24 「ʙʏᴇᴏɴɢᴋᴡᴀɴ」

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Ich hatte hunderte Fragen; Wer seid ihr? Was wollt ihr von uns? Wieso wir?
Doch keine dieser Fragen konnte ich in diesen Moment stellen.
Ich konnte nur mitansehen, wie ich die Treppe runtergeschleift, und zu diesem unheimlichen Schwarzhaarigen Typen geschleppt wurde. Meine Kraft hatte ich vollständig verloren, nur mit Mühe konnte ich meinen Kopf oben halten und dem Fremden ins lächelnde Gesicht blicken.
"Da hatten deine Eltern ja wirklich Recht... hmm?" sagte er, sah mich belustigt an.

Erschrocken weitete ich meine Augen, als mein Blick auf das eingenähte Namensschild auf seiner Brust fiel.
Das hier waren keine normalen Polizisten, Min hatte Recht, das hier war Einheit V.
Warum musste es ausgerechnet er sein?
"Do... Hanse..?" wisperte ich, dann überkam mich der Schwindel und mein Kopf fiel nach vorne. Warum konnte ich nicht einfach mein verdammtes Bewusstsein verlieren?
Würde ich jetzt so sterben?
Was war mit den anderen?

Als der Schwarzhaarige dann meinen Kopf wieder hochzog, sah ich ihn nur benommen an.
"Ganz richtig." lächelte er, während er mir mit einer Spritze noch mehr Betäubungsmittel in den Körper jagte.
Dann endlich wurde alles schwarz.

"Aufwachen, na los."
Ein stechender Schmerz fuhr durch meine linke Wange.
Ich war also nicht tot?
Min sagte, wenn man von dieser Einheit mitgenommen wird, würde man hoffen, man sei tot... Ich war allerdings sehr erleichtert, dass ich nun doch nicht das Zeitliche segnen musste.
Wieder ein stechender Schmerz in meiner linken Wange. Dieses mal öffnete ich leicht die Augen.
Nun spürte ich auch die kalten Handschellen um meinen Handgelenken, sowie eine Kette um meinem Hals. Hielten die mich etwa für einen tollwütigen Hund?

"Na endlich, ich dachte schon du würdest mir hier jetzt schon abkratzen." ertönte erneut die fremde Stimme. Dieses mal hob ich meinen Kopf, sah den Schwarzhaarigen vor mir benommen an.
"Wer seid ihr?" murmelte ich, versuchte währenddessen, meine Kopfschmerzen auszublenden. Als ich das Gesicht des fremden besser erkennen konnte, zumindest den Teil, der nicht vom weißen Mundschutz verdeckt wurde, hockte er sich vor mich.
"Wir sind nur dafür da, das Leben der Menschen sicherer zu machen, nicht mehr und nicht weniger."

Verächtlich schnaubte ich auf. "Indem ihr unschuldige Leute tötet? Weißt du, nicht alle Vampire sind kaltblütige, mörderische Monster."
Mein Gegenüber lächelte leicht, und trotz des Mundschutzes konnte ich es mir vorstellen.
"Ich weiß." antwortete er, und bei diesen Worten stockte mein Atem.
Warum tat er es dann? Warum tötete er Unschuldige? Aus Spaß? Dann war er doch selbst nicht besser als Vampire.

"Wo sind die anderen?" fragte ich nun, doch der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf. "Das ist im Moment egal. Du bist hier um uns einige Fragen zu beantworten."
Verächtlich lachte ich.
"Was könnte ich schon wissen, was ihr nicht wisst."
In diesem Moment wurde die Tür aufgeschlossen und eine weitere Person betrat den Raum.
Ein eisiger Schauer lief mir über den Rücken als er mit ruhiger Stimme sagte: "Du sollst keine Schwätzchen halten, ich will Antworten, Subin. Ich übernehme das jetzt."

Ohne ein Widerwort stand der Schwarzhaarige, anscheinend Subin, auf, und verließ den Raum.
Nun kam Hanse auf mich zu, er schien ruhig und doch hatte er eine bedrohliche Ausstrahlung, die mich instinktiv weiter zur Wand rücken ließ.
"Du wirst mir jetzt einige Fragen beantworten." sagte er, nahm den Stuhl, welcher an der Wand links von mir stand und setzte sich vor mich.
"Und was, wenn nicht?" erwiderte ich mit leicht zitternder Stimme.

"Dann bringe ich dich zum reden, Kim Byeongkwan."

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