Kapitel 9

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Die ganze Nacht lang, lauert es nut von betrunkenen Menschen und ich kann gar nicht an einer Hand abzählen, wie oft ich Erbrochenes weg machen musste.

Um 4 Uhr morgens schließen wir dann schließlich die Bar und räumen auf.

Kurz nach 5 verabschiede ich mich von Zayn und meinem Chef und betrete die Bar nach draußen.

Mein Blick schweift nach rechts, als ich dort jemand an der Wand angelehnt sehe.

Oh man.

Langsam und vorsichtig gehe ich auf die Person zu und erkenne schon an den Haaren, dass es Harry ist.

,,Harry?", flüstere ich.

Keine Antwort.

,,Harry, komm schon. Steh auf. Ich bring dich nach Hause."

Wieder keine Antwort.

Ich lege meinen Finger an seine Pulsadern an, um zu sehen, wie schnell sein Puls ist.

Er ist ganz langsam und sehr ruhig.

Fast schon, kaum ertastbar.

,,Okay. Dann halt eben so", murmle ich und stütze ihn auf die Beine hoch.

Harry scheint aber nicht den Anschein zu machen aufzuwachen oder geschweige denn alleine auf seinen Beinen zu stehen.

Schnell trage ich ihn zu meinen Wagen und setze ihn auf den Beifahrersitz.

Ich schalte das Radio leise ein und mache das Fenster auf.
Erstens, dass ich nicht einschlafen und zweitens, dass dieser furchtbare gestank von Alkohol aus meinem Auto geht.

Als ich die Einfahrt reinfahre, sehe ich dort kein Auto, wie sonst immer.

Verwirrt stelle ich das Auto vor Harrys Haus ab und klingel.

Aber kein öffnet die Tür.

Ich klingel ein zweites Mal, aber wieder öffnet keiner die Tür.

,,Das kann doch nicht wahr sein oder", rege ich mich auf und fahre mir durch die Haare.

Was mach ich jetzt mit ihm?

Frustriert steige ich in mein Auto und stehe erstmal ein paar Minuten dort und überlege.

Bis ich dann schließlich zu mir nach Hause fahre und ihn dort unter bringe.

Ich öffne leise die Haustür, als Harry anfängt langsam aufzuwachen.

,,Seid bitte still", flüstere ich ihm zu, während ich ihn in mein Zimmer trage.

,,Wo binsch icschhh", nuschelt er, als ich ihn langsam auf mein Bett absetze und die Zimmertür schließe.

,,Du bist bei mir Zuhaus", entgegne ich ihm und suche etwas frisches aus meinem Schrank heraus, dass ihn passen könnte.

,,Ist deine Familie nicht Zuhause?", frage ich und lege die Klamotten auf die Seite.

,,Die sind weg gefahren."

,,Warum bist du nicht mit?", frage ich.

,,Keine Lust. Ich will hier bleiben", entgegnet er mir.

Ich nicke nur und sehe ihn an.

,,Ich würde dir jetzt deine Sachen ausziehen, damit-", möchte ich ihn erklären, aber er schreitet sofort ein.

,,Nein!"

,,Harry. Du musst was anderes anziehen. So kannst du nicht schlafen", versuche ich es ruhig zu erklären.

,,Nein, Fass mich dort nicht an",wird er lauter.

,,Harry, ich bitte dich", sage ich.

,,Verdammt! Lass das!", schreit er und schubst mich auf die Seite, weit weg von ihm.

Erschrocken sehe ich ihn an und hakte mich am Schreibtisch fest.

Mein Mund steht auf, aber ich bekomme keinen Ton heraus.

Harry sieht mich an, als würde ich ihm was böses, aber ich will ihm doch nur helfen.

,,Okay", fange ich an und gehe an den Schrank, um meine Schlafsachen heraus.

,,Da vorne ist das Badezimmer. Wenn du etwas brauchst, weck mich einfach", setze ich fort und gehe zur Tür.

,,Wo gehst du hin?", fragt er mit gebrochener Stimme.

,,ich schlafe im Wohnzimmer. Du kannst es dir hier gemütlich machen, also. Gute Bacht", sage ich.

,,Isch kann auchh" murmelt er, aber ich unterbreche ihn.

,,Nein. Ich geh runter, bleib du dort"

,,Isch", möchte er widersprechen.

,,Nein, Harry m. Gute nach."

Mit den Worten Verschwinde ich aus meinem Zimmer

𝓔𝓿𝓮𝓻𝔂𝓽𝓱𝓲𝓷𝓰 𝓲 𝓷𝓮𝓿𝓮𝓻 𝓽𝓸𝓵𝓭 𝔂𝓸𝓾Where stories live. Discover now