07 (Missglückte Suche)

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Pepa

Es vergingen Stunden. Nach dem Frühstück sind wir losgegangen um Bruno zu suchen. Wir teilten uns auf und suchten wortwörtlich unter jedem Stein im ganzen Encanto. Nichts. Es war mittlerweile dunkel geworden und Wolken zogen sich breit über den Himmel. ,,Pepa du hast eine Wolke.'' ,,Ich weiß Mamá! Aber wir haben Bruno immer noch nicht gefunden!'' ich merkte, dass ich Schuld war an dem Sturm der sich über uns breit machte, denn ich war einfach verzweifelt. Er kann nicht einfach weg sein.

Ich war mit Mamá, Dolores, Camilo und Mirabel los gegangen. Während wir einen Weg entlang liefen der durch einen Wald ging, sah ich wie Mirabel immer wieder ihre Cousine ansah und sie anstupste. Aber Dolores reagierte gar nicht. Sie schaute nur auf den Weg, der vor ihr lag und schwieg. Mamá ging vor und ich lief neben meiner Tochter und hielt ihre Hand. ,,Dolores Schatz ist alles okay?du bist so ruhig.'' ,,Sag ich doch! Sonst bist du nie so still. Was ist los ?'' quatschte Mirabel dazwischen und Dolores hebte ihren Kopf und sah uns abwechselnd an. ,,Alles ist gut. Macht euch keine Sorgen.'' sie senkte ihren Blick wieder zu Boden und zwängte sich ein Lächeln auf. ,,Mi cariño, ich kenne dich. Wenn wir wieder Zuhause sind, erzählst du mir was los ist. In Ruhe okay ? Julieta kann dir sicherlich ein paar extra Arepas machen!'' versuchte ich sie aufzumuntern und ich sah in ihr grinsendes Gesicht. ,,Jaa ich möchte auch Arepas!'' ,,Dann bekomm ich auch noch welche" ,, Natürlich ihr auch. Das bekommt eure Tía sicherlich hin mit ihren Kochkünsten!" ich zwinkerte den Kindern zu und sah Camilos gierigen Blick. ,,Keine Sorge du bekommst genug, kleiner!'' ich wuschelte meinem Sohn durch seine wilden braunen Locken. ,,Mamá sooo klein bin ich auch nicht mehr!'' er verschränkte schmollend seine Arme vor sich aber konnte sich kein Lachen verkneifen. Nur Mamá war nicht zu lachen zumute. Sie ist und war schon immer sehr realistisch. Dennoch hat sie auch einen kleinen Teil Träumerei in sich, den sie aber nicht oft zeigte. Aber momentan schwebt die Magie auch in Gefahr und wir wissen nicht warum das alles passiert. Außer Bruno.

Wir kamen recht spät wieder in der Casita an als wir auf den Rest trafen, die schon wieder hier waren. ,,Habt ihr ihn finden können? Wir hatten leider kein Glück...'' fragte Julieta die uns reinkommen sah. ,,Nein..wir hatten auch kein Glück..'' sagte ich ihr während ich die anderen kommen sah. ,,Lasst uns noch etwas essen... ich denke wir alle sind etwas erschöpft.'' schlug Julieta vor und wir gingen alle zusammen in die Küche. Ich sah belustigt dabei zu wie Camilo, Mirabel und Dolores stellten sich neben Julieta stellten und über die Küchentheke versuchten zu schauen. ,,Pepa hat uns Arepas versprochen. Kannst du welche machen?'' ,,Und für mich noch ein paar mehr!?'' bat Camilo der unglaublich gierig nach Arepas von meiner hermana war! Aber sie sind auch wirklich gut, muss ich sagen. ,,Hey hey Kinder, ihr bekommt alle genug. Ihr könnt mir gerne dabei helfen.''

Sie formten aus dem Teig die flachen Taler, die bei den Kindern etwas krumm und schief aussahen, aber hauptsache sie hatten viel Spaß dabei. Nur wirkte Mirabel nun sehr bedrückt. Sie vermisste ihren Tío sehr, denn ich wusste was für eine Bindung die beiden immer hatten. Ich beobachtete die Kinder und Felix legte seinen Arm um meine Schulter. ,,Es ist schön die Kinder glücklich zu sehen.'' sagte ich zu ihm aber war in Gedanken nur bei meinem Bruder und machte mir unendliche Sorgen. ,,Amor, mach dich nicht verrückt. Bruno wird wieder kommen. Auch wenn vielleicht nicht, wird es ihm gut gehen. Du kennst ihn doch. Es geht ihm gut.'' bei Felix Worten war ich mir nicht so sicher, aber ich vertraute ihm. Er ist der einzige der mich beruhigen kann, wenn meine Emotionen verrückt spielen. Dafür liebe ich ihn natürlich sehr. ,,Ja ich weiß...ich kenn ihn. Aber ich mache mir trotzdem etwas Sorgen. Aber vorallem um Mirabel. Sie liebt und hängt an ihrem Tío doch so sehr. Es tut weh sie so traurig zu sehen. Es ist ja nicht nur das Bruno weg ist sondern sie hat auch keine Gabe bekommen. Sie hat sich so lange darauf gefreut...'' ,,Es wird alles gut. Versprochen. Wir kommen alle da gemeinsam durch. Immer durch dick und dünn , oder ?'' scherzte Felix und ich schmunzelte. ,,Ja...durch dick und dünn.''

Mirabel

Nur noch wir drei saßen in der Küche und aßen unsere Arepas. ,,Buenas noches, queridas. Bleibt nicht so lange wach! Wenn ihr eure Arepas gegessen habt, ab ins Bett mit euch'' wir nickten Mamá zu, die dann auch nach oben in ihr Zimmer ging. Camilo, Dolores und ich saßen am Tisch und aßen unsere Arepas, die Mamá noch extra für uns gemacht hat. ,,Ich bin ziemlich müde *gähn* ihr nicht auch? Wir sind sooo lange gelaufen.'' maulte Camilo rum, der seine letzte Arepa mampfte. ,,Ja ich bin auch ziemlich kaputt und müde.'' stimmte Dolores ihm zu und sie stand auf. ,,Ich geh schonmal schlafen. Bis morgen. Buenas noches.'' Dolores war schon fast im Halbschlaf. ,,Warte ich geh auch hoch. Mira kommst du ?'' beide standen vor mir und Camilo hatte noch einen Stapel Arepas, den er mit nahm und wahrscheinlich in seinem Zimmer bunkerte. Für Notfälle. Falls er Hunger bekommt sagt er immer. ,,Ich geh auch gleich hoch. Geht schon. Wir sehen uns morgen. Buenas noches.'' beide kamen nochmal zu mir und umarmten mich. ,,Und.. Mira du bleibst immer besonders. Auch ohne Gabe. Das ist gar nicht schlimm.'' ,,Danke Milo... ich hab euch lieb!''

// So süß die beiden oder? ♡ //

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// So süß die beiden oder? //

Die beiden tapsten die Treppen nach oben und huschten in ihre Zimmer.
Ich ging nach ihnen auch die Treppe hoch zum Kinderzimmer, was nur mir alleine jetzt gehörte. Ich stand im Zimmer und sah mich um. Ich blickte auf eine Wand die etwas leer aussah... ,,Wenn ich schon keine magische Tür habe kann ich ja eine malen.'' Ich kroch unters Bett, um nach meinen Wachsmalstiften zu suchen die Tío mir mal geschenkt hat...ich vermisse ihn jetzt schon!

Ich stand auf einem Hocker und malte meine Tür. Ich ging etwas weiter weg von der Wand und sah es mir von weitem an. ,,Ich wünschte ich hätte eine richtige Tür....'' ich wischte mir meine Tränen weg. Es war so anders ohne Tío Bruno.

 Es war so anders ohne Tío Bruno

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Bis zum nächsten Kapitel ! Ich hoffe euch gefällt hier am Anfang der Geschichte der Einblick in die Gefühle der einzelnen

Bleib bei mir, BrunoWhere stories live. Discover now