✧*:・゚006. 𝐟𝐫𝐞𝐮𝐝𝐞𝐧𝐬𝐜𝐡𝐫𝐞𝐢

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Lillian

„Vergiss es!" Wehrte sich Zoe, doch ich ließ nicht locker. „Was ist denn schon dabei? Du musst ihn doch nur anschreiben, nicht gleich heiraten. Und vielleicht trefft ihr euch mal", versuchte ich sie zu überzeugen doch sie schüttelte weiterhin den Kopf. Da ich sie nicht überzeugen konnte, vor allem nicht wenn sie einen leeren Magen hatte ließ ich es einfach bleiben.

Kurze Zeit später kam auch schon unser Essen, welches wir schweigend genossen. Als wir beide aufgegessen hatten räumten wir noch schnell auf und machten uns dann beide bettfertig. Wir riefen uns noch ein Gute Nacht zu, dann ging jeder in sein eigenes Zimmer. Dort fiel ich sofort ins Bett und es es dauerte nicht lange bis ich eingeschlafen war.

Am nächsten Morgen klingelte der Wecker für meinen Geschmack viel zu früh. Es war zwar Samstag aber auch heute war mein Laden geöffnet. Noch sehr verschlafen stieg ich aus meinem Bett und tapste auf leisen Sohlen, immer darauf bedacht Zoe nicht aufzuwecken, ins Badezimmer. Sie hatte heute, im Gegensatz zu mir, frei und da ich wusste wie sehr sie es liebte auszuschlafen wollte ich ihr das nicht nehmen.

Etwa eine Stunde später saß ich in meinem Auto und fuhr zu meinem Laden. Der Verkehr in London war an diesem Morgen natürlich mal wieder ein Traum.

Trotz Chaos auf den Straßen hatte ich es noch pünktlich geschafft und konnte um Punkt 09:00 Uhr die Tür des Ladens aufschließen.

Der Laden war relativ neu und noch nicht sehr bekannt, deswegen war ich immer sehr froh wenn sich doch mal ein paar Menschen hinein verirrten und dann sogar etwas kauften.

Während meiner Mittagspause schloss ich die Tür ab und setzte mich in den hinteren Bereich der für die Kunden nicht zugänglich war. Dort aß ich dann mein Mittagessen, welches ich mir heute morgen noch schnell geholt hatte. Währenddessen stöberte ich ein wenig durch mein Handy, legte es dann aber wieder weg als meine Mittagspause vorbei war.

Ich schloss die Ladentür wieder auf und ließ damit direkt zwei Kunden hinein, die schon draußen vor der Tür standen.

Der Rest der Schicht verlief reibungslos, einige Kunden kamen noch hinein. Pünktlich um 18:30 Uhr schloss ich die Tür wieder ab und fing an alles wieder aufzuräumen. Etwa eine halbe Stunde brauchte ich dafür, dann konnte ich endlich in den wohlverdienten Feierabend.

In meinem Auto verband ich mein Handy, startete meine Musik und sah dabei das ich einige Benachrichtigungen hatte, welche ich mir aber ansehen wollte, wenn ich Zuhause ankommen würde.

Während der Fahrt sang ich lauthals mit, hoffte einfach nur, dass die Leute von draußen mich nicht hören konnten.

Als ich endlich vor unserem Wohngebäude ankam parkte ich schnell mein Auto, nahm dann meine Sachen und ging nach oben in die Wohnung. Dort erwartete Zoe mich schon, welche in der Küche stand und etwas kochte. „Oh was machst du schönes?" fragte ich meine beste Freundin. „Spaghetti Bolognese", sagte sie, was mir ein Lachen entlockte. „Fackel aber bitte nicht unsere Wohnung ab", warnte ich sie, woraufhin Zoe nur ein grummeln von sich gab.

Mitsamt meinem Handy setzte ich mich auf die Couch um erstmal zu schauen, was ich den Tag über verpasst hatte. Eine Nachricht sprang mir dabei besonders ins Auge. Und als ich dann sah von wem diese war konnte ich nicht anders als Laut loszuschreien. Zoe erschreckte sich so sehr, dass sie den Kochlöffel fallen ließ. Sie sprintete fast schon zu mir rüber. „Was ist passiert?" Fragte sie besorgt, doch ich zeigte ihr nur mein Handy.

Hey Lillian, hier ist Mason

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Hey Lillian, hier ist Mason. Ich
hoffe es ist in Ordnung das ich mir
deine Nummer aus Zoes Handy
gespeichert habe. Ich fand dich
bei unserem Treffen echt sehr
sympathisch und würde dich gerne
näher kennenlernen.

„Ahh, oh mein Gott", schrie Zoe mir ins Ohr. „Antworte ihm." Forderte sie mich auf, doch ich sperrte mein Handy. „Erst wenn du Benjamin schreibst", erwartungsvoll schaute ich sie an, ihre Augen weiteten sich. „Niemals." „Ach komm Silly, was ist denn so schlimm daran?" Einige Zeit versuchte ich noch sie zu überreden, ließ es dann aber bleiben da ich wusste, wie stur sie sein konnte. Aber so wie ich sie kannte würde sie ihm früher oder später sowieso noch schreiben.

„Und was antworte ich ihm?" „Gib mal her", sagte meine beste Freundin und zog mir das Handy aus der Hand.

Hey Lillian, hier ist Mason

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Hey Lillian, hier ist Mason. Ich
hoffe es ist in Ordnung das ich mir
deine Nummer aus Zoes Handy
gespeichert habe. Ich fand dich
bei unserem Treffen echt sehr
sympathisch und würde dich gerne
näher kennenlernen.

omg
[message not sent]

hey mason
[message not sent]

hey, hier ist Lillian
[message not sent]

nein, so wird das nichts
[message not sent]

„Okay, geb mir das Handy bitte zurück. Ich glaube ich weiß was ich schreibe", sagte ich und wartete bis Zoe mir das Handy hinhielt.

Hey, Mason. Klar, kein Problem. Ich
hätte nichts dagegen dich besser
kennenzulernen :)

„Tja, jetzt heißt es abwarten bis er antwortet", sagte ich und legte mein Handy auf dem Couchtisch ab. „Dann können wir ja jetzt was essen", sagte Zoe und grinste mich an. „Gerne, ich sterbe schon fast vor Hunger."

Gemeinsam gingen wir zurück in die Küche und fingen an den Tisch zu decken. Dann setzten wir uns und aßen. Als wir damit fertig waren räumten wir zusammen ab und gingen, nachdem wir noch kurz die Küche aufgeräumt hatten zurück zum Sofa, auf welches wir uns beide fallen ließen. „Hat er schon geantwortet?" Fragte Zoe und sah mich hoffnungsvoll an. Mein Handy lag immer noch auf dem Tisch, weswegen ich danach griff, nach einem Blick auf den Bildschirm aber feststellte, dass keine neue Nachricht eingetroffen war. Also schüttelte ich den Kopf, bemerkte dabei wie Zoe ihre Lippen aufeinander biss und mich anschaute. „Der ist doch doof, warum antwortet er denn nicht?" Fragte die Brünette und fing an zu schmollen.

Ich zuckte lediglich die Schultern. „Ich weiß es nicht aber irgendwann wird er es schon tun. Immerhin hat er mich angeschrieben und nicht ich ihn."

Eine Weile saßen wir noch auf dem Sofa, jeder in seine eigenen Gedanken vertieft, dann entschieden wir uns, schlafen zu gehen. Es war zwar erst kurz nach 22 Uhr, doch uns beide packte auf einmal die Müdigkeit.

Als ich endlich in meinem Bett lag musste ich nochmal an die Nachricht von Mason denken. Irgendwie war es ja schon süß, dass er sich meine Nummer eingespeichert hatte.

Mit einem Grinsen auf den Lippen und den Gedanken bei Mason schlief ich dann irgendwann ein.

Switched Phones || Ben Chilwell & Mason Mount Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt