chapter 84

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pov Jungwon

Heute ist Mittwoch. Irgendwie fehlt mir die Motivation in die Schule zu gehen. Energielos liege ich weiter im Bett. Mit meinen Gedanken schweife ich immer wieder zum schönsten Mädchen der Welt. y/n. Es macht mich fertig, mich von ihr fern zuhalten und sie zusätzlich mit Heeseung an der Seite zu sehen. 

Wäre Jake damals blöderweise nicht erschienen, hätte ich sie wenigstens einmal kosten können. Aber nein, nicht das bekomme ich auf die Reihe. Was kannst du eigentlich Jungwon? So schwer, ist es nicht ein Mädchen um den Finger zu wickeln. Ich hatte schließlich schon mehrfach  Gelegenheit, aber immer kreuzt irgendetwas mein Vorgehen. Nicht einmal die K.O.-Tropfen haben im Club Wirkung gezeigt, da sie unerwartet früh verschwunden ist. Langsam zweifle ich echt an meinen Kompetenzen. Und das schlimme ist, dass sich mittlerweile schon einer der Jungs gegen mich gestellt hat. Hoffentlich schweigt er weiterhin, ansonsten bin ich bei allen unten durch.

Aber zum Glück habe ich Jake, der künftig auf meiner Seite ist. Wenn ich sein Vertrauen auch noch verliere, stehe ich alleine da. Was redest du da? Du hast doch mich. Wer bist du? Ich bin du. Was?

Plötzlich spüre ich ein leichtes Druckgefühl in meinem Schädel. Schmerzverzerrt halte ich meine Hand an meine Schläfe und schüttle den Kopf. Was war das gerade eben? Habe ich mir das eingebildet oder hat wirklich eine Stimme mit mir geredet? Ich muss verrückt sein.

Verwundert döse ich in meinem Bett. Aus dem Nichts öffnet sich meine Zimmertür und meine Eomma stapft wütend herein. Mit einem gereizten Blick starrt sie mich an.

"Gedenkst du auch mal aufzustehen?"

Genervt blicke ich zur Decke.

"Yah, ich rede mit dir."

"Man ich steh ja schon auf."

Nerv nicht.

"Dass will ich auch hoffen. Die Zensuren schreiben sich nämlich nicht von alleine."

Jetzt fängt das wieder an. Da hat man einmal eine etwas schlechtere Note und dann das. Angereizt verdrehe ich die Augen.

"Das hab ich gesehen. Lass das gefälligst."

"Ich mach doch gar nichts."

"Ja und genau das ist es. Du machst nie was. Hängst die ganze Zeit in deinem Zimmer. Jeden Tag, die ganze Zeit. Manchmal wünschte ich mir du bist so wie die Anderen. Wie Heeseung beispielsweise. Ein netter, offener und hilfsbereiter Junge. Nimm dir an ihm mal ein Beispiel, würde dir sicher gut tun."

Nur über meine Leiche. Sie hätte wirklich jeden nennen können, bloß nicht ihn.

Sie geht zurück zu der Tür und ruft mir nochmals zu: "In fünf Minuten bist du unten am Tisch, ansonsten schlägt die Uhr dreizehn, Freundchen."

Laber so viel du willst, es interessiert mich nicht die Bohne.

Ihr Blick wandert zu mir.

"Verstanden?"

"Ja.."

"Wie war das?"

"Ich sagte JA!"

Die Tür knallt zu. Wie immer ein äußerst guter Start in den Morgen, aber nörgeln bringt nichts. Demzufolge krieche ich langsam aus meinem Bett hervor und mache mich in Rekordzeit fertig, sodass ich keinen Anschiss kassiere. Wie sonst immer.

Manchmal wünschte ich mir insgeheim, ich hätte normale Eltern. Welche die mich nicht dauernd mit anderen vergleichen und denken streng zu sein, ist die beste Art der Erziehung. Einfach ganz normale Eltern, die mich fragen wie es in der Schule war und insgesamt für mich da sind und ab und zu ein offenes Ohr für mich haben, um mit ihnen über meine eigenen Probleme zu reden. Als Jugendlicher hat man es nicht immer leicht, aber anscheinend scheint es meine Alten in keinster Weise zu interessieren. 

The voice in my head♡|| enhypen || heeseungxreader 🍋Where stories live. Discover now