chapter 8

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pov y/n

Nachdem mich Jay netterweise nach Schulschluss zum Tor gebracht hat, verabschieden wir uns mit einer Umarmung.

"Also y/n, dann bis morgen. Komm gut nachhause!"

"Danke, du auch! Man hört sich später?"

Ich wackele mit meinem Handy in der Hand und sehe ihn an. Er lächelt und nickt. Zum Abschied winkt er mir noch zu. Ich drehe mich nach rechts und begebe mich auf den Weg nach hause. Aus dem Augenwinkel sehe ich ihn, wie er zurück zur Schule  geht. Vielleicht hat er etwas vergessen, wer weiß.

Beim Heimgehen summe ich die Melodie von einem meiner aktuellen Lieblingslieder. Ich könnte mir ein Leben ohne Musik gar nicht vorstellen. Und das zählt auch ebenso für Jay. Auch wenn wir uns erst seit heute kennen, weiß ich tief in meinem Inneren dass diese Freundschaft für immer halten wird.

*Even though we're going through it
And it makes you feel alone
Just know that I would die for you
Baby I would die for you, yeah*

Endlich zuhause angekommen, ziehe ich mir meine Schuhe aus und schleudere meine Schultasche in die Ecke. Aus der Küche entgegnet mir der Duft meines Lieblingsessens. Gebratene Ente und Nudeln mit Gemüse. Ich liebe es wenn meine Mutter kocht. Ich setze mich an den Tisch.

"Ah y/n Schätzchen, du bist genau richtig gekommen. Das Essen ist gerade fertig geworden. Und wie war dein erster Tag an der neuen Schule? Hast du das Sekretariat gefunden? Und wie ist deine Klasse so und deine Klassenleitung..."

"Eomma... ganz ruhig ich erzähls dir ja. Keine Panik!"

"Tut mir leid. Ich bin einfach so stolz auf dich, Schätzchen. Wie groß du einfach schon bist."

"Also 'groß' ist bei mir so ne Sache sag lieber 'erwachsen'! Aber nun zurück zu deinen Fragen. Der Weg zur Schule war leicht zu finden..."

Und so erzählte ich ihr alles was heute so passiert ist, dass ich in der 11 a bin, schon einen Freund gefunden habe, mit dem ich mich super verstehe und mir die Schule soweit ganz gut gefällt. Natürlich habe ich ihr auch von der Hilfaktion von Jake erzählt. Die hat ja so gegrinst, wie so ein Kleinkind das sich über ein Überraschungsei freut.

"Das freut mich Schätzchen, dass du dich schon einigermaßen gut hier eingelebt hast. Ich bin ab morgen für 2 Wochen nicht zuhause. Ich hoffe das ist kein Problem für dich."

"Lass mich raten, wieder eine Geschäftsreise? Aber ist ok, solange ich Geld bekomme fürs Einkaufen. Ich muss jetzt sowieso gleich noch einige Schulmaterialien besorgen."

"Klar bekommst du Geld. Wie willst du dich sonst über Wasser halten."

"Du bist echt gut gelaunt Eomma! Darf ich auch Freunde nach hause mitnehmen? Also zum Hausaufgaben machen, lernen und chillen?"

"Natürlich. Mir egal was ihr macht, aber bitte keine Hausparty!"

"Verstanden!"

Nachdem wir gegessen haben. Drückte sie mir gleich einige Scheine in die Hand. Sie selber machte sich auf dem Weg zum Supermarkt, um zu sorgen dass der Kühlschrank voll ist, dass ich ja nicht verhungere.

Ich zog mir eine graue Jogginghose und ein pastel-blaues oversized T-shirt an. Nahm meine Tasche, packte mein Handy, den Geldbeutel und meine Einkaufsliste ein. 

Mit den Schuhen an den Füßen machte ich mich auf den Weg zum Laden. Dort kaufte ich mir linierte sowie karierte Blöcke, einen großen Ordner und viele Textmarker und Fineliner in den verschiedensten Farben. Ich sah mich auch in der Abteilung rund ums Zeichnen um. Es gab große Leinwände, aber auch ganz kleine. 

Ich könnte ja mal wieder etwas Künstlerisches machen. Aber bevor ich mir jetzt unnötig viel kaufe, sollte ich nachschauen was ich überhaupt dafür brauche und was genau ich mache.

Als ich gezahlt hatte und nach hause gegangen bin, nehme ich meine Schultasche und schleppe sie hinter mir her, die Treppen hoch in mein Zimmer. Ich lege sie auf meinen Stuhl und packte schließlich mein Erkauftes aus und räumte es direkt auf.

Die Schultasche war gepackt und ich im Pyjama auf meinem Boxspringbett. Ich las eines meiner absoluten Lieblingsbücher. Too late. Die Story ist echt fesselnd. Es geht um ein Mädchen, welches aus Zwang mit ihrem Drogendealer-Freund zusammen ist. Ein Undercover-Cop ermittelt gegen ihn und soll sich der Clique anschließend. Seine Mission ist es sich bei der Freundin eine Freundschaft aufzubauen um ihr Vertrauen zu erhalten und somit sie auf seine Seite zu ziehen, sodass ihr Freund für immer hinter Gitter kommt. Jedoch verliebt er sich in sie und gefährdet somit die Ermittlung. 

Gerade als es spannend wurde, indem der Drogendealer die Identität des Cops aufdecken will, leuchtet mein Handy auf. Jay hat mir geschrieben. Schnell markiere ich die Seite mit dem Lesezeichen, klappe das Buch zu und lege es zur Seite.

Ich entsperre mein Handy und gehe auf den Chat.

JAY :)

na, was geht so?

hab bis eben ein buch gelesen, bis mir jemand geschrieben hat ;)

lass mich raten, derjenige bin ich? :)

10 out of 10 ;)

dann stör ich dich nicht weiter, wollte bloß wissen ob's dir gut geht

gut, danke und dir

du störst nicht;)

auch, also dann sieht man sich morgen, gute nacht <3

nacht jaychen bärchen ;)

YAH!! LASS DAS !

Mit einem Lächeln im Gesicht lege ich mein Handy zur Seite. Irgendwie bin ich jetzt viel zu müde um weiterzulesen. Schnell schalte ich meine Lichterkette aus und kuschele mich unter meine Decke. So schön war noch nie ein erster Schultag....


The voice in my head♡|| enhypen || heeseungxreader 🍋Where stories live. Discover now