Kapitel 21

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Kageyama Pov:

Nun ging ich da mit zwei kleinen Kindern durch einen Spielzeugladen. Und wie es immer bei den kleinen,nervigen Dingern ist: Sie stehen vor jedem Regal und bewundern alles was in diesen ist. Ich hatte wirklich nicht das Gefühl, dass ich gerade eigentlich mit nur einem kleinen Mädchen und einem Jungen in meinem Alter hier drin war, denn Shoyo benahm sich echt wie fünf. Wenn ich mitgezählt hätte, wie oft er mir schon etwas in mein Gesicht gehalten und Sachen gesagt hat, wie „Guck wie süß" „Boah Kags, siehst du das da?" „Wie cool!", wäre ich jetzt wahrscheinlich schon am Ende mit meinem Zahlen-wissen. Und das liegt nicht daran, dass ich dumm bin.

Jedenfalls standen wir jetzt vor dem Kuscheltier-Regal. Natsu schaute sich gerade alle verschiedenen Stofftiere an. Um ehrlich zu sein war das ganz süß. Manchmal nahm sie sich nämlich eines heraus, kam zu mir und Shoyo, der mittlerweile ein wenig zur Ruhe gekommen war, und sagte uns lieb lächelnd wie süß sie doch waren.

Als sie das gleiche dann mit einem kleinem Stoffhasen machte und uns mit einem Hundeblick anschaute, weil sie diesen unbedingt haben wollte, konnten wir nicht anders und nahmen ihn mit zur Kasse. Ich bezahlte ihn, da Sho kein Geld dabei hatte. Zusammen verließen wir also den Laden, vor dem schon unsere Mütter warteten. Zum Glück waren die endlich fertig.

„Damit hast du auf jeden Fall Pluspunkte bei ihr gesammelt.", sagte Shoyo neben mir, als Natsu zu ihrer Mutter rannte und stolz den Hasen präsentierte. Dann hängte er noch dran: „Mal wieder. Sag mal wie schaffst du Griesgram es, dass sie dich so sehr mag?"
„Tja, hab wohl ein Talent mich mit euch Zwergen anzufreunden."
„Mhm. Aber pass auf. Bald will deine böse Stiefmutter dir noch dein Herz rausschneiden, Schneewittyama", gab er, anscheinend stolz über seinen unlustigen Witz, zurück. Ich verdrehte nur die Augen, schmunzelte über seine Dummheit und nahm seine Hand um ihn mit mir zu unseren Eltern zu ziehen.

„Oh, Tobio. Sag mal willst du das Geld zurückhaben? Du brauchst Natsu doch nichts schenken. Eigentlich hat sie mehr als genug Spielzeug." Yuno kam auf mich zu und streckte mir schon Geld entgegen. Ich aber lehnte dankbar ab.
„Nein nein alles gut, hab ich gern gemacht." antwortete ich kurz und wendete mich dann Shoyo zu, da er mich die ganze Zeit mit seinem Zeigefinger an stupste.
„Was willst du Nervensäge?"
„Guck! Da ist ein Park mit Volleyball-Netzen. Ich will spielen Tobio! Ich hab keine Lust mehr auf rumlaufen."

Fragend sah ich unsere Mütter an, die es natürlich mitbekommen hatten, da sie direkt neben uns standen. Meine Mum nickte nur mit dem Kopf und Yuno kurze Zeit später auch.
Ich seufzte einmal und packte Shoyo an die Hand.
„Ist ja gut, komm mit Idiot." Während ich ihn mitzog, hörte ich ein leises, fröhliches „yey" von ihm.

Wir spielten nun also ein wenig und während wir das taten, ließ ich meinen Gedanken einfach mal freien Lauf. Vor allem über mich und Hinata. Am Anfang dachte ich wirklich er würde mich nerven. Manchmal tat er das natürlich auch, aber nicht auf diese „echte" nervtötende Art, sondern eher auf eine Art die ich irgendwie mochte. Sonst würde ich es auch gar nicht mit ihm aushalten, geschweige denn mit ihm zusammen sein. Irgendwie hatte er es geschafft, dass ich perfekt mit ihm auskomme. Und ich wusste selber, dass das nicht einfach war. Ich hatte mich nie jemandem anvertraut, aber bei ihm wusste ich, dass ich alles sagen könnte. Er würde mir helfen und mich nicht auslachen. Bei anderen hatte ich eher das Gefühl, dass genau das Gegenteil passieren würde.

Ich weiß auf jeden Fall, dass er eine sehr besondere Rolle in meinem Leben einnimmt, aber auch noch einnehmen wird. Ich hatte mich echt Hals über Kopf in diesen kleinen Idioten verliebt. Und das ich sowas mal offen zugeben und akzeptieren würde, hätte ich nicht gedacht. Und bei jedem Lächeln, welches ich auch gerade von ihm bekam, merkte ich es wieder.

„Jungs wir müssen los!", hörte ich auf einmal meine Mutter rufen.
„Wir kommen schon!", rief Hinata zurück, holte den Ball und lief dann zu mir, um wie immer meine Hand zu nehmen und mich hinter sich her zu ziehen.
Wir liefen nun also zu unserem Ferienhaus, holten die schon fertig gepackten Koffer aus dem Flur, trugen sie in unser Auto und setzten uns in dieses, ehe wir losfuhren.

Während der Fahrt war es relativ still. Unsere Mütter unterhielten sich ein wenig und Natsu schlief, genau wie Shoyo, der es sich an meiner Schulter gemütlich gemacht hatte. Ich saß eigentlich die ganze Zeit nur mit meinen Kopfhörern da und schaute mir YouTube Videos an oder hörte Musik.

Als das Auto endlich bei Hinatas Zuhause zum Stehen kam, rüttelte ich ein wenig an meinem Freund, damit er wach wurde.
„Sind wir schon da?", murmelte er leise und verschlafen, während seine Hand über seine Augen strich. Müde streckte er sich und stieg dann, zusammen mit mir, aus.
Ich und meine Mutter halfen noch mit ihre Koffer hineinzubringen.

„So haben wir alles?" Meine Mutter blickte  kurz in unser Auto und redete sofort weiter „Dann würde ich sagen, wir fahren auch los. Es ist jetzt auch schon ziemlich spät. Verabschiede dich noch von Shoyo, Tobio, und komm dann her. Ich brauche dringend meinen Schlaf." Ich nickte ihr kurz zu und ging Richtung Haustür in der Shoyo noch stand.

Dieser drückte mich, sobald ich bei ihm war, an sich.
„Man, kannst du nicht hier bleiben."
„Sho, wir waren jetzt eine Woche zusammen weg, denkst du nicht das reicht?" Ich merkte nur wie er den Kopf schüttelte und sich noch näher an mich drückte. Ich hatte schon öfter gemerkt, dass er irgendwie anhänglicher wurde , wenn er müde war.

Meine Hand fand nun Platz an seinem Kinn und drückte dieses hoch, damit ich ihn keine Sekunde später zu mir ziehen und küssen konnte. Ich schloss meine Augen und ließ mich komplett auf ihn ein, bis ich mich von ihm löste.
„Wir sehen uns doch bald schon wieder, Sho.", meinte ich. Er sah mich nämlich immer noch so traurig an und ließ mich nicht los.
„Jaja. Aber das dauert trotzdem noch so lange."
„Jetzt übertreib nicht. So langsam wird mir das zu kitschig.", sagte ich und verdrehte die Augen leicht. Danach hörte ich nur ein leises Lachen von ihm.

„Man du gefühlsloser, grimmiger Riese, jetzt sei mal ein bisschen gefühlvoller. Das macht man so, wenn man seinen Freund verabschiedet.", meckerte er, jedoch immer noch leicht lachend.
„Wir leben aber nicht in irgendeiner Romanze.", gab ich zurück. „Wie auch immer, ich muss jetzt los. Meine Mum wartet schon."
Er nickte kurz und küsste mich noch einmal kurz.
„Tschüß Kags. Hab dich lieb."
„Jaja, Ich dich auch Idiot. Bis nach den Sommerferien."

Jetzt ging ich also zurück zum Auto und stieg ein. Ich sah wie Shoyo mir noch zu winkte, ehe meine Mum losfuhr.

Um ehrlich zu sein, freute ich mich jetzt schon auf das nächste Schuljahr. Das tat ich eigentlich nie. Aber jetzt wusste ich, dass dieser kleine, idiotische Zwerg dort war und ich mit ihm meine Zeit verbringen konnte.
Ich lehnte meinen Kopf an die Fensterscheibe und schloss meine Augen, während ich ein wenig daran dachte, was ich und Shoyo für neue Techniken im Volleyball oder allgemein für Dinge ausprobieren könnten.

Auf diese Zeit freute ich mich nämlich tatsächlich sehr.

  Ende

Das war's fürs erste mit dieser FanFiction. Ich hatte sie mir um ehrlich zu sein mit einem komplett anderen Ende vorgestellt. Eigentlich sollte sie auch länger werden, besser durchdacht, und und und. Aber ich hab einfach gar keine Ideen mehr und in den letzten paar Kapiteln, habe ich irgendwie den Spaß verloren. Ich weiß nicht woran das liegt, aber ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass diese Story zwar nicht das beste, aber auch nicht das Schlechteste ist was man schreiben kann XD.
Maybe schreibe ich sie ja irgendwann mal weiter wenn ich Bock drauf habe (Mit einem zweiten Teil oder so) oder fange eine neue Story an, aber für das erste müsst ihr damit leben HAHA

Ich hoffe trotz diesem „plötzlichen" Ende hat euch die FanFiction gefallen und jetzt wünsche ich euch noch viel Spaß bei was auch immer.
Danke für's Lesen <3

Internat [Kagehina]Where stories live. Discover now