Bleib bei mir, Bruno

01 (Gaben Zeremonie)

Bruno
Heute war die Zeremonie von Mirabel. Sie freute sich so sehr auf ihre Gabe, wie wir alle. Die Sonne ging langsam unter und die Casita ließ den Wecker klingeln während ich neben Mirabel auf ihrem Bett im Kinderzimmer saß.
,,Bereit,mi cariño ?" ich lächelte sie an und sie schaute ziemlich nervös und ich nahm sie an meine Hand.
,,Tío was denkst du bekomm ich für eine Gabe?"
,,Deine Gabe wird genauso besonders sein wie du Mirabel. Du bist unser Wunder." Ich nahm sie in den Arm und sie ließ mich nicht mehr los.
,,Sicher Tío?" fragte sie unsicher und nuschelte in meine Schulter. ,,Ich weiß es Mira." munterte ich sie auf. ,, Na komm deine Tür wartet auf dich".

Mirabel hielt meine Hand mit ihrer kleinen und wir gingen die Treppe nach unten.
,,Da ist ja mein Schatz! Deine Tür wartet, bist du schon aufgeregt?" Julieta drückte ihre Tochter und streichte ihr eine kleine Locke nach hinten und Mirabel nickte ihr zu. ,,Wir sind immer bei dir. Du schaffst das" ermutigte Augustin seine Tochter. Mirabel blieb hinter einem großen Vorhang stehen in ihrem kleinen weißen süßen Kleidchen und wippte aufgeregt hin und her. Sie war wirklich unser kleines Wunder. Sie ist oft wie eine eigene Tochter für mich. Wir standen alle versammelt im Innenhof mit dem ganzen Dorfbewohnern und meine Mamá ging mit der magischen Kerze, die vor uns aufbauende Treppe zu Mirabels Tür hoch und blieb davor stehen wie bei den vorherigen Zeremonien.

Aufeinmal ging der Vorhang auf und alle Lichter und Blicke waren auf sie gerichtet. Mit kleinen langsamen Schritten ging sie nach vorne durch den kleinen Gang der zwischen den Menschen ging geradeaus zur Treppe. Als sie oben vor Abuela stand, legte sie ihre kleinen Hände um die Kerze. Wie jede Zeremonie fragte Mamá die selben Dinge. ,,Wirst du dieses Wunder mit deiner Gabe beschützen und ehren?" die kleine nickte und tappste zur Tür. Wir schauten alle mit großen Augen nach oben und beobachteten das Geschehen. Mirabel hob ihre Hand und legte sie vorsichtig auf den Türknauf. Nun bekam sie endlich ihre Gabe. Wir alle, vorallem ich, waren stolz auf sie. Aber natürlich auch auf alle Kinder von meinen Hermanitas Pepa und Julieta.

Doch als Mira den Türknopf anfasste, lief alles anders. Als sie die Tür berührte löste die golden strahlende Tür sich auf und Mirabel stand vor einer leeren Wand.Es sollte der schönste Tag ihres Lebens sein. Warum wurde er ihr genommen?
Wir alle waren in Schock Starre und ich sah Mamá die die Kerze festhielt die zu flackern begann. Das Getuschel fing an sich auszubreiten und Mirabel fing an zu weinen. Nein das konnte nicht sein.... das Getümmel fing an und einige Leuten redeten wild umher. Derweil quälte meine andere Nichte Dolores sich mit den vielen Stimmen. Ihre Gabe alles zu hören war nicht immer so schön, oft ziemlich schmerzhaft. Ich ging zu ihr und um zu helfen so gut ich konnte hielt ich ihr ihre Ohren zu und winkte Pepa und Felix zu mir zu, ihre Eltern. Sie kamen angerannt und nahmen ihre Tochter beschützend in ihre Arme. ,,Danke Hermano, wir bringen sie am besten woanders hin....Bruno, was ist gerade nur Geschehen?" Pepa sah mich besorgt an und ich zuckte die Schultern und sah mich um. Ich sah Mirabel die weinend bei ihren Eltern stand und sie getröstet wurde. Ich blickte weiter und sah Mamá an der selben Stelle und sie hielt die Kerze fest in ihren Griffen und sah ängstlich umher. Ich sah wieder in Pepas Augen. ,,Es..es wird alles gut, ich gehe zu Mirabel. Bringt die anderen Kinder solange zusammen  in die Küche, weg von den ganzen Menschen hier" sagte ich zu Pepa und Felix, die zu Luisa und Isabela, den Töchtern von Julieta und Augustin, und ihrem eigenen Sohn Camilo gingen und sie bei der Hand nahmen Richtung Küche.
Ich drängte mich durch die Bewohner die ziemlich verwirrt und ängstlich waren, davor das die Magie fohrt sei. Ich versuchte einige zu besänftigen aber lief weiter zu dem kleinen Mädchen, das von oben auf mich zu gerannt kam.

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Bis zum nächsten Kapitel !