Chapter 23 ~ I want you back.

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Freitag, 13.Juli.2018

"Wer war dieser Typ Elena?", fragte mich Austin und guckte mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. Ich schüttelte meinen Kopf und lief auf ihn zu. "Das ist nicht irgendein Typ okay? Wenn du es genau wissen willst, dann frag ihn", ich kniff meine Augen zusammen und biss mir auf die Lippe. "Er war mein Ex-Freund. Reicht dir das?", dann öffnete ich wieder meine Augen und blickte Austin in die Augen, der einen ernsten Blick hatte.

"Und was will der von dir?", fragte er mit harter Stimme und verschränkte die Arme. "Wieso nervst du mich damit jetzt? Was ist das Problem?", ich verschränkte die Arme ebenfalls und ging ein paar Schritte nach hinten, worauf er auf mich zu gelaufen kam. "Ich hab dich nur was gefragt", flüsterte er und legte seine Lippen auf meine.

Ich erwiderte ungern und löste mich wieder. Ich spürte nichts, einfach nichts mehr. Keine Gefühle. "Ich muss arbeiten, ich habe jetzt keine Zeit dafür Austin", meinte ich und wollte rein, doch er hielt mich grob am Arm fest und drehte mich zu sich. "D-Du tust mir weh", mein Atem schlug schneller und sofort ließ er mich mit einem entschuldigten Blick los. "Tut mir leid, ich bin grad nur ein bisschen durcheinander. Ich hole dich später ab, ist das okay?", er schaute mich an und küsste meine Wange.

Ich schluckte und nickte. Ich hätte dagegen eh nichts tun können, sondern stimmte ein. Obwohl ich lieber in der Stadt bleiben würde um mich von ihm für einige Zeit entfernen wollte, konnte ich nicht. Aber jetzt hatte ich natürlich ganz andere Probleme.

Harry war in London. Austin war nicht mehr der Junge, den ich kennen gelernt habe. Und jetzt? Jetzt war ich nicht mehr meinen Gefühlen sicher. Aber eins war klar, Harry verdrehte mir schon wieder den Kopf und das würde nicht gut gehen, da wusste ich Bescheid. Und jetzt war die Frage: Warum ging mir dieser Junge nicht aus dem Kopf?

Selbst wenn ich mit Austin zusammen war, waren meine Gedanken nur bei ihm. Seit dem er aufgetaucht war, war alles wieder durcheinander geworden und ich hatte Angst, dass ich mich nicht entscheiden kann. Zwischen Austin und Harry.

Ich kam zurück in die Realität und lief in den Laden zurück, bevor ich jeglichen Körperkontakt vermeiden konnte. Es klang sehr hart, aber ich konnte und wollte in dem Moment nicht anders. "Jessica, ich bin oben. Sag den anderen auch Bescheid, es gibt viel zu tun", ich fuhr den Aufzug hoch und lief die obere Etage lang.

Es verging viel Zeit, wo ich an der Kasse stand und den Kunden bei der Auswahl ihrer Klamotten half. Doch in der Zeit, musste ich nur noch an den Morgen denken. Harry wollte mir nicht mehr aus den Kopf gehen, dass stand schon mal fest.

Nach langer Zeit, wo ich endlich Feierabend hatte, wurde mir klar, dass ich Austin jetzt wieder sehen würde und nicht wusste, was ich tun sollte. Wie sollte ich mich denn bloß verhalten? Ich hoffte auf das positive, zog mir meine Jacke an, nahm mir meine Tasche und verließ den Laden, nach dem ich mich von allen verabschiedet hatte.

Von weitem erkannte ich schon Austin, der an seinem Auto gelehnt war und in meine Richtung schaute. Ich biss mir auf die Lippe und wurde plötzlich nach hinten und in eine lange Umarmung gezogen. Erschrocken riss ich meine Augen und guckte verstört vor mich hin, wo Niall an der Wand gelehnt war und Luisa und mich lächelnd beobachtete.

Träume ich? Lieber Gott, sag mir, dass das wahr ist.

Langsam lösten wir uns wieder voneinander und umarmten uns daraufhin wieder. "Verdammt, wie lange her das ist", redete Luisa mit heiser Stimme und drückte mich sanft an sich. Ich schloss meine Augen und erwiderte erneut für längere Zeit. Tief ein und ausatmend lösten wir uns wieder voneinander und lächelten uns gegenseitig an. "Ich hab dich so vermisst", brachten wir schließlich beide heraus und unterdrückten unsere Tränen.

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