chapter 29

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pov Heeseung

Den ganzen Samstag habe ich damit verbracht, über neue Lyrics nachzudenken. Mir vielen immer wieder einzelne Sätze ein, aber wirklich zusammenfassen zu einer Strophe oder Refrain konnte ich sie nicht. Entweder passte es vom Kontext nicht oder ein bestimmtes Element fehlte. Und genau dieses ist mir nicht eingefallen.

Verzweifelt greife ich nach meinen Handy.

Jay

kann ich schon früher kommen?

klar:) , kannst mir ja beim herrichten helfen

von mir aus gerne

was verschafft mir die ehre deines frühzeitigen kommens?

hab eine Schreibblockade, das wird heut nichts mehr, deswegen bringt es nichts weiter rumzusitzen und mir den kopf zu zerbrechen

verstehe, also bis gleich

bis dann 

Wenigstens kann ich dann bei Jay etwas Produktives machen. Ohne lang zu überlegen ziehe ich mir eine graue Jogginghose und einen schwarzen Hoodie an. 

Dann ging ich auch schon los. Und während ich so einen Schritt nach den anderen setzte, kam mir wieder etwas in den Sinn. Der gestrige Tag. Ich weiß nicht wie ich darauf gekommen bin oder was mich dazu verleitet hat, den Brief vor ihre Haustür zu legen. Und als ob das nicht schon genug wäre, habe ich auch noch eine Rose dazu getan. Wenn das kein eindeutiges Statement ist, dann weiß ich auch nicht.

Das war eine Schnapsidee, zu unüberlegt von mir. Jetzt kann ich nur hoffen, dass sie niemals errät dass es von mir ist. Wäre echt peinlich wenn es sich rumspricht, dass Heeseung, der Junge der bekannt dafür ist, sich nicht für Mädchen zu interessieren, aufeinmal so eine Aktion bringt.

Oh Gott, dass war zu dumm von mir. Warum hab ich nicht an die Konsequenzen gedacht, die jetzt folgen könnten.  

Ich weiß ja selber nicht warum ich es getan habe. Irgendwie löst sie in mir etwas aus, dass ich nicht deuten kann. Und dann kam mir kurzerhand die Idee ihr den Text vorbeizubringen, den ich beim Anblick ihrer Zeichnung damals geschrieben habe. 

Völlig in Gedanken bemerke ich beinahe gar nicht, dass ich schon da bin. Ich läute an der Tür und Jay öffnet sie mir. Ich trete ein und helfe ihm beim Vorbereiten. Wir dekorieren den Raum ein wenig, kühlen die Getränke, bereiten die Snacks vor. Als wir dann damit fertig waren, machten wir uns noch jeweils einen Packung Ramen zu essen.

Und dann kamen allmählich schon die Ersten. Als dann alle Jungs da waren, warteten wir nur noch auf y/n. Während wir uns die Zeit vertrieben, begannen wir schon mit der ersten Runde Bierpong und füllten unsere Gläser auf.

Sunghoon und Sunoo spielten gegen Jungwon und Ni-ki. Jay, Jake und ich hingegen saßen auf der Couch und quatschen, bis wir die Klingel hörten.

"Das wird sie vermutlich sein, ich geh schnell aufmachen."

Jay machte sich auf den Weg. Kaum paar Sekunden später hörte man ihn auch fluchen. So ein Idiot. 

"Was meinst du wie das heute wird?"

"Wie meinst du das denn jetzt, Jake?"

"Du weißt schon, ob der Zwerg so ein Partymädchen ist."

"Ich bin mir nicht sicher. Soweit ich mich erinnere war sie noch nie wirklich auf einer Party."

"Bin trotzdem schon gespannt und was sie wohl anhaben wird. Ich denke mal nicht das sie wie sonst im oversized Style daher kommt."

"Schau mich doch an. Es ist doch egal was sie anhat oder etwa nicht?"

"Natürlich, ihr steht das ja auch mega gut."

"Aber?"

"Aber ich kenne kein Mädchen das nicht gestylt zu einer Party kommt. Das ist so ein Ding bei den Weibern, die wollen immer schön aussehen beim Feiern. Auch wenn der Zwerg dass nicht ansatzweise nötig hätte."

"Kann schon sein, aber ob y/n auch dazu gehört wissen wir ja nicht. Also mir ist es ganz egal was sie anhat, hauptsache sie fühlt sich wohl. Ich bin schließlich auch mit Jogginghose und Pulli da. Ich verstehs auch nicht ganz warum man sich so schick machen muss fürs Feiern, wenn es normale Alltagskleidung auch tut."

"Stimmt schon, aber wann kannst du wirklich deinen Freunden deine Outfits zeigen? In der Schule haben wir die Uniform und wenn wir uns so mal treffen zum Lernen oder Ähnlichem hat man immer Chillklamotten für gewöhnlich an. Da bietet es sich doch an, sich bei einer Party mal tiefer in den Schrank zu greifen oder etwa nicht?"

"Hast Recht, aber mir ist dass sowieso nicht so wichtig welche Klamotten jeder hat. Jetzt lassen wir uns erstmal überraschen ob die Theorie stimmt."

"Und wie die stimmt, alter Schwede. Wie ich's dir gesagt hab."

Verdutzt sehe ich ihn an.

"Dreh dich um und mach dir selbst ein Bild davon."

Ich drehe meinen Kopf um 180 Grad und da sehe ich sie im Türrahmen stehen. Komplett geflasht von ihr, kann ich meine Augen nicht von ihr lassen. Sie sieht wahnsinnig gut aus in ihrem Kleid. Süß aber auch gleichzeitig sexy. Der Eyecatcher des Abends.

"Wie schon gesagt, alle Mädchen ohne Ausnahme."

Da hat er leider Recht.

pov y/n

Jay öffnete mir die Tür und ich trat ein. Das erste was mir auffiel war das bunte Licht der LED und die Musik, die aus den Boxen kam. Dann sah ich auch schon vier Jungs am Bierpong spielen und zwei auf dem Sofa sitzen. Einer hatte den Rücken zu mir gedreht. Der andere war Jake, er sah mich mit einem forschen Blick von oben bis unten an. Er nickte leicht und drückte mit seiner Zunge in die Wange.

War das eine gute Idee auf die Mädchen zu hören? Also gerade bin ich mir nicht mehr so sicher. Nun drehte sich ein zweiter Kopf zu mir um. Heeseung. Er sah mich ebenfalls an. Ist das so ungewohnt für alle mich in einem Kleid zu sehen? 

Jay schloss die Tür, ich schreckte kurz wegen dem Knall auf. Nun waren alle Augenpaare auf uns gerichtet.

Sunghoon: "Auch schon da?"

y/n: "Hallo Leute, sorry das ihr warten musstet."

Ni-ki: "Schon gut, wirst bestimmt deine Gründe gehabt haben."

Sie kamen zu mir und umarmten mich zur Begrüßung. Jeder einzelne. Wirklich jeder.

Jungwon: "Du siehst echt gut aus."

y/n: "Danke, dass kann ich nur zurück geben, ihr seht alle toll aus."

Sunoo: "Dann kann es jetzt endlich richtig losgehen."

Sunghoon: "Party tonight!"

Jay: "Spielt eure Runde schnell fertig, weil dann spiel ich mit dem Zwerg gegen jemanden von euch. Komm y/n wir holen dir mal was zu trinken."

Er führt mich zur Bar. 

"Und was willst du trinken?"

"Ich weiß nicht, kannst du mir was leichtes machen?"

"Kann ich schon machen, ist das auch wirklich okay für dich? Wie schon gesagt, du musst auch keinen Alkohol trinken, wir zwingen dich nicht dazu."

"Nein schon gut. Du passt doch auf mich auf, da wird schon nichts passieren und außerdem will ich mich nicht komplett besaufen, nur mal probieren und mich herantasten."

"Dann ist ja gut, falls irgendwas sein sollte, gib mir Bescheid. Dann mache ich mal eine süße Weinschorle für dich. Eine sehr, sehr sanfte Mischung."

Jay kümmerte sich um mein Getränk und ich sah währenddessen den anderen beim Spielen zu. Ich glaube der Abend bietet noch viel mehr...



The voice in my head♡|| enhypen || heeseungxreader 🍋Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt