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Ich zuckte zusammen, drehte mich aber nicht um und rannte die Treppen bis in die oberste Etage. Ein weiterer Schuss ertönte durch das Treppenhaus und hallte mir in meinem Kopf nach.

Celine kauerte im Gang vor den Zimmern der Professoren und hatte ihren Kopf zwischen ihren Beinen versteckt. Sie wimmerte leise und Tuc ging zu ihr um sie zu trösten. Dazu strich sie ihr über den Rücken und setzte sich dicht neben sie.

Ich lehnte mich gegen die Wand und schaute auf meine Füße die blutig und voller Abdrücke waren. Da ertönte der nächste Schuss. Er war leiser was hieß, dass der Ort weit entfernt war und was Abregung bedeutete.

Mein Kopf drehte ich zum Ende des Ganges auf der anderen Seite wo sich die andere Seite des Treppenhauses befand und ich sah im dunklen nichts ausser eine schwarze Gestalt.

»Omg Leute.. Die schwarze Gestalt!!« , rief Melek und rannte in das Treppenhaus. Wir alle standen unter Schock und niemand traute sich hier zu bleiben. Alle standen auf und rannten los zu Melek, die sich im Treppenhaus verschanzt hatte.

Sam blieb als einziger stehen und stellte sich vor die schwarze Gestalt. Es war eine Situation die niemand erwartet hätte. Alle hatten Angst um ihm, aber niemand wollte auf sich aufmerksam machen.

Die schwarze Gestalt kam immer näher und Sam rief furchtlos von weitem »hey was willst du von uns allen?«. Es kam keine Antwort und die Gestalt kam näher ohne Ton.

Sam ballte eine Hand zur Faust und man konnte seine Wut im Gesicht sehen. Je näher er kam, desto kampfbereiter wirkte Sam. »Soso..« , sagte die schwarze Gestalt und die Stimme kam mir bekannt vor. Ich wusste aber nicht von wem diese Stimme war.

Da nur spärliches Licht vom Treppenhaus in den Gang dran, war sein Gesicht komplett schwarz. Man konnte nichts erkennen.

»Was willst du?« , fragte Sam erneut wütend und ballte eine andere Faust auf. »das wirst du nie erfahren kleiner Bengel!« , sprach die schwarze Gestalt und schlug Sam ins Gesicht.
Direkt spritze ihm Blut aus der Nase und er hielt sich die Nase feste.

Mit wütendem Blick musste er sich zurück halten nicht ihm seine Faust ins Gesicht zu hämmern. Wenns nach Sam ging, dann ist Gewalt manchmal eine Lösung.

Wir alle hielten inne und konnten unseren Augen kaum trauen. Ich sah wie ein dicker Bluttropfen von seiner Nase zu Boden fiel und dort glänzte. Es war ein dunkles rot.
»WER ZUM FICK BIST DUU?« , schrie Sam und hatte vor Wut Schaum im Mund. »Nicht so hastig mein Kleiner..« , sprach der schwarze Mann.

»Nenn mich nicht KLEINER!« , schrie Sam und ballerte ihm eine Faust in die Magengrube. Der schwarze Mann blieb standhaft stehen und Sam schrie vor schmerz auf.

Er hielt seine Faust die an den Knöcheln blutig war und schlug aus Wut in sein Gesicht. Der schwarze Mann hielt seine Hand gelassen und trat ihn zurück, so dass er gegen die Wand klatschte und auf den Boden fiel. Aus seiner Nase kam immer mehr Blut herraus und seine Hand war auch schlimm zugerichtet.

»Was...hast. Du. In. Deinem. Bauch.?« , keuchte er pausiert und man konnte den Hass in seiner Stimme hören.

»Das nennt man Vorsorge mein Lieber!« , provozierte der schwarze Mann und trat ein Schritt zurück.

Sam stand zittrig auf und schrie »na warte dich erledige ich!!«. In blitzeseile rannte der schwarze Mann und verschwand im dunklen Treppenhaus. Sam eilte hinter her und kam wortlos zurück.

Er setzte sich auf eine Treppenstufe und blickte den Polizisten und Securitymännern zu wie sie die angebliche Leiche des Killerclowns herraus transportierten.

»Was war denn los?« , fragte Tuc vorsichtig und Sam stand von den Treppen auf als hätte er einen leuchtenden Gedanken gehabt. Er rannte zu den Polizisten und wollte wissen wer unter der Maske steckt, aber aus privaten Gründen durfte er es nicht zeigen.

Das einzige was gesagt wurde: Er ist ein Mann und tot. Besser so.

Ich wischte mir über mein Gesicht und blickte auf meine Hand die rot war. Anscheinend hatte mich eine Glasscherbe ins Gesicht geschnitten beim zerschlagen der Türe.

»Keine Antwort ist auch eine..« , seufzte Sam und setzte sich auf die Treppen, blickend auf die Narben seiner Hand.

perfect crime?Where stories live. Discover now