Kapitel 21: Eine Kleine Shoppingtour

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"Wie wäre es mit dem hier?" wandte sich Vanessa an mich und hielt einen etwas arg freizügigen Bikini in mein Gesicht. Als ich erkannte, wie er an mir aussehen würde, lief mein gesamtes Gesicht rot an und ich sah weg. "Vanessa, ich bin mir sicher, dass er dir wunderbar stehen würde, aber ich fürchte, der ist mir etwas zu freizügig." meinte ich, bemerkte dann aber einen eigentlich ganz hübschen Bikini, der in meinem Sichtfeld hing.

Überrascht lief ich zu eben diesem und zog ihn vom Kleiderhacken.

Tatsächlich, ein in Gold gehaltener Stoff, an dessen Träger silberne Rankenornamente entlangschlängelten. Der untere Teil ging an den schmaleren Seiten in ein sanftes Perlmutt über und aus irgendeinem Grund verliebte ich mich in diesen.

Begeistert betrat ich die Umkleide und hing den Bikini an der Seitenwand fest.

Schnell entkleidete ich mich, zog den Bikini über und begutachtete mich im Spiegel, nur um dann zeitgleich mit Noelle den Vorhang beiseite zu schieben.

Mein Blick landete auf ihr und irgendwie musste ich echt gestehen, dass ihr eigens ausgesuchter Bikini mehr als nur stand. Ein Lächeln breitete sich wie von selbst in meinem Gesicht aus, die weißhaarige hingegen lief rot an. "Der steht dir Noelle." meinte ich und grinste in mich hinein, als sie nervös zur Seite sah.

"Meine Güte, Aya, du siehst fabelhaft aus!" rief Vanessa begeistert aus und kam etwas näher.

Das Grinsen wurde noch stärker, als auch jetzt Vanessa begeistert an mir hinab sah. "Und ich muss sagen, du hast einen echt schönen Körper. Solltest ihn mal etwas besser zeigen!"

Ungewollt entfloh mir ein Kichern, als ich an Vanessa herab sah, die zwar jetzt ein Kleid trug, dieses aber immer noch sehr viel Haut zeigte. Ich fand es toll, dass sie sich so wohl in ihrer Haut fühlte.

"Oh, was macht ihr denn hier?" kam es schließlich von Mimosa, die wie aus dem Nichts neben Vanessa auftauchte und mich und Noelle begeistert ansah. Als sie mein zufriedenes Lächeln sah, wurde auch sie etwas rot im Gesicht, was mich den Kopf schief legen ließ. "Hallo Mimosa. Bist du alleine hier?" fragte ich nach, bekam aber ein stumpfes Kopfschütteln zurück.

Also sah ich hinter sie, um da dann auf einen knallroten Klaus und einen beschämten Yuno sehen zu können. Belustigt konnte ich mir ein Lachen grade so verkneifen.

Bell fand das ganze aber gar nicht lustig. "Bleibt weg von meiner Aya! Und seht sie nicht so an!" rief sie und stellte/flog sich direkt vor mich, auch wenn das überhaupt keinen Sinn macht, so klein, wie sie nun mal war.

Ich konnte nur noch den Kopfschütteln und wandte mich an Vanessa. "Ich würde den hier kaufen. Noelle, hast du dich auch entschieden?" fragte ich dann an die Silva gewandt, die nicht mehr als ein Nicken zustande brachte.

"Gut, Vanessa, wo ist Charmy?" fragte ich dann wieder an die rosahaarige gewandt, schließlich hatte sie zuletzt mit der kleinen gesprochen. "Ich bin hier, la~" kam es schließlich von der dritten Umkleide und eine zuckersüße, im Badeanzug eingepackte Charmy trat hervor.

Ohne jegliche Beherrschung zog ich sie an mich und knuddelte kurz mit ihr, was sie wohl glücklich zu machen schien. "Mommy~" schnurrte sie beinahe schon, was mich stocken ließ. Hatte sie mich grade Mommy genannt?

"Oh, mein Essensretterprinz!" schrie sie dann auf und entzog sich meiner festen Umarmung, was mich nun endgültig dazu trieb, in die Kabine zu gehen und mich anzukleiden.

Den Bikini hatte ich wieder an den Kleiderbügel gehängt und trat dann aus der Kabine heraus. "Eine Mission also und Aya wurde euch zugeteilt?" kam es in genau diesem Moment von meinem Kindheitsfreund, der mich anlächelte, als ich ausgetreten war. "Jap, das hat der König der Magier beschlossen. Außerdem bin ich jetzt Magierin höheren Ranges, erster Stufe." klärte ich meine Ordenskollegen auf und bekam erstaunte Blicke geschenkt.

Das Leid der ElfenWhere stories live. Discover now