Teil 4

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"Violet." hörte ich jemanden nach mir rufen. "Violet, steh auf.", rief eine weibliche Stimme und rüttelte mich - Luisa. "Wir kommen zu spät, komm jetzt.", rief sie erneut. Ich war wohl gestern ...heute doch noch auf dem Sofa eingeschlafen. Mir schmerzte jede Körperstelle. Langsam stand ich auf und sah auf die Uhr, 7:30, noch eine halbe Stunde bis der Unterricht beginnt. "Beeil dich Violet." "Jahaaaa."

Ich lief schnell in mein Zimmer und zog mich, so schnell es ging, an. Eine dunkle Jeans und ein schwarzes T-Shirt. Mit einem offenen Hosenbund humpelte ich ins Badezimmer und versuchte meine Zähne zu putzen und gleichzeitig meine Hose zu zumachen. Da sah man wieder, die Multitaskingfähigkeit der Mädchen.

Nachdem ich meinen Mund ausgespült hatte, bürstete ich noch meine Haare und zog meine Schuhe an. Meine Tasche hing ich schnell noch um meine Schulter und rannte förmlich aus der Wohnung nach draußen, wo Luisa auf mich wartete. Mit einem kurzen Blick auf die Uhr, merkte ich dass ich nur 10 Minuten gebraucht hatte. Wir gingen, mit einem schnellen Tempo, in die Schule.

Der Schultag verlief ganz normal. Aber ich war übermüdet und legte mich zu Hause direkt in mein Bett und schlief ein.

Als ich aufwachte suchte ich nach meinem Handy, keine Nachrichten. Es war bereits 18 Uhr. Ich ging verschlafen ins Wohnzimmer, wo ich Luisa auf dem Sofa mit einer Schüssel Popcorn sah. Sie schaute sich irgendwelche Filme an. Ich setzte mich zu ihr und schaute auch den Film an auch wenn ich nichts mehr verstand, denn es war so ziemlich das Ende des Films.

"Willst du vielleicht mit mir dann noch raus, mit ein paar Freunden?", fragte Luisa als der Film zu Ende war und wendete sich zu mir. "Mit welchen Freunden?", fragte ich nun. "Ein paar aus der Klasse.", antwortete sie meine Frage und aß noch das Popcorn weiter. "Die wären?", lächelte ich sie an.

"Larissa, Else, Lisa und noch welche.", lächelte sie zurück. "Bitte komm dies mal mit. Bitte, du bist 19. Du musst auch dein Leben ausleben. Bitte für mich.", bettelte mich Luisa an, dabei hatte sie einen Hundeblick aufgesetzt. "Morgen ist Schule." "Wir werden nicht so lange bleiben komm. Du musst auch nichts trinken. Hauptsache wir haben Spaß.", sie sah mich noch immer mit diesem Blick an, worauf ich lachen musste."Also kommst du?", fragte mich Luisa noch ein Mal. Das was sie sagte stimme, ich muss auch mal ausleben."Ich habe aber nichts passendes zum anziehen.", seuftze ich mit einem lächeln. "Du kommst. Jetzt echt?", lächelte sie über das ganze Gesicht. Ich nickte und musste noch mehr lachen wegen ihrer Reaktion. "Ok wir finden schon etwas zum anziehen und jetzt steh auf. Wir machen uns fertig, hop hop.", wir standen auf und rannten so zu sagen in mein Zimmer.

"So Kleiderschrank auf!", befahl mir Luisa und ich machte ihn auf. Ich zog mich jede fünf Minuten um. Als erstes hatte ich ein rotes, kurzes, enges Kleid an, doch wir meinten es wäre viel zu freizügig. Als zweites hatte ich eine helle Jeans mit einem schwarzem Tank Top und einer Kette, doch Luisa meinte es wäre zu fad. Das Dritte Outfit war eine schwarze Hose mit einer weißen Bluse, die ich in die Hose steckte. Ich band mir die Haare zu einem hohen Zopf. Für dies entschieden wir uns schließlich. Luisa hatte ein schwarzes enges Kleid an, die ihr bis fast zu den Knie ging, darüber einen schwarzen Blazer. Die Ärmeln des Blazers waren hoch gekrempelt. Dazu trug sie eine goldene Kette, an der eine Feder aus Metal hing. Ihre Haare waren offen. Sie war definitiv besser angezogen als ich.

Als ich meine Schuhe anziehen wollte sagte Luisa lachend: "Du willst echt deine Converse anziehen?" Ich nickte verwirrt und sah auf ihre Schuhe, schwarze High Heels. "Oh nein", dachte ich mir. Sie reichte mir weiße High Heels und sagte:"Zieh dir die hier an." "Luisa auf denen kann ich nicht einmal laufen", lachte ich. "Die sind gar nicht so hoch komm jetzt." Ich zog mir diese an und versuchte in denen herum zu laufen. Es ging eigentlich für mich doch ich wette, ich sah gerade wie ein Kind aus, das gerade lernt zu laufen.

"Geht doch.", sah mich Luisa zufrieden an. Wir gingen auf unser Auto zu. Luisa fuhr und ich saß auf dem Beifahrersitz. Die Fahrt verlief mit lauter Musik und mitsingen. Nach 20 minütiger Fahrt kamen wir an, Luisa parke ein und wir stiegen aus.

Ich war es ungewohnt um halb acht in der Stadt zu sein und das um in eine Bar zu gelangen. Es war mir total fremd. Luisa und ich gingen nebeneinander auf ein Lokal zu. Luisa hielt mir die Tür auf worauf ich hinnein ging, gefolgt von Luisa. Laute Musik dröhnte in meine Ohren.

Luisa ging auf eine Gruppe von Mädchen zu, worauf ich ihr nachging. Ich erkannte Else, ein blondes Mädchen mit kurzen Haaren, die ihr bis zur Schulter reichten und wunderschönen blauen Augen. Lisa, sie war eher schüchterner als die anderen Mädchen, hatte mittellange rote Haare. Und Larissa, ein Gegenteil von Lisa, gar keine Spur von Schüchternheit, hatte an der rechten Seite einen Sidecut und braune lange Haare.

Wir begrüßten allen und setzten uns dazu. Ich hätte es nicht erwartet, dass sie mich so freundlich aufnehmen, denn eigentlich waren es Luisas Freunde mit denen ich nicht viel redete. Doch heute war es anders, ich fühlte mich als würde ich dazugehören. Ich war in der Schule eher das kleine schüchterne Mädchen mit dem man nicht viel redete und die, die eher auf die Schule Acht gab als auf Anderes. Das mit der Schule stimmte doch eigentlich war ich die Person, die einen suchte mit dem ich über alles oder über nichts redete. Entweder ich vertraute und gab dir ein Teil in meinem Leben oder du bist irgend eine Person in meinem Leben. Und Luisa ist die Person, der ich alles vertrauen konnte.

"Was willst du trinken?", fragte mich L...- Larissa was? Larissa fragte mich was ich trinken wollte, ok wir machen Fortschritte. "Ehmm.", ich kannte mich Null bei einer Bar aus, was man so trank. "Mit oder ohne Alkohol?", fragte mich nun Else. "Ohne bitte.", lächelte ich sie an. Sie lächelte, nickte und stand auf. "Eigentlich waren sie ganz nett.", dachte ich mir.

Ich dachte mir das bis... Else kam und mir das Getränk reichen wollte, war meine Vorstellung, doch sie kam und schüttete es mir über die Bluse und Hose.

Meine Wunden- Zayn.Malik FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt