl meine Freundin küssen" entgegnete er den Jungs die alle mit einem äußerst lustigen Gesichtsausdruck da standen. Ich musste nur anfangen zu lachen.
„Das Tor hab ich für dich geschossen" flüsterte er mir noch leise ins Ohr, wobei mir ein breites Grinsen auf die Lippen schlich.
Wir hatten abgemacht, dass ich noch zu Julian mit nachhause gehe, seine Brüder würden auch noch alle mitgehen. Wir verabschiedeten uns noch von Marco und Mats, die mit julian zusammen in die Tiefgarage gekommen waren. Damit ich nicht alleine Fahren muss, ist Jannis bei mir mitgefahren und Jascha bei Julian.

Im Auto unterhielt ich mich ein wenig mit dem mittleren Brandt Bruder. Wir verstehen uns wirklich gut und so konnte ich ihn auch besser kennenlernen. Vor Julians Wohnung angekommen parkte ich das Auto meines Bruders in Julians Einfahrt. Ich klingelte, da die anderen schon etwas früher hier gewesen waren.
Wir gingen rein und setzten uns auf die Große Couch.
„Wie wäre es mit Pizza?" fragt Julian in die Runde.
„Oh ja, ich hab einen Mordhunger" antworte ich mit einem Lachen, was auch die anderen Lachen ließ.
„Was sagt denn dein Ernährungsplan dazu?" gab Julian sarkastisch von sich.
„Heute erlaubt er mir das, es war schließlich ein erfolgreicher Tag" entgegnete ich ihm noch, ehe er sich sein Handy schnappt und das Essen bestellt.
Kurz später ertönt auch schon die Klingel und Julian kam mit vier Pizzakatons zurück ins Wohnzimmer. Wir fingen an zu essen.
Nachdem wir aufgegessen hatten legten wir uns wieder auf die Couch und machten einen Film an.

Eine Leidenschaft.... Where stories live. Discover now