SIEBEN

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Die nächsten Tage verlaufen ohne besondere Vorkommnisse. Erik sehe ich jeden Tag im Training, da ich nun immer öfters bei den Profis dabei sein darf. Immer wenn unsere Blicke sich treffen fangen wir beide an zu lächeln und ich muss auch zugeben, dass ich immer öfter nach Erik Ausschau halte um zu gucken was er gerade macht. Ich hab seit dem Besuch im Kino zwar nichts mehr mit ihm unternommen, aber wir schreiben jeden Tag und ich lerne immer wieder neues über ihn.

Heute war mal wieder Krafttraining angesagt und ich sollte helfen, den Jungs die richtige Körperhaltung und Ausführung zu zeigen. Mein Kollege sagte mir, ich solle dahinten zu den Jungs gehen und als ich sah wer da in der Gruppe war, machte mein Herz einen kleinen Hüpfer. Ich durfte heute mit Erik zusammen arbeiten. Seit dem ich hier bin, kam es nie dazu aber jetzt endlich.

Ich ging zu den Jungs und begrüßte alle mit einem kurzen "Hi" wobei mein Blick kurz auf Erik ruhen blieb und er auch mich ansah. "Also dann legen wir mal los Jungs" grinste ich sie an und zeigte ihnen die erste Übung. Jetzt führte sie jeder für sich selber aus und ich beobachtete die ganze Zeit Erik dabei und der schien das zu merken, denn er fing an zu grinsen. Nach zwei Stunden Training war es dann vorbei und die Jungs gingen in die Kabine. Nur Erik suchte ganz besonders langsam seine Sachen zusammen. Ich war gerade dabei, den Raum wieder aufzuräumen, als ich merkte das jemand hinter mir stand. Ich wusste direkt wer es war. Ich drehte mich um und ein grinsender Erik stand vor mir "Sag mal, hast du mich heute die ganze Zeit beobachtet?" Ich merkte wie mir die Röte ins Gesicht schoss "Ehm ja aber das ist ja auch mein Job schließlich will keiner das ihr euch verletzt nur weil ihr die Übung falsch ausführt." Jetzt musste er lachen "Ja schon klar. Süß wie rot du geworden bist." Ich schaute ihn ganz verlegen an und glaubte mein Gesicht würde noch mehr Farbe annehmen. 'Er findet mich süß?! Ach quatsch Lena, er fand deine Reaktion süß und nicht dich.' "Hallo Erik an Lena. Hörst du mir überhaupt zu?" Verwirrt schaute ich ihn an und sah in ein breit grinsendes Gesicht "Ich hab gefragt ob wir heute Abend vielleicht was zusammen machen wollen. Kochen und DVD oder so?" Ich musste mich zuerst wieder sammeln und nickte dann direkt. Endlich mal wieder in Eriks Nähe ohne das die ganze Mannschaft um uns rum ist "Gerne. Kommst du zu mir oder soll ich zu dir kommen?" Nach kurzem überlegen sagte er, dass er zu mir kommen würde. Ich nickte und lächelte ihn an. Mit ebenfalls einem Lächeln im Gesicht machte er sich dann auch auf den Weg in die Kabine und ich räumte weiter auf.

Zuhause setzte ich mich erst mal auf die Couch und atmete durch. Als ich auf die Uhr sah, war es bereits 16:30 Uhr. Scheiße jetzt aber schnell gegen 18:00 Uhr wollte schließlich Erik kommen. Ich lief schnell ins Bad und sprang unter die Dusche. Im Rekordtempo duschte ich und dann stand ich vor meinem Schrank. Was soll ich denn jetzt anziehen. Ich wollte mich ja jetzt auch nicht in Jogginghose vor Erik setzen. Am Ende entschied ich mich für meine dunkle Jeans und meinen weißen Oversize Pulli. Noch schnell Haare föhnen und zu einem Zopf binden und Wimpern tuschen und fertig. Falls ich euch jetzt wundert warum ich mir immer die Haare zusammen mache. Ich liebe zwar meine langen Haare und würde diese auch niemals abschneiden aber sie gehen mir so oft auf die Nerven, dass ich sie einfach mit einem Haargummi bändigen muss.

Nach dem ich fertig war lief ich zurück ins Wohnzimmer und sah auf die Uhr. Ich hatte noch eine viertel Stunde bis Erik kommt. Also nochmal durchatmen und beruhigen. Ich war gerade dabei auch Facebook meine Startseite zu durchstöbern als es klingelte. Nervös stand ich auf und lief zur Tür. Ich machte sie auf und vor mir stand ein, wie immer, perfekt gestylter Erik mit einem süßen Lächeln im Gesicht. "Hey, komm rein" grinste ich ihn an und das ließ er sich nicht zwei mal sagen. Er kam rein und umarmte mich erst mal. Oh man dieser Duft. Wir lösten uns voneinander und Erik zog sich Schuhe und Jacke aus. "Na dann legen wir mal los. Aber ich sag direkt, dass ich nicht sonderlich gut kochen kann" grinste er mich an. Ich musste lachen und zog ihn mit mir in die Küche.

Wir entschieden uns für Lasagne und während wir darauf warteten, dass sie endlich fertig ist unterhielten wir uns. Ich freute mich, dass Erik mir so viel von sich erzählte und ich somit die Person Erik näher kennen lernen durfte. Aber natürlich fragte er auch mich aus und wollte jede Kleinigkeit wissen. Während dem Essen schwiegen wir und aßen in ruhe unsere Teller leer. "Das war richtig lecker. Aber jetzt bin ich bombensatt." lachte ich und Erik stimmte mir zu. Schnell räumten wir alles in die Spülmaschine und gingen dann ins Wohnzimmer. "Welchen Film wollen wir gucken?" fragte mich Erik und ich zuckte mit den Schultern. Kurzerhand ging er auf meine Sammlung zu und suchte sich einen aus. Er entschied sich für "Fack ju Göhte". "Gute Entscheidung" grinste ich ihn an und machte die DVD an. 

Jetzt saßen wir hier auf meiner Couch mit einem Meter Sicherheitsabstand. Nach etwa der Hälfte des Films merkte ich aber, dass Erik näher zu mir rutschte. Ich musste leicht lächeln, als er schließlich einen Arm um meine Schultern legte. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und sah im Augenwinkel, dass er schmunzeln musste. So saßen wir hier und schauten den Film zu Ende. Auch als der Film aus war blieben wir einfach so sitzen. Erik griff nach einer meiner Hände und fing wieder an mit meinen Fingern zu spielen. Ich sah zu ihm hoch und grinste ihn an und er tat es mir gleich. Ich fühlte mich wohl in seinen Armen und wollte gar nicht mehr dort weg. Gegen 23:00 Uhr ertönte dann Eriks Stimme in der angenehmen Stille. "So gern ich auch noch bleiben würde aber ich muss langsam los wir haben morgen früh wieder Training." Ich sah ihn traurig an und merkte auch, dass es ihm nicht gefiel. "Guck mich nicht so traurig an ich würde auch lieber noch hier bleiben aber Kloppo bringt mich um wenn ich zu spät komme." Ich nickte nur und nahm meinen Kopf von seiner Schulter. Er hatte noch immer meine Hand in seiner und spielte mit meinen Fingern. Bis jetzt hatte ich noch keinen Ton gesagt, sondern schaute Erik nur in die Augen. "Wir holen das nach Süße, versprochen." lächelte er mich an. Jetzt kam auch mir wieder ein Lächeln über die Lippen. 

An der Haustür umarmten wir uns nochmal lange und dann ging er. Ich lehnte mich mit dem rücken an die verschlossene Tür und hatte ein grinsen auf dem Gesicht, als es plötzlich nochmal klingelte. Verwundert öffnete ich die Tür und blickte wieder in diese wunderschönen Augen, die gerade erst aus der Tür raus sind. "Ich hab was vergessen" grinste Erik mich an. Verwirrt guckte ich ihn an und wusste beim besten Willen nicht worauf er hinaus wollte. Plötzlich kam er mir immer näher und drückte mir einen kleinen aber gefühlvollen Kuss auf die Lippen. Ganz perplex schaute ich ihn an und er lächelte mich nur verlegen mit seinen roten Wangen an. Auch mir kam jetzt ein Lächeln über die Lippen und wollte gar nicht mehr gehen. "So jetzt geh ich aber wirklich. Gute Nacht, Prinzessin." Er lächelte mich nochmal an und ging dann die Treppen runter und raus auf die Straße. Ich stand noch immer in meiner Haustür und dachte darüber nach, was gerade geschehen ist. Als ich wieder zu mir kam, schloss ich schnell die Tür und ging auf direktem Weg in mein Schlafzimmer um mich fertig zu machen für Schlafen zu gehen. Mein grinsen ging gar nicht mehr weg. Er hat mir tatsächlich einen Kuss gegeben. Mit einem schmunzeln auf den Lippen und den Gedanken bei Erik viel ich in einen ruhigen Schlaf.

Behandlung mit Folgen (Erik Durm Fanfiction)Where stories live. Discover now