Epilog

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„Principessa wir kommen noch zu spät. Was machst du denn?", schallten Milans Rufe durch unser Haus. 

Als ob er wirklich dachte, dass er jemals zu etwas zu spät kommen würde. Die Menschen würden auf ihn warten, auch wenn er nach zwei Stunden nicht auftauchen würde. Und ich war noch ziemlich gut in der Zeit.

Mühsam versuchte ich im Bad meine Haare zusammenzubinden. Ich kam gerade frisch aus der Dusche und sie waren noch klitschnass.

Verdammte Haare. Wenn ich sie nicht so lieben würde, würde ich sie mir einfach abschneiden.

„Kayla.", platze Milan plötzlich ins Badezimmer und blieb abrupt an der Türschwelle stehen.

„Raus.", befahl ich ihm mit einem warnenden Blick.

„Ist ja nicht so, dass ich das alles noch nicht gesehen hätte", schmunzelte er und zog seinen Mundwinkel schief in die Höhe.

„Milan raus.", wiederholte ich lachend. 

Wie gesagt kam ich frisch aus der Dusche. Und meine Haare hatten mir mehr Sorgen gemacht, als die Gedanken mir eventuell mal Klamotten anzuziehen.

„Ich kann auch hier warten.", antwortete er und sah mich mit einem unschuldigen Blick an. 

Er konnte das gut. Wie ein kleiner Welpe, der unbedingt was wollte, was ihm verwehrt wurde.

„Wir wissen beide wie das endet wenn du hier drinnen bleibst. Außerdem sind wir schon spät genug. Deine Worte.", zuckte ich entschuldigend mit den Schultern und deutete mit meinem Zeigefinger auf die Badtür.

„Ach was ist schon zu spät kommen? Sie wartet schon auf uns.", winkte Milan ab.

„Ist das so?", grinste ich. Milan stand auf und kam langsam auf mich zu.

„Ja das ist so.", hauchte er und presste seine Lippen an meine.

Selbstbeherrschung Kayla, ermahnte ich mich selbst und drückte ihn zurück.

„Nicht jetzt. Ich will wirklich nicht zu spät kommen. Fahr das Auto schonmal vor.", versuchte ich ihn aus dem Raum zu bekommen.

Mürrisch verließ er das Badezimmer, ehe er sich an der Tür noch einmal umdrehte.

„Du bringst mich um den Verstand Principessa weißt du das?", knurrte er und legte seinen Kopf in den Nacken.

„Ja dessen bin ich mir durchaus bewusst.", zwinkerte ich ihm zu.

Nachdem Milan das Bad verlassen hatte, suchte ich schnell ein paar Klamotten zusammen und sprintete ihm nach unten hinterher.

Als ich mich zu ihm ins Auto setzte, fiel mein Blick auf das kleine Tattoo an meinem Finger. Die kleine zarte Schlange, als Zeichen für seine Mafia. 

Ich erinnerte mich an den Tag als wäre es gestern gewesen. Damals hätte ich ihn am liebsten dafür umbringen wollen. Gut, dass ich es nicht getan hatte.

„Bereit?", grinste Milan mich an, woraufhin ich glücklich nickte. 

Die Autofahrt verging wie im Flug und schon waren wir mitten in der Stadt. Hand in Hand liefen wir zu dem kleinen Laden, indem Milan mir das Tattoo hatte stechen lassen.

Heute wirkte er beim Betreten gar nicht mehr so bedrohlich auf mich wie das letzte Mal. Eventuell lag es daran, dass ich dieses Mal wirklich freiwillig hier war.

Die Besitzerin erkannte Milan schon von weitem und winkte uns beide in den hinteren Teil des Ladens durch.

„Die Vorlage bleibt die gleiche?", fragte sie freundlich.

„Ja"

Als sie dieses Mal anfing zu stechen, hielt ich Milans Hand. Der Schmerz war leider immer noch derselbe.

Als sie fertig war begutachtete ich glücklich das Meisterwerk. 

Milan hatte mir das Tattoo gezeichnet auf meinen Wunsch. Er konnte das erstaunlich gut, weshalb ich mich letztendlich wirklich dazu entschieden hatte, seine Vorlage zu nehmen.

So hatte ich immer einen Teil bei mir.

„Es passt perfekt.", flüsterte mir Milan zu, als er es betrachtete.

Da hatte er Recht. Es handelte sich um eine kleine Rose und einen Dolch. 

Die Rose symbolisierte die Liebe und Schönheit, während der Dolch Verrat und harte Zeiten ausdrückte. Zusammen stellten sie aber die zwei unterschiedlichen Seiten des Lebens dar. Die schöne und die harte. Eine Erinnerung dafür immer stark zu bleiben egal was im Leben passiert.

Während Milan noch das Tattoo zahlte, stand ich schon etwas weiter abseits.

„Sie passt perfekt zu dir. Behalte sie und behandle sie gut.", hörte ich die Stimme der Frau, die mich tätowiert habe.

„Das werde ich. Glaub mir ich werde diese Frau heiraten.", erwiderte Milan und zauberte mir damit ein Lächeln auf die Lippen.

Irgendwann wären wir verheiratet. Wieder. Aber dieses Mal richtig. Und aus ganzem Herzen. 

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Damit ist Fake Love - True Love jetzt endgültig vorbei 🥺 ich bin schon irgendwie immer traurig wenn ich ein Buch fertig schreibe haha. Die Charaktere sind mir dann so ans Herz gewachsen, dass es mir erstmal wieder schwerfällt mit neuen weiter zu schreiben. 

Aber vielleicht tauchen die beiden ja nochmal in einem anderen Buch von mir auf 🤍

In den nächsten Tagen werde ich dann die zwei Prologe meiner neuen Bücher veröffentlichen, damit ihr abstimmen könnt, welches ihr zuerst lesen wollt. Ich bin schon gespannt was ihr von meinen neuen Ideen haltet und wer meine Bücher noch weiter liest 🥰

Vielen Dank an alle die so oft kommentiert haben und auch immer fleißig gevoted haben. Das motiviert einfach ungemein beim Schreiben 🤍

(Mafia) Fake Love - True LoveTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang