✧*:・゚020. 𝐮𝐧𝐠𝐞𝐰𝐨𝐥𝐥𝐭𝐞𝐫 𝐚𝐮𝐬𝐫𝐚𝐬𝐭𝐞𝐫

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Ben

„Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder", sagte ich, zog Zoe dann in eine Umarmung, als wir vor ihrem Wohnhaus standen.
„Hoffe ich auch", antwortete sie mir mit einem breiten Grinsen, ehe wir uns verabschiedeten. Ich sah noch, wie sie mir ein letztes Mal winkte, dann fuhr ich vom Hof und musste mich beeilen, noch pünktlich zum Training zu kommen.

Abgehetzt kam ich etwa zwanzig Minuten später in der Umkleide an, schmiss meine Tasche auf die Bank und fing eilig an mich umzuziehen.

„Wo kommst du denn her, Chilly?", fragte Reece, welcher neben mir in der Kabine saß. „Von Zuhause?", antwortete ich ihm irritiert. Was war denn jetzt sein Auftrag.

„Keine Ahnung, hätte ja sein können, dass du woanders geschlafen hast", sagte er, zwinkerte mir dann zu, doch ich verdrehte nur meine Augen. Das heute Nacht jemand bei mir geschlafen hatte musste er ja nicht unbedingt erfahren.

„Was hast du denn an deinem Kopf gemacht?", fragte Kai nun. Seine Stimme war dabei ziemlich laut, sodass einige der anderen Mitspieler sich ebenfalls umdrehten und mich misstrauisch anschauten.

„Hattest du etwa eine heiße Nacht?", grinste Mason, fand sich dabei wahrscheinlich unheimlich lustig.

„Ganz ehrlich, Mason, halt einfach mal deinen verdammten Mund. Ehrlich, du gehst mir in letzter Zeit mit deiner Neugier dermaßen auf die Nerven", schrie ich ihn an. In der Kabine war es still geworden, alle sahen mich geschockt an.

Mason schaute mich erschrocken an, dann nickte er und verließ die Kabine. Ich meinte, eine Träne in seinem Augenwinkel gesehen zu haben.

„Das war jetzt echt nicht nötig, Ben", mahnte Christian mich, als er auf dem Weg zum Platz an mir vorbeilief.

„Verdammt", rief ich, als ich alleine in der Kabine war und schmiss mein Shirt quer durch den Raum. Erschöpft ließ ich mich auf den Boden sinken, legte meinen Kopf in meine Hände und seufzte. Dann atmete ich einmal tief durch, stand auf und ging den anderen hinterher auf den Platz.

Nachdem der Trainer mich vor allen zur Schnecke gemacht hatte, weil ich zu spät war, fingen wir an uns warmzulaufen. Währenddessen versuchte ich immer wieder an Mason heranzukommen, doch er wich mir immer aus.

Als das Training beendet war, war Mason der Erste, der die Kabine verließ. Hektisch packte ich meine Sachen ein, duschen würde ich Zuhause, lief dann Mason hinterher.

„Mason", rief ich, als er gerade in sein Auto steigen wollte und sich zum Glück zu mir umdrehte. Verwirrt sah er mich an, dann kreuzte er seine Arme vor der Brust. „Was willst du Ben?", abwartend schaute er mich an, wollte eine Antwort.

„Es tut mir leid, dass ich dich vorhin so angefahren habe, das war nicht fair und einfach nur scheiße von mir, das weiß ich", entschuldigte ich mich, doch Mason schüttelte nur seinen Kopf.

„Schon gut Ben, es war ja nur deine ehrliche Meinung", sagte er, ließ mich dann stehen und stieg in sein Auto ein. Während er gerade vom Trainingsgelände runterfuhr, setzte ich mich in meinen Wagen, schlug einmal heftig gegen das Lenkrad und ließ meinen Kopf in meinen Nacken fallen. So ein Mist aber auch. Das musste ich irgendwie wieder geradebiegen, immerhin war Mason einer meiner besten Freunde. Hoffentlich hatte ich jetzt nicht alles versaut.

Als ich mich wieder beruhigt hatte, drehte ich den Schlüssel um und fuhr nach Hause. Die Fahrt fühlte sich unglaublich lang an, es war so als würde das Universum mich bestrafen, denn fast jede Ampel war rot.

Zu Hause angekommen warf ich meine Tasche achtlos beiseite, griff dann zum ersten Mal seitdem Zoe mein Haus verlassen hatte nach meinem Handy. Genau diese hatte mir eine Nachricht geschickt. Es war ein Selfie, auf welchem man noch deutlich die Beule an ihrer Stirn erkennen konnte. Unter die Nachricht schrieb sie es wäre schon viel besser, was mich zum Grinsen brachte.

Switched Phones || Ben Chilwell & Mason Mount Onde histórias criam vida. Descubra agora