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Meine Beine führten mich zu den Vasen, den riesigen Blumentöpfen mit den wunderschönsten verschiedenen Blumen und den Skulpturen, wohl eher Statuen.

Ich muss sagen, er wusste wie man passend zum Anwesen dekoriert. Alles hier war perfekt! Nur leider nicht mehr lange.

Wie eine Katze, starrte ich eine Weile den Gegenstand an bevor ich es mit dem Fuß kickte und es zu Boden fiel.

Dasselbe tat ich mit den anderen. Die Vasen zerbrachen, die Blumentöpfe ebenfalls, die Erden verteilte sich auf den Boden.

Ich brauchte beide meiner Hände und ein wenig Kraft um seine römischen und griechischen Statuen fallen zu lassen. Ein lautes krachen ertönte und auch diese zerbrachen in tausend Stücke.

Ich wiederholte den selben Vorgang bis nichts mehr stand und auf dem Boden Chaos herrschte.

Es fühlte sich befreiend an und innerlich schrie ich vor Freude. Irgendwie musste ich mich doch für seine Taten im Keller rächen!

Ich duckte mich, nahm so viel Erde in den Händen wie ich konnte und lief damit zum Pool. Dabei achtete ich darauf, nicht auf die zerstörten Stücke der Statuen zu treten. Als ich vor dem Pool stand ließ ich die Erde los und ins Wasser fallen, auch dies wiederholte ich mehrere Male bis in meinen Augen der Pool verschmutzt genug war.

Mir war verdammt heiß und ich spürte die ersten Schweißtropfen doch es hielt mit nicht davon auf alles durcheinander zu bringen.

Ich lief um den Pool herum wo sich auf der anderen Seite vier Liegen befanden. Ich versuchte die zu heben, aber sie waren mir zu schwer also setzte ich meine Hände dort ab und schob sie zum Pool bis sie in das Wasser fielen und sanken. Alle vier Liegen ertranken.

An einer Ecke auf der Wiese sah ich zwei Sessel, ein kleinen Tisch dazwischen und eine Überdachung, ich machte mich auf dem Weg dorthin und ließ die Sessel zur Seite kippen.

Die nächsten zwei Stunden verbrachte ich damit, alles was ich in seinem Garten sah, auseinander zu bringen, kaputt zu machen oder zu beschmutzen.

Nach einer Weile war ich erschöpft und setzte mich auf die Treppe, atmete ruhig durch und sah mir mein noch nicht beendeten Meisterwerk an.

Das beste kommt natürlich zum Schluss!

Als ich ausgeruht genug war, stand ich von den Treppen auf und lief zur Wiese.

Ihm wird es nicht gefallen, ganz und gar nicht! Aber ich wollte Rache. Ich wollte mich auch mal gut fühlen, ihm etwas schlechtes zu tun wie er es bei mir tat.

Ich nahm das Feuerzeug in die Hand und ließ die Flamme erscheinen.

In den letzten Tagen hat er mich mit Wasser terrorisiert, ich gebe ihm Feuer zurück!

Ich hielt das Feuer gegen den Rasen und eine große Flamme ging auf. Ich trat ein Schritt zurück und beobachtete wie es sich langsam am Boden ausbreitete. Dann lief ich zu den einzelnen Büschen und ließ auch diese brennen.

Ich lief um den Garten und hielt die Flamme an jedes brennbare Stück hin bis ich genug Feuer um mich sah und ich an die Seite ging. Ich lehnte gegen die Wand und schaute grinsend auf sein Garten.

Hinter mir befand sich der Weg zu seinem Vordergarten und mein Plan war es, jetzt umzudrehen und zu flüchten als ich plötzlich ein lauten Motor hörte.

Scheiße

Überrascht schaute ich zurück.

Bitte nicht, nicht jetzt!

Meine Augen fixierten ein einzigen Punkt. Mit der Hoffnung ich habe es mir nur eingebildet starrte ich weitere Sekunden die Ecke an.

Ein Moment später kam Federico in meine Richtung und sah über mir auf den steigenden Rauch.

Capo - FedericoWhere stories live. Discover now