Kapitel 30

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Milan hatte die Küche verlassen. 

Beinahe fluchtartig und ich konnte der Frage in meinem Kopf nicht ausweichen, warum er sich so benahm. 

Er hatte die Nähe gesucht, ja beinahe hatte er sie mir aufgezwungen. Aber kaum gab ich etwas von mir zurück war er weg.

Vielleicht sollte ich ihn einfach ein für alle Mal aus meinem Kopf verbannen. Aber ich wusste in meinem Inneren sowohl, dass ich das nicht wollte, als auch, dass ich das nicht konnte.

Ich würde ihn einfach zur Rede stellen. Er war doch sonst immer so selbstsicher. Dann konnte er mir doch wohl erklären, was sein Problem war.

Nachdem ich die Küche endlich sauber bekommen hatte, was irgendwie schwerer war als gedacht, da überall verstreut noch Mehl herumlag, verließ ich den Raum und machte mich auf den Weg in den Keller.

Denn ich war mir sicher, wenn es einen Ort gab, wo Ich Milan finden konnten dann würde es beim Trainieren sein.

Als ich durch die Tür lugte, sah ich bereits Milan, wie er mit Sergio kämpfte. 

Der Mann war gut das musste man ihm lassen. 

Obwohl Sergio ein riesiger Muskelprotz war, hatte er keine Chance gegen Milans Technik und seine Präzession. 

Vielleicht wollte er es sich mit seinem Boss auch nur nicht verscherzen, obwohl ich davon eher nicht ausging.

Kaum hatte Milan, Sergio zu Boden gerangelt blickte er auf. 

Bevor ich verschwinden konnte, traf sein Blick auf meinen. Ich konnte etwas Überraschung darin deuten. 

Hatte er mich hier etwa nicht erwartet? 

Warum sollte er auch, immerhin hatte ich mich in den letzten Wochen nicht mehr blicken lassen, sobald er am Trainieren war.

Kurz starrten wir uns einfach nur stumm an, bis er mich mit einer kurzen Bewegung zu sich winkte. Auch Sergio hatte mich mittlerweile entdeckt.

Kurzerhand schüttelte Ich den Kopf. Verwirrt legte Milan seinen Kopf schräg und beobachtete mich weiterhin.

Ich deutete mit meinem Kopf in meine Richtung und versuchte ihm damit deutlich zu machen, dass er zu mir kommen solle.

Milans Reaktion darauf war leider ziemlich erwartet. 

Er zog zunächst seine Augenrauen hoch, bevor er seine Stirn kräuselte. Wenn dieser Mann das so weiter machen würde, hätte er schon in ein paar Jahren die ersten Falten.

„Psst.", zischte ich ihm zu und wiederholte meine Geste.

„Was?", dieses Mal schnaufte er mürrisch, erhebt sich zu meiner Überraschung aber und kam auf mich zu.

Kaum war es aus dem Raum getreten, schloss er die Tür hinter sich.

Nun standen wir hier also zu zweit auf dem dunklen Flur. 

War es nicht das, was ich wollte?

„Was zur Hölle ist dein Problem?", ging ich direkt auf ihn los. Das führte allerdings nur dazu, dass sich Milans Gesicht wieder in Falten legte.

„Mein Problem? Habe ich was verpasst?", seine Stimme klang entspannt, während meine vor lauter Wut schon ganz hoch war. 

Wieso war ich plötzlich überhaupt so sauer?

Weil ich etwas für ihn empfand er aber ganz offensichtlich nichts für mich? Wer war ich ein kleiner Teenager, der sich über so etwas aufregte?

„Du scheinst ja ganz offensichtlich ein großes Problem zu haben, weil ich immer entweder das Gefühl habe du fällst gleich über mich her oder du erschlägst mich mit deinem Eiskalten Verhalten.", ja da waren wir wohl wieder an dem Punkt angekommen wo Ich nicht mehr darüber nachdachte was meinen Mund verließ.

(Mafia) Fake Love - True LoveWhere stories live. Discover now