18 Dezember

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Es war kurz nach halb sieben als ich mein Apartment betrat, die AirPods in meinen Ohren spielten Weihnachtslieder. Ich stellte die Tüte mit Lebensmitteln auf der Küchentheke ab und zog dann meinen Mantel aus.

Mein Tag war ziemlich gut gewesen, Lizzie hatte sich wie immer gegen halb elf ihren üblichen Latte Macchiato geholt, am Nachmittag hatte ich in meiner kurzen Pause mit meiner Schwester telefoniert der ich die gesamte Geschichte darüber wie Lizzie und ich uns kennen gelernt hatten, da ich es gestern nicht mehr geschafft hatte sie anzurufen.

Little Things von ABBA wurde durch das klingeln meines Handys an der schönsten Stelle unterbrochen „Hallo?" Ich lies den Anruf über die Kopfhörer laufen damit ich dabei die Lebensmittel ausräumen konnte.

„Y/N?" Ich erkannte Lizzie's Stimme sofort, sie klang außer Atem „Hey, Liz." Begrüßte ich sie und nahm die Milch aus der Tüte „Bist du zuhause? Kann ich vorbeikommen?" Es hörte sich an als würde sie rennen „Ja, natürlich. Ist alles in Ordnung?" Fragte ich auf doch sie hatte schon bei der hälfte der Frage aufgelegt, ich versuchte sie zurück zu rufen doch es ging nur die Mailbox an.

Nur ein paar Minuten später klingelte es an der Türe, eine völlig fertig aussehende Lizzie stand davor „Hey, komm rein." Ich trat zur Seite und nahm ihr ihre Jacke ab, dann schob ich sie vor mir her auf die Couch „Was ist passiert?" Fragte ich vorsichtig, sie zitterte leicht weshalb ich eine Decke nahm und Lizzie sanft darin einwickelte „Ich wollte nur in mein Apartment und als ich aus der U-Bahn bin haben mich ein paar Paparazzi entdeckt...und." Ihre Stimme wurde brüchig und sie hörte auf zu reden, vorsichtig zog ich sie in meine Arme und sie lehnte sich bereitwillig gegen mich während sie sich mit einer Hand an meinem Arm fest klammerte als wäre es ein Rettungsring.

„Die sind mir hinter hergelaufen und...ich...ich wusste einfach nicht wo ich hinsollte, dann ist mir eingefallen das du hier wohnst." Beendete sie ihre Erzählung nach ein paar Minuten „Du bist hier immer willkommen." Beruhigend strich ich mit meiner freien Hand an ihrer Arm entlang und hauchte einen Kuss auf ihren Scheitel.

„Ich fühl mich bei dir sicher." Sagte Lizzie so leise das ich es kaum verstand, aber es brachte mich zum lächeln.

Wir saßen eine gefühlte Ewigkeit so da, Lizzie die sich immer noch an mir festklammerte, wie ein ertrinkender „Danke, das du für mich da bist." Lizzie drehte ihren Kopf zu mir und sah mich mit ihren Smaragdgrünen Augen dankend an „Das klingt seltsam, aber du kannst immer herkommen, egal wann, egal warum." 

Christmas in NYCWhere stories live. Discover now