Only Hell Awaits

Kapitel 5~Verbündete

Unter ihren Füßen fühlte sie warme Kiesel, der Fluss hatte sie rund geschliffen so dass es angenehm war auf ihnen zu gehen, neben ihr plätscherte ein kleiner Bach durch den Wald. Violette Blütenblätter fielen wie Regen auf sie herab, und trugen mit sich einen betörenden Geruch, sie nahm eines davon und tauchte es in den goldenen Fluss, der eben noch ein Rinnsal gewesen war, als sie es wieder heraus nahm hatte sich etwas des dickflüssigen Honigs an dem Blatt gehalten in Form eines großen runden Tropfen. Genüsslich schlürfte sie den Honig auf, er zerging ihr auf der Zunge, sie wollte sich mehr holen, aber bevor sie das tun konnte hörte sie Schritte hinter sich. "Gut gemacht.", die Stelle an der das rote Stück Tetrain implantiert wurde fühlte sich auf einmal angenehm warm an, "Ich wusste doch dass du es schaffen könntest." Obwohl sie nicht wagte sich zu der Sprecherin umzudrehen war es als könnte sie das Lächeln vor sich sehen, so sanft und glücklich wie Schmetterlingsflügel: "Ich bin auch froh." Vor ihr konnte Basilia ihr Spiegelbild im Honigbach sehen, aber hier war sie aus roten Steinchen und Eulenfedern. "Das solltest du sein, wir...du bist nun einen Schritt näher daran unsere Realität vor den Verrätern zu retten.", Kiesel knirschten unter ihren Schritten, aber selbst das war hier angenehm. Basilia wusste nicht was sie sagen wollte, nur das es dringend war, aber es war so viel schöner einfach leise zu sein und die Umgebung in sich aufzunehmen. Die Stimme fühlte sich wie Hanelarische Seide in ihren Ohren an: "Du musst nichts sagen, ich weiß es schon, und du musst dir keine Sorgen machen. Momentan kann ich dir noch nicht direkt helfen, die Verräter hindern mich daran, ich kann dir Dinge schicken, aber mehr auch nicht, aber wenn du diese zweite Prüfung bestehst wird sich das ändern, und dann steht nur noch eine letzte Prüfung vor dir."

Kick, Schlag, Funkenball, ausweichen, wiederholen, ihre Augen fokusierten das Trainingshologramm ihr gegenüber, es holte aus, Basilia duckte sich unter seinem Schlag weg um dann wieder anzugreifen, diesmal mit Funken um ihre Hand, hier im Trainingsraum konnte sie ihre neuen Fähigkeiten nicht trainieren, dafür musste sie woanders hin, aber ihr normales Training konnte sie immer noch hier machen. Sie sprang mit einem magieverstärkten Sprung einen Meter in die Luft um einem Kick des Hologramm auszuweichen. Hinter ihr öffnet sich die Tür zur Halle, das Hologramm verschwand. "Guten Tag.", es war der Butler der Familie, ein Roboter mit dem Aussehen eines Menschen, "Yeona Amber ist hier um sie zu besuchen." Der Roboter verließ den Raum wieder, während Yeona eintrat. "Hallo Yeo.", sie behielt ihren neutralen Gesichtsausdruck bei. Yeona lächelte sie an: "Hi Lia, lang nicht gesehen." "Ich würde vierzehn Tage nicht als lange bezeichnen." Basilia nahm sich ein Handtuch von der Stange und wischte sich damit den Schweiß von der Stirn. "Ich finde es lang, hast du wieder geträumt?", sie betätigte einige Knöpfe an der Schaltfläche neben der Tür um diese zu verriegeln und den Raum schalldicht zu machen. "Ja, habe ich, vor zwei Wochen, ich werde noch zwei Prüfungen bestehen müssen, dann kann sie endlich zurück kommen und die Verräter können bestraft werden." Ihre Freundin musterte sie eingehend, sie wirkte ein bisschen beleidigt: "Und du hast mir nichts davon erzählt?" "Nein, ich brauche deine Hilfe von jetzt an nicht mehr." "Bitte?", sie riss die Augen weit auf und legte ihre Stirn in Falten,"Ich dachte wir machen das hier zusammen?" Basilia drehte sich von ihr weg: "Ab hier wird das zu gefährlich für dich." "Lia, ich bin vielleicht keine ausgebildete Kämpferin, aber ich bin nicht hilflos, außerdem kannst du nicht einfach alles solange hauen bis es funktioniert!" Sie blickte weiterhin von ihr weg, durch die Fensterfront: "Ich weiß, aber ich kann nicht von dir verlangen, oder dich überhaupt danach fragen mir hier zu helfen, ich...ich muss in den imperialen Palast einbrechen und da...etwas holen, wenn wir erwischt werden..." "Wenn wir erwischt werden bekommen wir Ärger schon klar, aber wir sind beste Freunde, wir helfen einander immer, wir sind ein Team, du hast mir geholfen meine Schulakte zu ändern, ich helfe dir dabei ins Regierungsgebäude einzubrechen." ,Yeona ging zu ihr, packte sie an den Schultern und drehte sie zu sich hin, "Außerdem, jeder Auserwählte hat ein Team, ich bin zwar weder eine Gardistin noch eine Seherin, aber ich hab dich und dein Steingesicht für so lange ausgehalten nur um kein Teil davon zu sein." Basilie wollte etwas sagen aber sie legte ihr einen Finger auf die Lippen:"Pshh, das wird spaßig."

"Was genau musst du machen?", wieder in ihrer eigenen Wohnung lehnte sie sich in ihrem Sessel zurück während Basilia, wie normalerweise einfach stehen blieb. "Sie hat nicht viel gesagt, nur das sich in der Sammlung des Imperators etwas namens "Fynlethir" befindet und das ich es in den heiligen Nebel bringen muss." "Also müssen wir in die Sammlung des Imperators einbrechen, irgendwas klauen und es in den heiligen Nebel bringen, klingt einfach wird es allerdings nicht."Basilia blickte nachdenklich drein: "Wir werden ein Raumschiff brauchen." Yeona grinste: "Keine Sorge, Raumschiff samt Pilotin sind schon bereit, ich habe mir vor ein paar Tagen endlich mein erstes eigenes Raumschiff kaufen können, es heißt Eos." Auf dem Gesicht ihres Gegenüber zeichnete sich der Anflug eines Lächelns ab: "Das hast du mir noch gar nicht erzählt, aber schöner Name." Sie schnappte sich ihr Holopad um den Plan aufzuschreiben: "Vielleicht hätte ich es dir erzählt hättest du mich die letzten drei Tage nicht ignoriert, der Name kommt von einer Dämmerungsgöttin die die Menschen verehrten als sie noch auf Terra I wohnten."Basilia kicherte peinlich berührt: "Ja, ich nehme an das ist wahr..."