Kapitel 10

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Kyle P.O.V:

Unten in der Küche traf ich auf Chris und Luke, nur unser Geschwisterduo fehlte. "Lasst uns mal nach den beiden sehen. Mich interessiert es echt, ob sie sich wieder vertragen haben. Ich habe noch nie mitgekriegt, dass bei denen so die Fetzen geflogen sind.", sagte ich. Chris und Luke waren einverstanden. Als erstes beschlossen wir zu Alex zu gehen. Wir klopften an seine Tür, aber er reagierte nicht, also öffneten wir vorsichtig die Tür. Um ehrlich zu sein, ich hatte ein bisschen Angst einen tränenüberströmten Alex vorzufinden, da ich echt ziemlich hilflos bin, was das Trösten angeht. Doch er war nicht in seinem Zimmer und das Bett war auch noch ordentlich. Hoffentlich war alles gestern Nacht gut gegangen, nicht das er die ganze Nacht durch die Gegend gelaufen ist, oder sich irgendwo in dieser Villa volllaufen gelassen hat.

"Wir sollten mal bei Liz vorbei schauen.", schlug Chris vor. Auch hier bekamen wir auf unser Klopfen keine Antwort. Also öffnete ich einfach die Zimmertüre. Der Anblick der sich uns bot war einfach niedlich.

Liz lag mit dem Gesicht zu uns, und Alex hinter ihr, sodass seine Brust an ihren Rücken gedrückt war. Er hatte einen Arm um sie gelegt und sein Gesicht in ihren langen braunen Haaren vergraben.

"Ich hol mal mein Handy, ich muss unbedingt Fotos machen!", flüsterte Luke. Chris rannte auch hinter ihm aus dem Zimmer. Kurze Zeit später kamen sie wieder zurück und machten tausende von Fotos. Als sie fertig waren sagte ich: "Wir sollten zu fünft eine WhatsApp-Gruppe machen, dann können sich unsere Geschwister auch die Fotos ansehen!" Ich lachte leise.

Doch leider regte sich Alex bald und wachte auf. Er hatte dann wiederum Liz ausversehen aufgeweckt und so schauten uns zwei verschlafene Gesichter entgegen. "Ihr saht echt super süß aus, wie ihr da so an einander gekuschelt, geschlafen habt. Wir machen nachher eine Gruppe auf WhatsApp, damit ihr sie auch anschauen könnt.", laberte Luke los. Liz schaute ihn an, als ob er ein Marsmensch wäre und meinte dann kurz angebunden: "Zu viel Imformation am Morgen. Lasst mich erst mal wach werden." Also liefen wir zu dritt nach unten und deckten den Tisch. Nach wenigen Minuten kam Alex nach unten. Bis Lizzy sich herquälte dauerte es schon deutlich länger. Liz gähnte hinter vorgehaltener Hand und murmelte: "Guten Morgen. Danke fürs Frühstück machen." "Sie ist keine Frühaufsteherin, kann aber wenn sie mal wach ist nicht mehr einschlafen. Und 09:40 Uhr ist noch so gar nicht ihre Zeit am Wochenende oder unter den Ferien.", erklärte er uns. Liz sagte nichts dazu. Sie war zum Kühlschrank gewankt und hatte sich einen Jogurth genommen, den sie jetzt total gedankenverloren löffelte. Alex nahm sein und Lizzys Glas und füllte beide mit Orangensaft auf. Er stellte beide vor Liz auf den Tisch und wandte sich wieder an uns: "Falls ich mal noch nicht da bin und sie in die Küche wankt, merkt euch, dass sie Kaffee mit Orangensaft ersetzt. Normale Menschen brauchen in der Früh Koffein, sie braucht Vitamine!"

Und wirklich, nachdem sie beide Gläser ausgetrunken hatte, war sie topfit und somit waren wir nach einer halben Stunde alle geistig anwesend.

"Was haltet ihr davon zu einer Inlinerbahn zu fahren.", fragte ich. "Yeah!", rief Luke. Chris und Liz nickten und auch Alex schien einverstanden zu sein. Da wir alle schon angezogen waren, machten wir uns direkt auf den Weg. Wir fuhren alle zusammen in einem Auto. Und nach etwas mehr, wie einer halben Stunde kamen wir an.

Wir bezahlten und liehen uns Inliner und Schützer aus, da wir hier ja nur Ferien machen und eben nicht alles dabei haben.
Es dauerte eine Weile bis wir alle fertig eingepackt da standen. Ich liebe es Inliner zu fahren und ich bin echt happy, dass sich der Rest unserer Truppe einverstanden erklärt hat mitzukommen. Es war echt lustig, wie sie alle so an der Bande klebten um nicht hinzufallen. Am Anfang half ich also Alex und Chris, die mit Abstand die schlechteste Figur machten. Aber Luke und Liz waren auch alles andere als Profis! Trotzdem hatten wir alle Spaß. Und mit der Zeit wurden sie besser und besser. Liz und Luke fuhren mitleerweile schon ziemlich frei an der Bande und auch unsere beiden Problemkinder machten die ersten flüssigen Schritte. Nach so zwei Stunden machten wir eine Pause und aßen und tranken etwas.

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