Schwarzes Loch

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𝐀𝐝𝐞𝐥𝐢𝐚 𝐅𝐚𝐢𝐭𝐡

"Ich bin so nervös!" Quietsche ich und tapse hinter Lucian her, der gerade einen Kaffee macht.

"Mama und Papa werden staunen! Elisa wird sich umsehen-" Lucian unterbricht mich, indem er mich zur Seite schiebt, um an die Schublade zu gelangen.

"Oh Gott.. Was ist, wenn Mama sagt, sie will hier einziehen? Sie hatte schon immer eine Schwäche für alte Häuser.", murmele ich nachdenklich.

Lucian nimmt seine Kaffeetasse und geht wortlos ins Wohnzimmer. Ich folge ihm schnell. "Oder was ist, wenn Mama spürt, dass hier ein Geist ist? Sie hat eine Gabe und kann sowas spüren...."

Lucian setzt sich auf seinen Sessel und nimmt einen Schluck von seinem Kaffee. "Das Einzige, was hier spukt, bist du, Faith", sagt er trocken.

Aufgeregt setze ich mich auf die Armlehne von Lucians Sessel. "Ich bin so glücklich!" Seufze ich. "Und du benimmst dich, nicht wahr?" Frage ich Lucian jetzt etwas kritisch.

"Mich würde nichts mehr glücklich machen, als zu sehen, wie dein Vater deine Sachen packt und dich zurück nach Hamburg bringt, aber ich werde mein Bestes geben, deine Dummheit nicht zu kommentieren", sagt er gleichgültig und nimmt einen weiteren Schluck von seinem Kaffee.

Ich muss kurz verarbeiten, was er gerade gesagt hat, aber dann zucke ich nur mit den Schultern.

Nervös kaue ich an meinen Fingernägeln, nur um Lucians genervtes Atmen zu bemerken. "Was?!" Blaffe ich. Aber er verdreht nur die Augen. "Besser so...", murmele ich vor mich hin.

Mit neuer Energie stehe ich auf und drehe mich um die eigene Achse. "Wie gefällt dir mein Outfit?"

Ich trage einen weißen Rock mit schwarzen Punkten und einen eng anliegenden, kurzärmligen Body in Pastell-lila. Außerdem habe ich weiße Converse dazu an.

Meine Lippen sind rot geschminkt, sowie etwas Wimperntusche und meine Wangen mit rosa Blush versüßt.

"Süß oder?" Frage ich hoffnungsvoll. Lucian tippt sich ans rechte Ohr und schaltet somit sein Hörgerät aus.

"Du Bastard, fick dich. Ich hoffe, du fällst die Treppe runter!" Zische ich laut, weil er mich sowieso nicht hört und verschränke stur meine Hände vor meiner Brust.

Leider habe ich keine so großen Brüste, aber einen tollen Hintern.

Ich schlürfe ungeduldig zum Fenster, um zu sehen, ob das Auto meiner Eltern zu sehen ist. Leider nicht.

Ungeduldig beiße ich mir auf die Unterlippe. Ich Hoffe Papa mag Lucian. Papas Meinung ist mir immer am wichtigsten.

Mein Blick wandert zu Lucian, der auf seinem Handy herumtippt. Er trägt eine beige Anzughose mit einem weißen Hemd mit passendem Ledergürtel.

Ich lächle leicht beim Anblick dieser einen Haarsträhne, die seine Stirn schmückt.

Gut gelaunt gehe ich wieder auf ihn zu und setze mich wieder auf die Armlehne des Sessels. Er sieht mich mit hochgezogener Augenbraue an und schaltet sein Hörgerät wieder ein. "Warum grinst du?"

Ich seufze und schüttele den Kopf. "Sonnenschein, es ist normal, dass Menschen lächeln. Muss man dir das beibringen?"

Er drückt seine Zunge gegen die Innenseite seiner Wange und sieht mich an. "Muss man dir beibringen, dass man nachdenkt bevor man spricht?" Kontert er.

Empört öffne ich meinen Mund. "Mir musste man nicht beibringen, wie man einkauft!" Mein Gegenangriff lässt ihn mit den Augen rollen. "Wie alt bist du eigentlich? 26?" "25" antwortet er genervt auf meine Frage.