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Nach meinem Interview mit James ist die Situation außer Kontrolle geraten. Zum Glück konnte ich noch Schlimmeres verhindern und wir sind gegangen. Nachdem ich kurz mit Damian über seine Verhalten diskutiert habe, habe ich bemerkt, dass er mich mehr mag, als es mir bewusst war. Daraufhin haben wir uns beide wieder beruhigt.


Während wir draußen stehen, sehe ich etwas und mir kommt eine Idee. »Damian, gehen wir da rein.«


Damian folgt meinem Blick. »Da willst du rein?«


»Ja.«


»Du weißt schon, was das ist, oder? Also nur weil es so schön auffällig leuchtet und blinkt, heißt das nicht, dass man da rein muss.«


»Das ist mir schon klar. Ich weiß, dass es ein Bordell ist, aber ich will da rein.«


»Üblicherweise gehen da Männer rein.«


»Ach, komm schon. Ich will ja keinen Sex oder so.«


»Was willst du dann drinnen? Einen Kaffee trinken? Dafür kannst du auch woanders hingehen.«


»Mir fehlt noch eine Frau für das Interview. Ich habe Singles und eine verheiratete Frau. Eine Prostituierte wäre ein super Kontrast.«


»Scheiße bist du verrückt.«


»Nenne es, wie du willst, aber das wäre toll.«


Damian zuckt lässig mit der Schulter. »Okay. Gehen wir rein. Schauen wir mal, ob da eine mitmachen will.«


Wir gehen hinein und neugierig schaue ich mir alles an. Ich war noch nie in einem Bordell und das ist alles neu für mich.


Plötzlich spüre ich Damians Berührung. »Nimm meine Hand.«


Perplex bleibe ich stehen und schaue ihn fragend an. »Wieso?«


»Nimm sie oder willst du, dass dich ein Typ anfasst, weil er denkt, dass du hier arbeitest?«


Oh. Das will er also. Aufgeregt schüttle ich meinen Kopf und nehme seine Hand. Er verschränkt seine Finger mit meinen, wie wenn wir ein Paar wären. Damian macht da so selbstverständlich, als würden wir das jeden Tag machen. Ich muss gestehen, dass es sich verdammt gut anfühlt. Irgendwie genieße ich es, wie er meine Hand hält und das so fest, dass meine Hand nicht einfach so aus seiner davon rutschen kann.Sein Griff ist fest und er zieht mich zu sich, sodass es offensichtlich ist, dass ich zu ihm gehöre.


 »Bleib einfach bei mir, dann kann dir nichts passieren.«


Wir gehen weiter und ich schaue ihn an. Dabei muss ich lächeln, weil er so fürsorglich ist.


Eine Frau kommt uns entgegen und Damian hält sie auf. »Entschuldigung hast du kurz Zeit-«

Die ChefinWhere stories live. Discover now