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Am nächsten Tag kam Damian nicht ins Büro.


Nach der Arbeit sitze ich zu Hause und schaue auf die Uhr. Es ist bald 19 Uhr und ich sollte zu Damian gehen. Aber auf keinen Fall gehe ich zu ihm und wenn er zu mir kommen sollte, dann wird er mich hier nicht finden. Ich bin doch nicht blöd und warte hier auf ihn. Ich treffe mich mit meinen Freunden in einer Bar. Evelyn gehört mittlerweile auch zu meinem Freundeskreis.


Als ich in die Bar komme, sehe ich schon alle an einem Tisch sitzen. »Hey, ihr seid ja schon alle da.«


»Du verspätest dich, wie immer«, kommt von meiner Freundin Keira.


»In der Arbeit ist sie immer pünktlich«, nimmt mich Evelyn in Schutz.


»Sonst killt sie der Drache.« Und so begrüßt mich meine Freundin Jasmine.


»Der Drache kann mich mal.«


»Das ist die richtige Einstellung.« Und das ist Gael. Er ist unser Hahn im Korb und hängt mit uns ab, wenn er nicht gerade mit seinen Jungs die Stadt unsicher macht. Man könnte sich fragen, wie so ein heißer Brasilianer mit vier so hübschen Frauen abhängt und mit ihnen nur befreundet ist. Aber Gael ist nicht einer von der Sorte für ernste Beziehungen und uns nur ins Bett zu bringen, dafür mag er uns viel zu sehr.


»Wieso interviewst du Gael nicht?«, fragt mich Evelyn.


»Was? Auf keinen Fall.«


»Was für ein Interview?«, will Gael wissen.


Evelyn schaut ihn an und grinst. »Große Penisse.«


Jasmines skeptischer Blick trifft Evelyn. »Woher willst du wissen, wie groß seiner ist?«


»Ähm, hallo? Schau ihn dir an«, sagt Keira und zeigt auf Gael.


Gael fühlt sich geschmeichelt und zwinkert ihr zu. »Danke.« Daraufhin dreht er sich zu mir. »Also wenn ich dir helfen kann, dann mache ich das.«


»Hm. Vielleicht gar nicht einmal so eine schlechte Idee. Es ist schwer, jemanden zu finden, da kann ich dich nehmen. Aber das wird trotzdem nicht reichen. Ich muss mehrere Männer interviewen und Frauen brauche ich auch.«


Jasmine, Keira und Evelyn melden sich freiwillig.


»Danke. Dann hätte ich schon mal drei Frauen und einen Mann.«


»Wie viele Männer brauchst du?«, will Gael wissen.


»Ich dachte fünf Frauen und fünf Männer, dann kann man damit schon was anfangen. Ich brauche mehrere Meinungen und Erfahrungen, einer allein reicht nicht.«


Gael überlegt kurz. »Ich glaube, ich hätte noch zwei männliche Kandidaten für dich. Die anderen sind eher Durchschnitt.«

Die ChefinWhere stories live. Discover now