Eifersucht?

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Kapitel 7 - Eifersucht?

Als ich die Haustür aufschloss, wurde ich sofort von Sakura begrüßt, die mich fordernd zu küssen begann. Doch ich schob sie nur von mir und zog meine Schuhe aus.

"Was ist denn los, Sasuke? Ich hab Lust auf ein bisschen Spaß...." quengelte die Pinkhaarige nun.

"Ich hab jetzt keine Lust auf Sex. Die Arbeit heute war echt anstrengend."

"Och bitte Sasukee...."

Sie klammerte sich an meinen Arm, während ich in die Küche lief.

"Sakura, ich hab nein gesagt." meinte ich energisch und nahm meinen Arm aus ihrem Griff.

"Du benimmst dich seit einigen Tagen echt merkwürdig! Seit du für den Hokage arbeitest, hast du dich total von mir distanziert! Normalerweise fällst du doch immer sofort über mich her!"

Ich rollte genervt mit den Augen, was sie nicht sah, da ich mit dem Rücken zu ihr stand.

"Das stimmt überhaupt gar nicht."

"Natürlich stimmt das! Sasuke, ich wollte einfach ein paar schöne Stunden im Bett mit dir verbringen, weil ich die nächsten Tage nicht da bin und-"

"Wie du bist nicht da?" unterbrach ich sie und drehte mich um.

Verwirrt hob sie eine Augenbraue.

"Ich bin die nächsten vier Tage nicht da, weil ich mit Tsunade-sama und einigen anderen Arztninjas in ein Kriegsgebiet muss, um die Versorger dort zu unterstützen. Und weil wir uns dann vier Tage nicht sehen, wollte ich die Zeit mit dir noch auskosten!" erklärte sie.

Ich drehte mich wieder um und holte mir ein Glas, um Wasser hineinzufüllen.

"Ich hab aber keine Lust. Ich hab doch gesagt, dass die Arbeit anstrengend ist. Da will ich jetzt nicht die ganze Nacht Sex mit dir haben."

Unsere Beziehung war von Anfang an nicht leicht. Wir kannten uns schon seit der Akademie. Damals gehörte sie zu den Mädels, die mich aufgrund meiner Stärke vergötterte. Als wir dann auch noch zusammen in ein Team gesteckt wurden, wurde ich sie nicht mehr los. Doch im Laufe der Zeit, begann ich, auch Gefühle für sie zu entwickeln und schnell wurden wir ein Paar.

Als ich ihr vor zwei Wochen den Heiratsantrag gemacht hatte, war sie total ausgeflippt und hatte danach erstmal ihre beste Freundin anrufen müssen, um ihr den Ring zu zeigen. Ich wusste nicht, wie man sich so über einen blendend funkelnden Ring freuen konnte, doch mir sollte es Recht sein. Sie braucht es eben immer etwas extravagant und daran hatte ich mich irgendwann gewöhnt.

"Man kann doch nicht davon erschöpft sein, den ganzen Tag im Büro des Hokage abzuhängen. Es ist doch sicher nichts besonderes vorgefallen, oder?" rief sie und wurde langsam lauter.

Na toll..... Ich konnte mich schon darauf vorbereiten, diese Nacht auf dem Sofa verbringen zu dürfen, wenn ich jetzt nicht einknickte. Doch etwas in mir sträubte sich dagegen, mit Sakura zu schlafen. Ob es an Naruto lag?

"Und ich hab ja auch nicht von der ganzen Nacht geredet. Vielleicht zwei, drei Stunden. Das wird der Herr Uchiha doch wohl noch schaffen, oder etwas nicht?" redete sie aufgebracht weiter.

"Wenn du so wütend bist, hab ich erst recht keine Lust!" sagte ich entschieden und trank aus meinem Wasserglas.

"Ich bin also wütend? Also das muss ich mir nicht anhören! Du kannst heute Nacht auf dem Sofa schlafen!"

Wütend stapfte sie ins Schlafzimmer und knallte die Tür hinter sich zu.

"Ich hab nichts dagegen!" rief ich ihr hinterher.

Dann war es still. Ich seufzte und stellte das Wasserglas zur Seite. Natürlich stritten wir uns mal, das kam in jeder Beziehung vor. Doch heute war etwas anders.....

Ich setzte mich an den Esstisch und starrte vor mich hin. Sofort schweiften meine Gedanken wieder zu Naruto. Sakura war für die nächsten vier Tage nicht da, also war ich allein zu Hause. Dann könnte Naruto ja....

Doch ich schüttelte sofort den Kopf, um diesen Gedanken los zu werden. Ich konnte Naruto schlecht vier Tage bei mir übernachten lassen. Er hatte selbst Familie. Was sollte er ihnen denn sagen?

Und trotzdem war ich noch aufgeregter, Naruto am nächsten Tag wieder zu sehen...

-

Als ich bei Naruto zu Hause klingelte, öffnete mir eine junge Frau die Tür. Sie hatte dunkle, schulterlange Haare und an ihren Augen erkannte man, dass sie zum Hyugaclan gehörte.

"Hallo. Ich bin hier, um Naruto abzuholen." sagte ich.

"Naruto Schatz? Hier ist jemand für dich." rief sie ins Haus und ich zuckte zusammen, als sie ,,Schatz" sagte.

Keine zwei Sekunden später stand Naruto neben seiner Frau, auf dem Arm einen kleinen Jungen. Er hatte ebenso blonde Haare wie Naruto, auch seine blauen Augen und die Striche auf den Wangen hatte er eindeutig von seinem Vater geerbt.

"Ah, Shun! Schön, dass du hier bist."

Mir wurde warm um's Herz, als er mich anlächelte. Danach gab er Hinata seinen Sohn.

"Ich bin heute Abend wieder zu Hause. Macht ihr euch einen schönen Tag, ja?"

Er küsste sie kurz und etwas in mir zog sich zusammen. Doch ich schüttelte nur den Kopf. Es war ganz normal, dass man seine Frau zum Abschied küsste!

Als ich heute morgen wach geworden war, war Sakura schon weggewesen. Ich hatte dies nicht als sonderlich schlimm empfunden. Nach dem Streit gestern hatten wir nicht mehr miteinander geredet. Doch ich war mir sicher, dass sich das schon wieder legen würde.

"Guten Morgen, Sasuke." sagte der Hokage, als die Haustür sich hinter ihm schloss.

"Lass uns ins Büro gehen. Hier ist es zu offensichtlich." meinte ich nur und er stimmte mir zu.

Und so schlenderten wir durchs Dorf. Die ersten Läden wurden um diese Uhrzeit geöffnet und von allen Seiten grüßten die Leute Naruto. Ich fände es anstrengend und nervig, wenn mich alle Leute aus dem Dorf kennen und grüßen würden. Man konnte ja nirgendwo mehr hingehen, ohne erkannt zu werden. Doch das musste man wohl in Kauf nehmen, wenn man Hokage wurde.

Als wir im Büro ankamen, wurde Naruto sofort von Shinamaru belagert, der ihm den heutigen Tagesablauf schilderte.

"Also im Grunde ist heute nichts besonderes?" fragte Naruto und Shikamaru nickte.

"Nur morgen kommt der Kazekage Gaara vorbei, um etwas mit dir zu besprechen."

Sofort begann Naruto breit zu grinsen.

"Gaara kommt vorbei? Das sind doch mal gute Neuigkeiten!"

Sein braunhaariger Freund nickte.

"Ich mach mich dann mal wieder an meine Arbeit. Wenn du meine Hilfe brauchst, sag mir einfach Bescheid."

Und damit war er auch schon verschwunden und ließ uns alleine zurück.

"Du musst Gaara unbedingt kennenlernen. Wir kennen uns noch aus unserer Geninzeit und er ist echt cool!" erzählte Naruto, während er die Tür schloss, die Shikamaru offen gelassen hatte.

"Aha." machte ich nur, da ich nicht wirklich wusste, was ich darauf antworten sollte.

Außerdem gefiel es mir irgendwie nicht, dass Naruto sich so freute, ihn zu treffen. Wieso, wusste ich nicht.

Doch da wechselte der Blonde auch schon das Gesprächsthema, denn er kam auf mich zu und grinste.

"Das wollte ich den ganzen Morgen schon machen."

Und als er bei mir ankam, schob er meine Maske nach oben und küsste er mich sanft auf den Mund. Ich seufzte zufrieden auf und schlang meine Arme um seinen Hals.

Wieso fühlte es sich nur so gut an, ihn zu küssen? Wieso konnte er das nur so gut?

"Okay, was hälst du davon, wenn ich meine Arbeit mache und du mir etwas von dir erzählst? Ich will alles mögliche über dich wissen!"

Ich lächelte leicht und stimmte seiner Idee zu.

1216 Wörter

Liebe Auf Den Ersten Blick - Geht Das? |NaruSasu|Where stories live. Discover now