✧*:・゚005. 𝐡𝐢𝐧𝐭𝐞𝐫𝐥𝐚𝐬𝐬𝐞𝐧𝐞 𝐬𝐩𝐮𝐫𝐞𝐧

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Zoe

Lillian schaute mich auffordernd an, weswegen ich verwirrt die Augenbrauen zusammenzog.
Sie seufzte, ehe sie sagte:
„Die Beiden waren doch ganz nett, oder?"

Lillian und ich waren auf dem Weg zu ihrer Boutique, da sie eine Lieferung erwartete. Die Blonde war die Gesprächigere von uns gewesen, obwohl ich diejenige war, die das Missgeschick erklären musste.
„Schon", antwortete ich ihr.

Gut gelaunt summte meine beste Freundin irgendein Lied, während ich darauf fokussiert war, nicht gegen die Menschen zu laufen, die uns entgegenkamen.
„Wieso bist du so gut gelaunt?", fragte ich nach einer Weile belustigt, doch anstatt mir zu antworten, stellte sie mir eine merkwürdige Gegenfrage.

„Wenn du dich für einen der Beiden entscheiden müsstest, wen würdest du nehmen?" Sie kramte währenddessen den Schlüssel aus ihrer Tasche, denn ihr Laden war schon in Sichtweite.
„Bitte, was?" Ich lachte, um meine Überforderung zu überspielen.
Wie kam sie immer nur auf solche Fragen?

„Ich glaube nämlich, der Eine hat ein Auge auf dich geworfen." Wir waren gerade angekommen, als die Lieferanten einparkten. Lillian schloss die Tür auf und schob einen Keil unter die Tür, damit die Lieferanten es einfach reintragen konnten.
„Du bist doch bescheuert", erwiderte ich, nachdem ich mich auf einen der Stühle in ihrem Laden gesetzt hatte.
„Glaub mir", sagte sie augenzwinkernd, ehe sie den Liefernachweis unterschrieb.

Da sie keinen Namen genannt hatte, überlegte ich, wen sie meinen könnte. Ich war leider total unfähig sowas zu erkennen, während meine Freunde meinten, dass das total auffällig wäre.
„Wen meinst du?", fragte ich deshalb nach, während sie das erste Paket aufmachte.
„Mensch, Silly", sagte sie lachend. Mit der Antwort konnte ich überhaupt nichts anfangen.

Als ich daraufhin nichts antwortete, sondern ein anderes Paket nahm, um es zu öffnen, seufzte sie.
„Ben." Mehr sagte sie nicht, sondern betrachtete die Kleidungsstücke aus ihrer Bestellung kritisch.
Nun war ich diejenige, die lachte.
„Der hat kein Auge auf mich geworfen, das ist einfach nur seine aufdringliche Art." Ich schüttelte den Kopf.
„Du sprichst so, als würdest du ihn schon besser kennen." Sie wackelte seltsam mit den Augenbrauen.
„Bitte lass das, das sieht dämlich aus." Ich bekam mich nicht mehr ein, als sie daraufhin erst recht weiter machte. Auch Lillian lachte.

Ich half ihr noch ein wenig dabei, die Kleidungsstücke aus der Bestellung herauszuholen und einzusortieren.
„Lillian?", fragte ich nach einer Weile.
Sie war gerade dabei ein grünes Sommerkleid an die Kleiderstange zu hängen.
„Hm?" Die Blonde schaute mich fragend an.
„Irgendwie habe ich ein seltsames Gefühl." Ich schaute auf mein Handy, als wäre es nicht mein eigenes.

„Was meinst du?" Sie legte ihre Sachen weg und schaute mich fragend an. Ich zuckte nur mit den Schultern, denn ich wusste nicht, wieso ich dieses Gefühl hatte.
Lillian seufzte und nahm mir mein Handy aus der Hand.
„Was sollen die schon großartig gemacht haben." Sie wischte ein paar Mal rum, öffnete verschiedene Apps um zu sehen, ob irgendwas seltsam daran war.
Ich sah nicht, was sie machte, doch als sie plötzlich anfing zu grinsen, wurde ich neugierig und schaute ihr über die Schulter.

Lillian hatte meine Galerie geöffnet und uns strahlten die beiden Jungs aus dem Café entgegen. Mason machte das Foto und grinste breit, während Ben neben ihm ebenfalls lächelte und zusätzlich noch ein Pease Zeichen machte.
„Okay, das Bild ist süß", sagte ich und wollte mein Handy in die Hand nehmen, als sie ihre Hand wegstreckte.
„Süß?" Sie grinste schelmisch. „Wer der Beiden?"
Ich stöhnte genervt auf, sie konnte es einfach nicht lassen.

„Ist doch egal, wir werden sie sowieso nie wieder sehen." Mit den Worten riss ich ihr mein Handy aus der Hand, während sie triumphierend lächelte.
„Ich weiß sowieso, welcher Typ Mann dir gefällt." Sie machte sich wieder daran, die Sachen einzuräumen.
Natürlich wusste sie das, denn sie kannte mich wahrscheinlich besser als ich mich selbst.

Nachdem wir das Selfie der Beiden gefunden hatten, suchten wir nicht weiter. Stattdessen half ich Lillian noch dabei, die restlichen Sachen einzuräumen, damit sie morgen vor Ladenöffnung nichts mehr machen musste. Allgemein half ich ihr so oft wie ich konnte, obwohl meine Arbeit schon die meiste Zeit beanspruchte.
Sie hatte den Laden noch nicht allzu lange, weswegen es bei der Konkurrenz nicht verwunderlich war, dass es nicht immer einfach war.

Danach machten wir uns gemeinsam auf den Weg zu unserer Wohnung, wo wir uns beide erstmal auf das Sofa warfen.
„Bestellen wir was?", fragte ich, denn ich hatte keine Lust jetzt noch etwas zu kochen.
„Oh ja, bitte Pasta!", rief sie erfreut.

Ich grinste und wusste sofort, wo ich anrufen musste, denn wir bestellten immer dort. So kam es, dass ich meine  Kontakte öffnet, um nach der Nummer zu suchen, die ich nach der zweiten Bestellung direkt eingespeichert hatte.
Plötzlich wurde ich ganz blass.
„Lillian?", fragte ich sie mit zitternder Stimme.
„Hast du wieder was angestellt?", fragte sie belustigt.
Ich schüttelte den Kopf, doch das sah sie in dem Moment nicht.

„Silly?" Sie richtete sich auf.
„Ich hab diesmal nichts angestellt." Ich hob abwehrend die Hände, ehe ich ihr das Display unter die Nase hielt.
„Ist das...?" Auch sie schaute erstaunt auf die mir bisher fremde Nummer.
Ich nickte.
„Hat der einfach seine Nummer eingespeichert”, plapperte sie geschockt.

Wir beide saßen eine Weile schweigend nebeneinander und starrten auf mein Display.
„Aber siehst du, ich hatte recht."
Lillian grinste und pikste mir in die Seite. „Schreib ihn an!" Sie klatschte begeistert in die Hände.

Doch ich schüttelte den Kopf.
„Vergiss es!"

Switched Phones || Ben Chilwell & Mason Mount Where stories live. Discover now