Neuer Freund

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Harry's p.o.v

Dieser Abend erinnert mich an den Filmabend in London. Das war das erste Mal, dass ich so eng neben Katie gesessen bin. Ich weiß noch wie sie oft Angst bekommen hat und sich zu mir gewendet hat. Es hat sich nichts geändert. Sie macht es immer noch, und es gefällt mir immer noch. Inzwischen ist sie schon eingeschlafen und der Film ist auch schon zu ende. Ich wünsche Victoria und Michael eine gute Nacht und trage Katie vorsichtig im Brautstil hinauf in ihr Zimmer. Ich lege sie sanft auf ihr Bett und ziehe ihr, ihre Hosen behutsam aus. Ihr T-Shirt lasse ich an ihr an, weil sie bestimmt wecken würde, beim Ausziehen. Ich decke sich noch zu und verschwinde ins Bad. Eine Dusche brauche ich im Moment unbedingt. Ich ziehe meine Sachen aus, gehe unter die Dusche und drehe das Wasser auf. Das warme Wasser, das von meinem Kopf über meinen Rücken nach unten strömt tut mir gut. Ich schließe meine Augen und denke über die letzten Tage nach, was so alles passiert ist. Irgendwie ist alles ganz anders gekommen, als ich gedacht hätte. Über die Zukunft denke ich viel tiefgründiger nach. Was wenn Christian wirklich Katie´s Stiefbruder wird? Morgen werde ich eh wieder sehen müssen und das fällt mir nicht leicht. Ob Katie für ihn tiefere Gefühle entwickeln wird, wenn sie mehr Zeit miteinander verbringen und ich nicht da bin? Aber vielleicht wird Christian gar nicht nett zu ihr sein, sondern im Gegenteil. Ich vertraue ihm einfach immer noch nicht und das werde ich auch nie. Ich habe Angst, dass meinem Engel etwas passieren wird, dass er ihr etwas antut, aber ich habe auch Angst, dass sie mich vergisst und mich nicht mehr liebt. Kein Mensch auf der Welt macht mich so glücklich und löst unbeschreibliche Gefühle aus wie sie. Ich steige aus der Dusche aus, trockne meinen Körper mit einem Handtuch, genauso wie meine Haare. Ich putze mir noch meine Zähne und schlüpfe in meine Boxershorts. Als ich mich ins Zimmer zurück schleiche, Katie schläft friedlich in ihrem Bett. Ihre braunen langen Haare haben sich auf ihrem Kissen verteilt, während sie ein Bein aus der Decke entblößt hat. Ich lege mich vorsichtig mit einem Lächeln neben sie und lege langsam einen Arm um sie. Und so schlafe auch ich ein.

Nächster Tag - in der Schule

Katie´s p.o.v.

Ich bin gerade mit Max auf dem Weg in die Cafeteria, denn wir haben gerade Große Pause. Max habe ich sofort alles von gestern erzählt und er war genauso geschockt von der Vermutung von Michael wie ich. Max geht neben mir her und redet irgendetwas, ich kann mich nicht konzentrieren. Ich versuche es ja, aber meine Gedanken und Augen schweifen ab. Ich suche Christian. Ich muss mit ihm reden, aber wie soll ich Anfang? Bis jetzt ist er immer zu mir gekommen und nicht umgekehrt. In den Gängen von der Schule ist er nicht, soweit ich es gesehen habe. Als wir die Cafeteria betreten hofft ein Teil von mir ihn zu sehen, aber der andere Teil will ihn gar nicht sehen. Es ist im Moment alles so viel. Diese Situation ist für keinen von uns einfach. Michael hat mich heute in der Früh noch einmal extra gebeten mit Christian zu reden, er hat mir sogar vor paar Minuten eine SMS geschrieben. So wichtig ist es ihm. Ich schweife mit meinem Blick durch die Cafeteria, es ist nicht einfach ihn zu entdecken, bei ungefähr 200 Schülern in einem Raum.

,,Na, wen suchst du", fragt mich plötzlich jemand von der Seite und es ist nicht Max. Ich zucke etwas erschreckt zusammen und drehe mich zur Seite. Also das finde ich jetzt gruselig. Ich schaue schnell zu Max, der gerade mit einer Kopfbewegung andeutet, dass er gehen wird und ich da bleiben soll. Ich drehe mich zurück zu Christian mit einem erzwungenen Lächeln und begrüße ihn erstmal mit einem "Hey".

,, Lustig das du fragst,...", fahre ich fort. ,,dich habe ich gesucht. Ich wollte noch einmal mit dir reden."

,,Ah das trifft sich gut, ich wollte auch noch mit dir reden", antwortet er mit einem Lächeln.

,,Okay, und wieso wolltest du mit mir reden", frage ich neugierig.

,,Komm wir holen uns erstmal etwas zu Essen und dann reden wir in Ruhe. Ist das okay für dich", fragt er am Ende fürsorglich. Ich nicke einverstanden mit einem Lächeln und gehe mit Christian zum Buffet. Dort kaufe ich mir ein Sandwich und eine Flasche Wasser, und so macht es mir Christian gleich. Wir setzten uns an einen Tisch, an dem schon zwei andere Schüler sitzen, aber dennoch ist zwischen uns ein Platz frei. Ich verpacke langsam mein Sandwich um Zeit zu schinden, weil ich nicht weiß wie ich anfangen soll und es mir irgendwie unangenehm ist, ihm gegenüber zu sitzen nach all den Vorfällen.

Story of my Life (Harry Styles) [wird bearbeitet]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt