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»Oh schaut mal, wir sind ja mit unter die einzig wenigen die hier noch in der Disco sitzen!« , stellte Tuc bemerkenswert fest und trank den letzten Schluck ihres Cocktails aus.

Aber sie hatte Recht. In der Disco waren nurnoch ein paar Leute, ein paar wenige die noch am quatschen waren und ein paar die zu der leiser gewordenden Musik tanzten. Eins war mir klar: Ich musste ins Bett. Mein Makeup fühlte sich crusty an und ich wollte einfach in meine bequeme Pyjama.

»Machen wir uns dann so langsam auf den Weg?« , fragte Celine müde in die Runde und nahm ihre Brille ab um ihre Augen zu reiben. Tuc stand entschlossen auf und quetschte sich durch die Reihen »was ein toller Abend friends!«. Woher nimmt sie diese Motivation?

»Sogar eine neue Persönlichkeit kennengelernt! « , fügte Melek hinzu und zeigte auf das Mädchen mit den dunkelblonden Haaren. Michelle hieß sie, aber wir nannten sie alle Chelli. Sie kam erst gleichzeitig mit Melek an und hatte auch ein einzelnes Zimmer, was sie wenig erfreut. Aus diesem Grund beschloss Chelli gleich zu Melek zu ziehen. 

»Ich bin aber sowas von fix und alle..« , murmelte ich und schulterte meine kleine Clutch in der sich meine wichtigsten Dinge befanden. »Aber ansich war es doch ein toller Abend oder nicht?« , fragte Tuc in die Runde als wir die Disco verließen.

Der Securitymann der immernoch an Ort und Stelle stand und vorhin zwei Typen aus der Disco herrausschmeissen musste, lächelte mich beim vorbeigehen an und ich wusste nicht warum.

Vorhin kannte er einfach meinen Namen, davor habe ich ihn bei dem Empfang gesehen und jetzt lächelt er mich an? Woher weiss er so viel über mich und empfindet eine Empathie gegenüber mir? Ich zerbrach mir den Kopf während wir auf dem Weg waren und hörte der Konversation der anderen wenig zu. Schließlich verstehen die anderen glaube ich nicht, das etwas ganz böses im Schilde geführt wird - nur die Frage ist was genau.

Ich lief immer weiter und konnte schon die graue Wand unseres Wohnblockes sehen, als ich über eine Erhöhung stolperte. Direkt fiel ich zu Boden und knallte auf das Kopfsteinpflaster hart drauf. »Noodle!« , rief Tuc besorgt und lief zu mir zurück als sie ein Knallen hörte. Schließlich war ich ganz hinten alleine am Laufen und bildete das Ende.

Mein Knie tat etwas weh, da ich auf dieses fiel aber sonst war alles gut. Nichts umgeknickt und auch nicgts gebrochen. »Alles super!« , gab ich eine Entwarnung und stand von alleine auf. Tuc schaute mich für ne Weile an und klopft mir auf die Schulter  »In der Disco war alles super, aber bitte nicht vor den letzten Metern umkippen«.

Jaja war gut. Würden die nur die Lampen heller stellen wäre alles super. »Und warum läufst du hinten so alleine?« , fragte sie mich und schaute mir direkt ins Gesicht. Ich zog meine Nase hoch »weil ich nachdenke«.

Die Luft die von den heissen Tagen abgekühlt ist, streifte meine Beine und hinterlies eine Abkühlung auf diesen. Die Bäume bewegten sich leicht in der lauen Luft und über dem Himmel stand der Mond und viele Sterne. Es war eine herrliche Sommernacht nur die Müdigkeit kickte extremst.

Aus einem Busch hörte ich ein kleines rascheln und ich zuckte zusammen. Ich blickte mich um und konnte nichts aussergewöhnliches erkennen, ausser die kleinen Strichmännchenfiguren weit vorne, die Sam, Melek, Celine und Chelli waren. Sie waren weit vorne beim Wohnblock angekommen und warteten unten vor dem Eingang.

»Was ist denn los Noodle?« , fragte mich Tuc und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Ich zuckte mit den Schultern »ich weiss es nicht. Ich mache mir zu sehr den Kopf was das ganze hier soll..«. Sie nickte einverstanden »meinst du wegen dem schwarzen Mann?«.

Ich schaute vom Boden auf und blickte sie an. Als ich genauer hinsah blieb mir der Atem im Hals stecken. Ich brachte kein Wort mehr herraus und konnte mich kaum bewegen. Mein Puls schlug extremst schnell und meine Haare stellten sich zu einer Gänsehaut auf. Ich hatte jeden Moment das Gefühl ich würdr wegsacken und nicht aufstehen können.

Meine Beine fühlten sich schwer an wie der Rest meines Körpers und ich bekam nasse Hände.
»Noodle jetzt rede doch mit mir!« , wurde Tuc stutzig aber ich konnte nicht. Der Schock saß zu tief in mir und ich fühlte mich wie gelähmt.

Sie rüttelte an mir und schrie mir ins Gesicht »hallo ich mache mir Sorgen was ist verdammt nochmals los!!«.
»Sch..schau h..h..hinter dir..« , stotterte ich. Sie drehte sich um und schrie auf »ahhhh was zur Hölle?«

perfect crime?Where stories live. Discover now