𝑬𝒔 𝒈𝒊𝒃𝒕 𝒊𝒎𝒎𝒆𝒓 𝒆𝒊𝒏𝒆𝒏 𝑾𝒆𝒈.

13

🚨Todeswunsch
Als wir über die Insel liefen kam wir am Hafen vorbei, dort legte ein Schiff an, der koreanische Kapitän merkte herum als zwei Jugendliche von Bord sprangen. "Danke für die Fahrt, wir müssen los.", sagte einer der beiden Jungs frech und lief direkt in unsere Richtung. "Harley, siehst du sie auch?" Sie nickte glücklich. Die beiden Jungs liefen geradewegs auf uns zu. "Wir sollten los bevor er seine Waren wirft.", lachte der blonde. Sie hatten uns nicht gesehen. Es waren John B und JJ. "Jungs! Kann man euch helfen?" Sie sahen erschrocken zu uns. "Wir suchen jemanden." Sie gingen immer näher an uns ran. "Kommt mit." Wir gingen in eine Abgelegene Ecke und erklärten ihnen alles. "Also, ihr sucht uns. Harley und Quinn, eure Freundinnen. Ein Typ hat uns sein Haus überlassen, neue Identitäten, Klamotten und Haarfarben. Deshalb sind wir etwas verändert, die lässt sich aber auswaschen. Können wir jetzt los.", erklärte ich ungeduldig. JJ und John B folgten uns etwas ungläubig. Als wir in dem Haus von Cole ankamen gab ich den Code ein und schloss die Tür hinter uns.

"JJ ich weiß du vertraust der ganzen Sache nicht aber ich muss mich darauf verlassen das du keinen scheiß baust." Er schüttelte nur den Kopf. "Du hast recht ich vertraue der ganzen Sache nicht. Wieso hast du dich erst nach 3 Wochen gemeldet? Ich habe Frank angerufen, er kam am nächsten Morgen heulend an. Er hat keinen Tropfen Alkohol mehr getrunken. Er hat getrauert, er dachte du wärst Tod!", JJ war sauer, Harley und John B waren in einen anderen Raum gegangen als JJ angefangen hatte zu reden. "Hast du getrauert?", fragte ich mit Tränen in den Augen. "Natürlich habe ich getrauert! Ich dachte fast einen ganzen Monat lang du bist Tod! Ich habe fast einen Polizisten verprügelt als du untergetaucht bist! Weil ich dachte ich hätte dich verloren! Und wenn du jetzt hier so vor mir stehst wünschte ich mir ich hätte es, dann müsste ich mich selber nicht so hassen.", schrie er.
"Du wünschst ich wäre untergegangen?", fragte ich verletzt. Von JJ folgte Schweigsamkeit also ging ich in eines der drei Schlafzimmer und schloss mich ein. Dort fing ich einfach nur an zu weinen, ich ließ alles raus. Eine lange Zeit hielt ich mir all diese Emotionen zurück. Ich nahm mein Handy in die Hand und sah das eine Unbekannte Nummer mir geschrieben hatte.

Unbekannt: Hey, ich kann euch helfen zurück auf die Outer Banks zukommen.
Ich: Wer bist du?
Unbekannt: Ein bekannter der helfen will. Du hast etwas das ich haben will.
Ich: Was genau?
Unbekannt: Anerkennung
Ich: Ah okay und du denkst wenn du einer Mörderin auf die Insel hilfst bekommst du sie?
Unbekannt: Ich kenne dich, das warst du nicht.

Dann ging er offline.
Ich wischte meinen Tränen weg als es an meiner Schlafzimmertür klopfte. "Wer ist da?", fragte ich genervt. "Ich bin's JJ." Ich rollte die Augen. "Ich bin Tod wie du es dir gewünscht hast!", warf ich ihm vor. Ich hörte eine zweite Stimme, es war Harley. "Du hast was?" Ich lachte in mich hinein. "Du hast es ihr nicht erzählt?" Er verneinte es.
"Er wünscht sich, jetzt wo er mich bei Leib und Seele gesehen hat das ich auf dem Boot gestorben wäre! Damit er sich nicht selber hassen muss. Also werde ich auf JJ's Wunsch eingehen. Es wird sein als wäre ich nie da gewesen."
Ich öffnete die Balkontür hörbar.
"Quinn! Ich warne dich! Lass das sein!" Ich ignorierte JJ und stieg auf das Geländer, ich wollte nicht springen sondern nur rausklettern. Mein erster Fuß setzte auf die Regenrinne auf, dann mein Zweiter dabei hatte ich meine Hände stets an der Mauer damit ich nicht fallen konnte. Ich hörte wie die anderen drei die Tür aufbrachen, JJ stürmte auf den Balkon und sah mich, an der Mauer lang klettern. Natürlich hätte ich jeder Zeit zurückgehen können aber ich tat es nicht.

"Hör zu Quinn, so war das eben nicht gemeint. Ich habe gesagt was ich gedacht hatte und dabei nicht daran gedacht das du in diesen drei Wochen durch die Hölle gehen musstest." Ich sah ihn an, mein Blick war noch nie so leer wie dort. "Harley sie hasst mich gerade, du bist ihre beste Freundin, versuch du es." Sie kam auf den Balkon und JJ ging rein.
"Hör zu, ich weiß JJ kann ein Arsch sein aber du musst sofort zurück kommen weil ich dich brauche als meine Beste Freundin. Ich bin nicht mit dir auf dem Meer schiffsbrüchig geworden damit du jetzt hier weg kletterst hast du mich verstanden?", sagte Harley mit ihrem Muttergesicht. Ein Muttergesicht war ein Gesicht das meine und ihre Mutter immer gezogen hatten wenn eine von uns scheiße gebaut hatte. Ich stimmte ein und ging zurück auf den Balkon. Zusammen mit Harley ging ich rein. "JJ Maybank, wir beide haben so einiges zu besprechen.", sagte Harley böse.
"Hör zu Quinn, ich schwöre das war nicht so gemeint.", beteuerte er voller Reue. "JJ du hast es selber gesagt, du hast es gedacht. Und weißt du was, bist du weißt was du wirklich sagen willst, bin ich weg. Deine Kette kannst du wieder haben, hier. Ich brauch sie nicht mehr wenn du mich schon Todwünscht. Das mit uns beiden, das ist vorbei.", gab ich von mir, dabei nahm ich die Kette ab und drückte sie ihm in die Hand. Danach verließ ich das Haus und setzte mich an den Hafen, es gab mir ein Stück Heimat. JJ stand dort, wie versteinert und sah auf die Kette.