43| ›»Von Mördern, Arschgeigen und Blödärschen«‹

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Ich fand raus das er eine Obsession mit Erdnussbutter hatte und zur großen Enttäuschung seiner Eltern mehrere Gläser besagter in seinem Kleiderschrank bunkerte. Er erzählte mir wie wichtig ihm das Football spielen geworden ist und das er sich für die Zukunft nichts anderes vorstellen könnte. In dem Moment beschloss ich für ihn ein gutes Wort bei Mr. Lexington einzulegen, da er so vielleicht die Chance hatte noch am Trainingslager welches nächste Woche begann Teil zu nehmen.
Zwei Wochen ging das ganze und Aiden sowie Alistair waren danach nicht mal mehr in der Lage aufrecht zu laufen.

Als wir kurz nach ein Uhr morgens auflegten, versuchte ich verzweifelt einzuschlafen. Jedoch spukte ein gewisser jemand in meinem Kopf umher und ließ nicht zu das ich ins Land der Träume driftete. Danke dafür, Jackson.

Es war Freitag Nachmittag und die Nachmittags Sonne brannte mir meine letzten Anwesenden Gehirnzellen weg. Aiden und Alistair stritten sich schon wieder darüber ob man Ananas auf Pizza verbieten sollte und mum stand neben mir und versuchte verzweifelt ihre Aufregung unter Kontrolle zu bringen.
Denn wir standen vor dem Flughafen und warteten darauf das die Flugzeuge der amerikanischen Luftwaffe endlich landen würden. Mum hatte heute morgen den Anruf erhalten auf den sie schon Ewigkeiten wartete. Dad würde heute endlich wieder zurück nach Hause kommen. Nur waren die Flugzeuge noch immer nicht gelandet.

Außer uns warteten noch einige anderen Leute auf ihre Angehörigen welche ebenfalls in den Flugzeugen saßen. Genervt kickte ich einen Stein welcher vor mir auf dem Asphalt lag weg, stöhnte  im nächsten Moment jedoch schmerzerfüllt auf. Die sohle meines flip Flops war dabei nach hinten geklappt und mein großer Zeh war dadurch unangenehm über den heißen Asphalt gekratzt.
„Mierda!" fluchte ich vor mich hin während mir meine Mutter einen Blick zuwarf welcher soviel sagte wie: nicht solche Wörter hier!
Entschuldigend sah ich sie an ehe ich meinen Fuß ausschüttelte, als würde das irgendetwas besser machen.
„Ich hab Arschwasser! Meine Ritze fühlt sich an wie der Marianengraben." nörgelte Aiden plötzlich etwas zu laut, weshalb er einige verstörte Blicke von den anderen hier anwesenden erhielt. Mum hingegen warf ihm einen mehr als warnenden Blick zu, woraufhin er sich schnell umdrehte. Grinsend schüttelte ich noch immer meinen Fuß aus.

Wer auch immer diesen Flughafen beziehungsweise Parkplatz errichtet hatte, war eindeutig eine Arschgeige gewesen. Nicht ein einziger Baum oder etwas dergleichen stand auf dem Parkplatz, was hieß das es absolut keinen Schatten gab. Mittlerweile fühlte sich mein Kopf so an als stünden meine Haare in Flammen. Während daraufhin die Stimme in meinem Kopf anfing »This Girl is on Fire« zu krähen schwangen plötzlich die großen Türen des Flughafens auf.

Und eine Masse an Leuten in ihrer Uniform trat nach draußen in die Hitze. Einige Leute neben uns stießen freudige laute aus und  automatisch suchte ich nach dem dunklen Haarschopf meines dad's. Jedoch war das nicht mehr nötig da Aiden plötzlich nach Dad schrie als wäre er nicht mehr ganz bei Sinnen. Und da stand er, mit den dunklen Locken welche schon graue Strähnen zierten, mit den lachfältchen an den braunen Augen in seiner grün braunen Uniform. Ein strahlendes Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht als er uns erblickte, ehe er auf uns zu kam. Und keine Sekunde später nahm er uns alle gleichzeitig in den Arm.

„Mi amor, du bist noch schöner geworden." höre ich ihn sagen während er mum fest in den Arm nahm und ihr einen langen Kuss auf den Mund drückte. Woraufhin Aiden andeutete sich einen Finger in den Hals zu stecken.
„Du Schleimer." lachte mum daraufhin unter Freudentränen ehe Dad sich Aiden und Alistair zuwandte.
„Ihr seht immer noch genauso hässlich aus." grinste er ehe er beide in eine Umarmung zog und beiden stolz über den Kopf strich. Als letztes zog er mich in seine Arme.
„Princesa, du bist größer geworden." stellte er lachend fest, während ich meine Arme fest um seinen Rücken schlang. Er roch vertraut nach seinem Aftershave und zuhause. Auch mir traten Freudentränen in die Augen. Ich hatte ihn seit fast einem Jahr nicht mehr gesehen und es machte mich einfach unfassbar glücklich ihm wieder bei uns zu haben.

„Au! Du Blödarsch! Gib die Schüssel gefälligst wieder her!" hört ich Aiden meckern, während im Fernsehen irgendein Action Film lief, mum und dad zusammen gekuschelt redeten und ich in meinem Sessel fast an einem Popcorn erstickte. Hustend setzte ich mich auf und schlug mit der Faust auf meinem Brustkorb herum in der Hoffnung dieses blöde Popcorn aus meiner Luftröhre zu bekommen.
Meine Mutter stieß einen erstickten laut aus ehe sie mir plötzlich so hart auf den Rücken schlug sodass ich von meinem Sessel viel.
„Oh... Baby tut mir leid, Entschuldigung. Geht es?"
Als wenig später endlich das Popcorn aus meiner Luftröhren auf den Boden flog, brachte ich ein Nicken zustande.
„Ewww." hörte ich Aiden sagen während Dad plötzlich so doll zu lachen anfing das er wenig später neben mir auf dem Boden lag.

Ich:
Ich brauche deine Hilfe

Ivy:
Ist alles okay? Wobei?

Ich:
Ich muss in einer Stunde fertig sein, Jackson holt mich ab. Du weist schon unser Date ...

Ivy:
Heilige Scheisse!
Bin in 5 Minuten da

Erleichtert atmete ich aus, ehe ich schnell unter die Dusche sprang.
Als ich diese wieder verließ räumte Ivy gerade ihre ganze make up und Haar Styling Sammlung aus.
„Okay, gut. Setzt dich schonmal dort hin." wies sie mich an ehe sie mit angewidertem Gesicht etwas in den Mülleimer warf.

Keine Sekunde später pinselte sie mir plötzlich irgendetwas ins Gesicht.
Nachdem sie mir noch etwas Mascara in die Wimpern geschmiert hatte, fing sie an meine Haare trocken zu föhnen und anschließend zu frisieren. Dabei drehte sie zwei dickere Strähnen ein und klemmte diese wenig später an meinem Hinterkopf fest ehe sie den Haarschmuck welcher sich in dem Paket befunden hatte an den eingedrehten Strähnen befestigte.
Danach steckte ich mir noch die Ohrringe an und schlüpfte anschließend mit Ivy's Hilfe in den dunkelblauen Pünktchentüll Traum. Und das Kleid saß wie angegossen, genau wie die goldenen high heels.

Als ich nun in den Spiegel sah, landete meine Kinnlade fast schon aus Reflex auf dem Boden. Wow. Ivy hatte wirklich gute Arbeit geleistet. Die Frisur sowie das dezente Make up passten perfekt zu dem Kleid, welches sich wie eine zweite haut an meine Taille schmiegte. Der aus Pünktchentüll bestehende Rock viel unterhalb meiner Taille locker und wirkte durch den ganzen Tüll pompös. Ich sah aus als würde ich auf den roten Teppich gehen wollen. Ungewohnt, aber scheisse sah es nicht aus. Das musste ich zugeben.

Nachdem ich mich bei Ivy bedankt hatte, hatte sie ihre Sachen zusammen gepackt, mir viel Spaß gewünscht und war nun wieder los gefahren.
Bemüht in den Schuhen nicht die Treppe nach unten zu fliegen, nam ich jede Stufe einzelnd.
„Wo in Gottes Namen willst du denn hin Baby?" hörte ich meine Mutter fragen als ich an der Küche vorbei lief.
„Eh... also- Ich"
Und genau in diesem Moment fuhr ein gewisser grauer royals Royce in unsere Einfahrt.
„Geht meine kleine etwa auf ein Date?" kam es etwas zu begeistert von ihr. Sie musterte mich noch einmal ehe sie mich mit Tränen in dem Augen in ihre Arme zog.
„Du siehst toll aus." nuschelte sie ehe sie sich wieder von mir löste und ich immer noch etwas verwirrt dreinschaute.
„Ok, nun geh schon Baby." lächelte sie und fuchtelte dabei mit ihrer Hand in Richtung Tür.
Mit einem Kuss auf die Wange verabschiedete ich mich von ihr ehe ich durch den Flur zur Haustür trat. Okay, it's Showtime...

Ich hab endlich Ferien wuuhhuuuu ;) Und da ich jetzt viel Freizeit habe

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Ich hab endlich Ferien wuuhhuuuu ;)
Und da ich jetzt viel Freizeit habe...., seit ihr immer noch interessiert an einem Leseabend/Nacht?

Jack - vielleicht morgen Herz Where stories live. Discover now