9 「ʙʏᴇᴏɴɢᴋᴡᴀɴ」

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Mein Kopf tat weh. Und es war kalt.
Einen Moment versuchte ich mich zu erinnern, was passiert war. Ich war mit Sehyoon im Zimmer, aber was war danach passiert? Ich wusste, dass etwas passiert war.
Langsam öffnete ich die Augen, das erste was ich sah, war eine graue Decke. Moment mal, meine Zimmerdecke war weiß, nicht grau. Ich richtete mich auf, schaute mich um. Der Keller.
An der Wand neben der Tür saß Sehyoon. Was machte er hier?
Würde mein Kopf nicht so sehr wehtun, wären solche Gedankengänge und Schlussfolgerungen wesentlich einfacher.

"Wie geht es dir?" fragte er, als er sah, dass ich mich aufgerichtet hatte. War das sein Ernst? Ich hatte nicht einmal eine Ahnung was ich getan hatte, vielleicht hatte ich sogar jemanden verletzt, und das Erste was er mich fragte, war das?
"Was ist passiert?" fragte ich mit trockenem Hals, was man sicherlich auch an meiner Stimme hörte.
Sehyoon stand auf, ging zu einer Art Regal in der Wand und nahm eine Wasserflasche, welche ihren Weg sofort zu mir fand. Dankend nahm ich sie an, während der Weißhaarige mir erzählte was ich getan hatte.
Nun erinnerte ich mich wieder. Ich hoffte, Chan ging es gut.
Verdammt, ich hätte den Jungs wirklich Bescheid sagen müssen, dann wäre das wahrscheinlich nicht passiert.

"Tut mir leid. Wenn ich mit dir, oder Donghun gesprochen hätte, dann wäre das mit Chan nicht passiert. Weißt du wie es ihm geht?" fragte ich, stellte die Wasserflasche neben das Bett.
Sehyoon schüttelte den Kopf. "Er ist nicht verletzt, hat nur einen wahnsinnigen Schock erlitten. Mach dir keine Vorwürfe, ich kann ja irgendwie nachvollziehen, weshalb du nichts gesagt hast, und deswegen bin ich ja auch hier."
Ich lächelte leicht. Sehyoon wusste von den Jungs am Besten, dass ich hier keine zwei Stunden alleine überleben würde.
Wieder nahm ich die Wasserflasche, trank den Rest aus und sah mich im Raum um. Er war leer, bis auf das Bett, das Regal, und die beiden Kameras in den gegenüberliegenden Ecken des Raumes.

Mir war jetzt schon langweilig, doch das Schlimmste war dieser verdammte Durst, welcher durch das Wasser nicht weniger wurde. Ich erblickte rote Plastikpäckchen im Regal, ein Moment ruhte mein Blick auf ihnen. Würde Blut wirklich meinen Durst stillen?
"Donghun hat die gestern mitgebracht, sind für dich. Es wird wahrscheinlich etwas Überwindung kosten, aber glaub mir, nach dem ersten Mal wird es besser."
Ich schüttelte den Kopf und wandte den Blick zu Sehyoon. "Ich kann kein Blut sehen, jedenfalls nicht so viel. Ich weiß ja nichteinmal von wem das ist."

Allein bei dem Gedanken, das Zeug zu trinken, wurde mir schlecht. Als Sehyoon nach einiger Zeit, nachdem ich eine weitere Flasche Wasser meine Kehle heruntergekippt hatte, eine der Blutkonserven in die Hand nahm, und sich wieder an die Wand lehnte, ahnte ich bereits, dass die rote Flüssigkeit das nächste Gesprächsthema werden würde.
"Willst du es wirklich nicht probieren?"
Ich wusste, Sehyoon wollte nur das Beste für mich, aber für diese Frage hätte ich ihm auf der Stelle eine reinhauen können. Er nahm den Deckel ab und fast sofort stieg mir der Blutgeruch in die Nase.
Ich schüttelte nur mit zusammengebissenen Zähnen den Kopf. Sollte er das Zeug doch trinken, ich wollte das nicht in meinem Körper haben.

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