ZEHN

1.3K 46 3
                                    

Wir standen noch immer in Eriks Schlafzimmer und hatten uns nicht bewegt. Immer noch Stirn an Stirn schauten wir uns an. "Was war das?" brach ich plötzlich heraus und fragte mich im gleichen Moment ob diese Frage gerade angebracht war. Erik grinste nur und brach mich wieder aus dem Konzept. "Du machst mich verrückt Lena, ich konnte gar nicht anders als dich gerade zu küssen." lächelte er mich an und bekam wieder rote Wangen. Ich fing auch an zu lächeln und wusste gerade nicht so recht wie ich mich verhalten sollte. Ich starrte einfach weiter in diese wunderschönen Augen und Herz schlug mir bis zum Hals. Meine Hände krallte ich in Eriks Pullover und ließ ihn nicht mehr los. Als eine Art Antwort darauf, packte er mich noch fester an der Taille und zog mich, wenn überhaupt noch möglich, noch näher zu sich. Millimeter trennten unsere Körper jetzt nur noch. Total auf seine Augen fixiert, vergaß ich alles um mich herum.

Ein lautes Lachen von Erik riss mich aus meiner Trance. Ich schaute ihn nur verwirrt an und er schien zu begreifen, dass ich nicht ganz verstand was gerade Sache war. "Dein Magen hat gerade laut geknurrt. Kann das sein das du Hunger hast?" grinste er mich an und ich merkte die Hitze die mir in den Kopf stieg. Ich wendete mein Blick zum Boden und nickte ganz leicht. Er lachte wieder und legte dann seine Finger unter mein Kinn damit ich ihn ansah. "Das muss dir nicht peinlich sein. Komm lass uns was zu essen machen" grinste er mich an. Ich nickte nur und daraufhin schnappte er sich meine Hand und zog mich mit sich in seine Küche. "Worauf hast du Lust?" fragte er mich und schaute derweil in seinen Kühlschrank. "Hast du Nudeln?" fragte ich kleinlaut und er nickte nur und holte die Nudeln aus dem Schrank. Ich fand mein Lächeln wieder und auch meine Wangen kühlten wieder ab. "Dann kümmerst du dich um die Nudeln und ich mach die Soße. Meine Mama hat mir eine tolle Soße gezeigt." grinste ich ihn an und er grinste nur zurück. Wir machten uns beide ans Werk und nach kurzer Zeit hatten wir ein einfaches aber dennoch leckeres Essen gezaubert. 

Während des Essens redeten wir über Gott und die Welt und lernten uns so auch immer besser kennen. Ich war froh, dass Erik mir so vertraute, dass er mir auch private Dinge von sich erzählte die nicht jeder wusste. Wir verstanden uns blendend und wanderten nach dem Essen von der Küche ins Wohnzimmer, wo wir es uns auf der Couch gemütlich machten. Wir redeten den ganzen Abend und bekamen gar nicht mit wie es dunkel wurde. Im Laufe unseres Gespräches kam Erik mir immer näher und legte irgendwann seinen Arm um mich und ich legte meinen Kopf auf seine Schulter. Wir erzählten uns abwechselnd von unserer Kindheit oder von besonderen Erlebnissen. Irgendwann schaute ich mal auf die Uhr und riss die Augen auf. Erik schaute mich nur verwirrt an. "Was ist?" fragte er unsicher. "Hast du mal auf die Uhr geguckt? Wir haben schon 23 Uhr" lachte ich jetzt. Auch Erik lachte "Oh Gott wie lange haben wir denn geredet?" Ich zuckte nur grinsend mit den Schultern. Ich wollte gerade sagen, dass ich wohl besser mal nach Hause gehen sollte als mir einfiel, das mein Auto ja noch auf dem Trainingsgelände stand. "Scheiße!" brachte ich nur hervor. Erik schaute mich verwirrt an und ich erklärte es ihm. "Also ich könnte dich zu deinem Auto fahren, aber das würde dann noch länger dauern bis du ins Bett kommst und wenn ich dich nach Hause fahre kommst du morgen nicht zur Arbeit." Ich schaute ihn nur an und nickte nur und grübelte. "Wenn du willst kannst du auch hier schlafen und ich hol dich dann morgen mit!?" fragte er verlegen und kratzte sich im Nacken. Ich überlegte kurz, aber was anderes blieb mir auch nicht übrig. "Okay ich schlafe hier" grinste ich ihn schüchtern an. Eriks grinsen wurde jetzt auch größer. "Du kannst in meinem Bett schlafen ich bleibe dann hier auf der Couch" lächelte er mich an. "Nichts da, das ist dein Bett also schläfst du auch darin und ich bleib auf der Couch" gab ich ihm direkt Antwort. Er schüttelte nur den Kopf "Wir schlafen einfach beide im Bett" grinste er und ich schaute ihn etwas perplex an. "Ich beiß schon nicht und das Bett ist groß genug für uns beide." erklärte er mir und hatte immer noch ein grinsen im Gesicht. "Nagut. Aber ich hab keine Klamotten zum schlafen" sagte ich etwas leise und eher zu mir selber als zu ihm.

Mit einem Ruck wurde ich von der Couch und an der Hand in Richtung Schlafzimmer gezogen. "Ich glaube, dass die Kleidung das kleinste Problem wird" grinst er mich an. Vor seinem Kleiderschrank bleibt er stehen und wirft mir dann ein T-Shirt und eine Boxershort von sich zu. Ich schaute ihn etwas verlegen an aber er nickte nur und sagte "Na los, damit wir heute noch zum schlafen kommen." Ich nickte und verschwand im Bad. Zurück im Zimmer lag Erik schon im Bett unter der Decke aber ich konnte sehen, dass er oben ohne dort lag. Ein grinsen huschte über meine Lippen und ich schlüpfte auf der anderen Seite des Bettes ebenfalls unter die Decke. Ich drehte mich mit dem Rücken zu Erik und schloss gerade die Augen als ich eine warme Hand auf meinem Bauch spürte. Auch wenn ich kurz erschrak musste ich dann doch schmunzeln. Ich kuschelte mich nun etwas an Erik und er zog mich auch näher an sich ran. "Gute Nacht Prinzessin" hauchte er mir ins Ohr und ich bekam eine Gänsehaut. "Gute Nacht" flüsterte ich noch und fiel dann in einen sehr ruhigen Schlaf.

Behandlung mit Folgen (Erik Durm Fanfiction)Where stories live. Discover now