9. Kapitel

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„Ja das ist dein Tor!", rief Terry Blossom zu. „Maxi!", rief Raban und drehte wie verrückt an der Winde. „Beweg dich!", rief Joschka gleich hinterher. „Dafür ist es zu spät!", gab Jeckyl zurück. „Jetzt Blossom! Schieß!", rief Kader und Blossom schoss auf unser Tor. Markus wehrte den Ball perfekt ab und Klette und Nerv jubelten sofort los. „Ey Düse!", rief Blossom ihrem Torwart zu und drehte sich zu ihr um. „Der ist verdammt nochmal gut", fügte sie hinzu und Düsentrieb fing an zu grinsen. „Aber der da kann auch was", gab sie zurück und zeigte auf Maxi, der auf dem Boden stand und mir gerade den Ball rüber passte. „Wer vergisst hier das Fußball spielen?", fragte Raban daraufhin grinsend. „Vronie beeil dich!", rief Maxi mir zu als ich aufs gegnerische Tor zu flog. „Bin schon dabei!", gab ich zurück. „Mach das Ding rein!", rief Joschka mir von unten zu als ich den Ball direkt aufs Tor schoss.

Düsentrieb wehrte gerade noch so den Ball ab. Jeckyl und Hyde jubelten als Klette daraufhin rief: „Ihr freut euch zu früh!" und da hatte sie nicht ganz Unrecht, denn jetzt war Maxi dran mit seinem Torschuss und den würde diese Düsentrieb auf keinen Fall halten können. „Das ist der Mann mit dem härtesten Bumms!", rief Nerv und Maxi schoss. Düsentrieb lag noch am Boden und ich wusste sofort, dass sie es nicht mehr so schnell schaffen würde hoch zu kommen und den Ball abzuwehren. Diese Runde gehört uns. Ich grinste triumphierend als Düsentrieb schrie: „Nein!", und sich plötzlich zum Ball teleportierte und ihn abwehrte. „Was zum Teufel?", fluchte ich, während es komplett still um mich herum wurde. Was hatte sie da gerade getan? Sie hatte sich vor unseren Augen einfach teleportiert? Wie ist das möglich? „Das ist nicht fair", sagte Nerv in einem enttäuschten Unterton.

„Wie macht sie das?", fragte Klette ungläubig. „Ganz einfach", gab Hyde zurück. „So!", rief Jeckyl und die beiden zeigten auf Kader, der sich plötzlich zu mir teleportierte. „Wir flitzen", sagte er und verschwand urplötzlich wieder. Er tauchte auf der anderen Spielfeld Seite auf und flitzte dann auch schon wieder, so dass ich ihn überhaupt nicht mehr ausfindig machen konnte. „Raban wo ist er?", fragte Joschka panisch und schaute sich um. „Da vorne beim Ball!", rief Maxi plötzlich als ich Kader ein paar Meter vor unserem Tor auf Markus zusammen mit dem Ball zu fliegen sah. „Los Kader schieß!", rief Marry als ich gerade noch entdeckte, dass Kader nicht der einzige war, der sich in unserem Strafraum befand. „Markus! Da ist Blossom!", rief ich noch als Markus aber schon nach Kaders Ball sprang und Blossom freie Schussbahn auf unser Tor hatte.

Der Ball von Blossom landete im Netz und während die Vampire anfingen laut zu jubeln konnten wir es gar nicht glauben, dass wir gegen sie verloren hatten. „Nein!", riefen Klette und Nerv und auch ich war geschockt von der Situation. Das kann doch nicht wahr sein. Das war kein faires Spiel. Ich wurde herunter gefahren und fragte Maxi: „Was machen wir jetzt?". „Ich hab keine Ahnung", gab er zurück und schaute mich verunsichert an. „Das ist aber schade", sagte Blossom plötzlich, die auf Maxi zugelaufen kam. „Ich dachte wir feiern noch", fügte sie hinzu, während ich sie mit ernster Miene anstarrte. Sie war bestimmt diejenige gewesen, die Leon an dem Tag beim See entführt hat. Blossom stand nun genau vor Maxi als Raban Maxi zu rief: „Maxi, das ist ein Vampir!". Blossom drehte ihren Kopf zu Raban um und fauchte ihn an, wobei ihre spitzen Vampir Eckzähne zum Vorschein kamen.

„Blutegel eklige Teufels Blutsauger!", fluchte Nerv und taumelte ein paar Schritte zurück. „Wir nennen uns lieber Schattensucher", gab Darkside zurück. Schattensucher? „Aber habt keine Angst ihr werdet alles freiwillig tun", fügte er noch hinzu als er auf Vanessa zu ging. Diese Aussage beunruhigte mich eher als dass sie mich beruhigte. „Genauso wie Leon als er hier war", sagte plötzlich Kader, der hinter mir erschien. „Das willst du doch wissen", flüsterte er mir ins Ohr. „Warum ist er wohl nicht zurück gekommen, nach diesem wunderschönen Abend am See", fügte er hinzu und stand nur wenige Zentimeter von mir entfernt vor mir. „Ihr miesen dreckigen Blutsauger, was wollt ihr von uns?", schrie ich Kader an. Er schmunzelte und strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr. „Damit du das erfährst, hättest du gewinnen müssen, Vronie", antwortete er und ich starrte ihn mit einen Todesblick an.

„Bringt sie in ihre Quartiere!", befahl Darkside plötzlich und Kader löste die Sicherheitsschnallen an denen gerade eben noch die Seile befestigt gewesen  waren. "Macht sie bereit fürs Fest!", fügte Darkside hinzu und verschwand. Ich schaute an Kader vorbei zu den anderen und sah wie Raban und Joschka als erstes von den beiden Mädels, Terry und Marry abgeführt wurden. „Darf ich bitten?", fragte Kader, der vor mir plötzlich eine kleine Verbeugung machte und mir seine Hand hinhielt. Ich begutachtete ihn und gab dann zurück: „Nein danke, ich kann selber laufen". Daraufhin wollte ich an ihn vorbei gehen als er mich am Unterarm packte, zu sich ran zog und mit mir den Saal verließ. „Dann halt so", sagte er und festigte seinen Griff um meinen Unterarm. Wir liefen einen langen dunklen Gang entlang bis wir an einer einzelnen Tür am Ende des Ganges zum Stehen kamen. „So ich muss noch was erledigen. Du wartest bitte hier in meinem Zimmer und wenn ich zurück komme will ich dass du das Outfit, welches ich dir fürs Festessen ausgesucht habe trägst, ist das klar?", fragte er mich und starrte mir genau in die Augen.

Ich nickte, er ließ meinen Arm los, öffnete die Tür, schob mich ins Zimmer und schloss die Tür hinter mir wieder. Ich befand mich in einem großen Zimmer, welches in Gelbtönen dekoriert war. In der Mitte des Raumes standen zwei Särge mit gelben Samtbezug und an den Wänden hingen überall Gemälde und Bilder. In einer Ecke des Raumes stand eine Staffelei und daneben ein kleiner Tisch mit allen möglichen Pinseln, Farben und einem Fotoapparat. Dieser Kader scheint Kunst und die Fotografie sehr zu mögen. Ich lief ein wenig im Raum umher und schaute mich um. Ich schaute mir die Bilder an der Wand an und er war echt sehr talentiert, was Sachen wie Kunst und Fotografieren angeht. Ich lief zur Staffelei, wo ein unfertiges Gemälde von ihm drauf stand. Gerade als ich mich weiter umschauen wollte fiel mir jedoch ein Bild ins Auge, welches genau neben der Staffelei hing. Ein Bild von mir und Leon an dem Tag am See. Geschockt schaute ich mich weiter um und entdeckte weitere Bilder, wo jedoch nur ich drauf war.

Nahaufnahmen von mir beim Freestyle Soccer im Wald, im See oder im Lager. Sie hatten uns also schon etwas länger beobachtet gehabt und Kader hat sogar Bilder von mir gemacht. Irgendwie war es schon ziemlich schockierend Bilder von einem in einem fremden Zimmer zu sehen. In einem Zimmer von einer Person, die man dazu überhaupt nicht kennt und die ein Vampir ist. Mir lief ein kalter Schauer den Rücken herunter als ich mich schnell von den Bildern wegdrehte. Irgendwas läuft hier mächtig falsch. Wir sollten nicht hier sein. Leon hätte an so einem Ort niemals ein ganzes Jahr verbringen dürfen. Ein Jahr umzingelt von Vampiren. Ich schaute mich weiter im Raum um als ich einen Kleiderbügel an der einen Wand hängen sah. Dran hing ein gelbes, kurzes, langärmeliges Kleid. Das sollte ich zum Festessen tragen? Ich nahm den Bügel in die Hand und schaute es mir genauer an. Nach einer Weile entschied ich es mir anzuziehen, da mir ja sonst auch nicht viel übrig blieb was ich sonst hätte machen können. Fertig angezogen schaute ich mich in dem einzigen Spiegel in diesem Zimmer an.

Es sah echt nicht schlecht aus. Plötzlich ging die Tür auf und Kader tauchte hinter mir im Spiegelbild auf. Er grinste mich an und sagte: „Du siehst atemberaubend gut aus". Er trug ein gelbes, etwas aufgeknöpftes Hemd mit einer schwarzen Anzugshose. Die Ärmel seines Hemdes hatte er hochgekrempelt.

dear lover pt. two 𖧷 leon dwk ffWhere stories live. Discover now