Freunde...

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Überrascht sahen mich die anderen sechs an, während Hobi immernoch eine Hand auf meiner Schulter hatte und mich anlächelte.

Jimin (eng.): "Was machst du denn hier?"

Y/n (eng.): "Ich sollte als Ersatz herkommen. Aber wahrscheinlich nur für die Deutschlandauftritte. Je nachdem, wie es meiner Kollegin dann geht."

Managerin(eng.): "Hast du das Oberteil mitgebracht?"

Y/n (eng.): "Aso ja klar! Es ist in meinem Koffer. Ich muss es nur noch ein mal bügeln."

Managerin(eng.): "Gut dann ab in die Autos! Yoongi ist es wirklich okay wenn sie bei euch mit fährt?"

Yoongi (eng.): "Kein Problem ich nehm sie mit."

Yoongi nahm meinen Koffer und Hobi mein Handgepäck. Zusammen gingen sie mit mir zu einem der Wagen. Yoongi war der Fahrer, Hobi saß mit vorne, Namjoon und JK saßen mit mir auf der Rückbank.
Joonie saß hinter Hobi und Jungkook in der Mitte von uns.

Der Flughafen war in einer anderen Stadt als die Konzerte und das Hotel, weswegen wir drei Stunden Autofahrt vor uns hatten aber ich genoss die Fahrt, denn endlich konnte ich die Straßenschilder lesen. Ich war wieder zu Hause!
Die vier Jungs unterhielten sich in ihrer Muttersprache und ich sah verträumt aus dem Fenster. Es war einfach nur schön ihre Stimmen zu hören.
Da der Flug anstrengend war, merkte ich, wie ich immer wieder in meinen Träumen verschwand. Als ich wieder ein mal vertieft in meinen Gedanken war, spürte ich Kookies Hand, die nach meiner griff. Verwirrt sah ich zu ihm, was er nach kurzer Zeit mitbekam und weswegen er mich lächelnd ansah.
Vorsichtig legte ich meinen Kopf auf seiner Schulter ab und schlief ein wenig. Es war kein richtiger Schlaf, eher ein ausruhen. Jungkook hatte seinen Kopf auf meinem abgelegt und striff mir mit seiner anderen Hand immer wieder über die Wange. Ab und an hob er seinen Kopf um nach mir zu sehen, ob ich denn noch schlafen würde.
Während wir so da saßen, sah Namjoon selbst aus dem Fenster und Hobi unterhielt sich leidenschaftlich mit Suga. Was auch immer er erzählte, es schien ziemlich witzig zu sein.

Nach einiger Zeit drehte sich Hobi nach hinten um, da er Jungkook etwas fragen wollte und sah uns so da sitzen. Er stoppte mit dem erzählen und versuchte unsere Haltung zu deuten. Da es aufeinmal ruhig war, öffnete ich auch die Augen, weil ich dachte wir wären bereits da und sah genau J-Hope ins Gesicht.

Hobi (eng.): "Sag mal... seid ihr etwa zusammen?"

Während er diese Frage stellte, grinste er und zeigte abwechselnd auf Jungkook und mich. Jetzt sah auch Namjoon fragend zu uns. Ich hob ebenso meinen Kopf, um mich erst mal zu sammeln. Diese Frage hatte ich mir auch schon oft gestellt und um ehrlich zu sein hatte ich keine Antwort darauf.

Y/n (eng.): "Nun..."

JK (eng.): "Was? Ach nein wir sind nur Freunde! Mehr nicht...!"

-Warte was? Wir sind nur Freunde? Hat er das wirklich gesagt?-
Fassungslos sah ich ihn an. Okay vielleicht hatten wir nicht darüber geredet was das zwischen uns war... aber NUR FREUNDE? Nur Freunde schicken sich Bilder und Schlafen miteinander? Sie telefonieren bis in die Nacht und denken in jeder freien Minute an den anderen?
Ich verstand die Welt nicht mehr und am liebsten hätte ich einfach angefangen zu weinen. Hobi sah zu mir und erwartete von mir auch eine Antwort.
Ich versuchte meine Trauer zu unterdrücken und zu antworten.

Y/n (eng.): "Wenn er es sagt wird es wohl stimmen...wir sind scheinbar nur Freunde..."

In dem Moment als ich das sagte löste ich meine Hand von seiner und lächelte gezwungen. Hobi sagte danach was auf koreanisch zu Yoongi und drehte sich nach vorne.
Ich lehnte mich mit verschränkten Armen an die Tür und sah zum Fenster raus. Jungkook hatte schuldbewusst seinen Blick gesenkt und sowohl Namjoon als auch Yoongi sahen mich traurig und etwas mitleidig an.
Sie wussten anscheinend mittlerweile beide was wirklich los war. Nur J-Hope hatte keinen blassen Schimmer, was er da los getreten hatte.

Am Hotel angekommen nahm ich schnell meine Sachen und bezog sofort mein Zimmer. Als ich im Zimmer war, schloss ich die Tür hinter mir, sank zu Boden während ich mich an der Wand anlehnte und brach in Tränen aus.
Ich konnte es nicht fassen... nach all dem wie nah wir uns gekommen waren, sagte er so sicher wir wären nur Freunde. Es tat einfach nur weh. Ich blieb den ganzen Abend im Zimmer und hatte das Handy nach der dritten Nachricht auf Flugmodus geschalten.

Kookie 🐰💖 (eng.): Hey du warst so schnell weg. Können wir reden?

_Neuer Chat_

Yoongi🐱 (eng.): Ist alles okay? Willst du darüber reden?

_Neuer Chat_

Joonie🐨 (eng.): Hast du Lust mit Yoongi und mir abzuhängen? Wir würden gerne für dich da sein.

Es war lieb von den Beiden aber ich wollte einfach nur alleine sein. Weinend und mit Musik schlief ich nach einiger Zeit ein.

Am nächsten Tag waren die Jungs zum Glück recht früh weg und ich musste ihnen vorerst nicht über den Weg laufen. Allgemein kreuzte sich unser Zeitplan vorerst nicht. Da ich bei dem Konzert nur zwei Sachen zu erledigen hatte, wollte ich direkt von da aus zum Bahnhof und zu meinen Eltern nach Hause fahren. Also packte ich meine Sachen wieder in den Koffer und nahm ihn mit zum Stadion.
Dort angekommen war ich überwältigt von der Bühne und der Atmosphäre. Sie hatten gerade mit dem Soundcheck angefangen und die ersten Fans wurden schon rein gelassen. Es gab extra Tickets für den Soundcheck, damit schon ein paar vorher ihre Idole für sich haben konnten. Man hörte ziemlich viel gekreische und die Member gingen ziemlich darauf ein. Ich konnte nicht lange zusehen, da ich die Kostüme mit vorbereiten musste.
Als der Soundcheck vorbei waren, ruhten sich alle noch einmal aus, doch ich hielt mich nach wie vor von ihnen fern.

Kurz vor Beginn konnte ich dem ganzen leider nicht mehr ausweichen, da ich das Oberteil von Jungkook nochmals überprüfen sollte. Ich wollte es an Juhee abgeben aber die Managerin bestand darauf.
JK wartete in einem extra Raum auf mich, in dem ich in Ruhe alles überprüfen konnte. Miss mutig betrat ich den Raum und schloss hinter mir die Tür.
Da stand er und sah mich überrachst an. Jedes mal wenn er mich ansah leuchteten seine Augen, so wie auch dieses Mal. Es gab mir das Gefühl als wäre etwas Besonderes zwischen uns. Nach einem tiefen Atemzug, trat ich auf ihn zu und sah mir das Oberteil genau an, doch es saß perfekt.

Y/n (eng.): "Es sieht aus als würde es perfekt passen. Sollte dich etwas stören sag es bitte jetzt, damit ich es ändern kann."

JK (eng.): "Am Oberteil stört mich nichts... aber können wir bitte reden? Es tut mir..."

Y/n (eng.): "Gut wenn dich nichts stört ist meine Arbeit getan. Viel Erfolg beim Konzert."

Als ich mich umdrehte und weg gehen wollte, hielt er mich am Handgelenk fest.

JK (eng.): "Bitte hör mir zu..."

Y/n (eng.): "Okay Jung Kook... du hast klar zum Ausdruck gebracht was das alles zwischen uns für dich ist.
Es ist okay wenn du nur nach so etwas suchst aber das ist nicht was ich haben möchte... von Anfang an wusstest du was du für mich bist und trotzdem hast du dich darauf eingelassen und zugelassen, dass ich mich in dich immer mehr verliebe. Nur um mir dann zu sagen, es wäre Nichts besonderes für dich...?
Schreib mir bitte nicht mehr und komm nicht mehr zu mir..."

Ich riss mein Handgelenk von ihm los und ging in Richtung Tür. Als ich sie öffnen wollte stand Jungkook hinter mir und hielt sie zu.

JK (eng.): "Bitte geh nicht... hör mir nur kurz..."

Er wurde von der Managerin unterbrochen, die am Gang bekannt gab, dass sich die Member sammeln sollen.

Y/n (eng.): "Du musst los. Dein Konzert fängt gleich an."

Ich öffnete die Tür und ging zu meinen Sachen. Da ich los musste, lies ich ihn einfach so stehen und machte mich auf den Weg in Richtung Bahnhof.

Ein Job zum Verlieben {BTS FF}Where stories live. Discover now