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„Morgen", murmelt Brian in meinen Nacken und löst die Arme von mir, sodass er seine müden Glieder strecken kann.

„Guten Morgen", flüstere ich ihm zu und setze mich in dem Doppelbett auf. Die Sonne scheint bereits leicht durch die heruntergelassenen Jalousien herein, weswegen ich schlussfolgere, dass es Zeit ist, aufzustehen.

Ich schwinge meine Beine über die Bettkante und stehe auf.

„Glaubst du, die anderen sind schon wach?", frage ich Brian, während ich mir eine dünne Kapuzenjacke überstreife - es ist ziemlich frisch heute morgen. Mit einem Blick auf mein Handy, stelle ich fest, dass es gerade einmal acht Uhr ist.

„Bestimmt. Luke ist ein Frühaufsteher."

Ich beobachte, wie Brian ebenfalls aus dem Bett kriecht und gemeinsam verlassen wir das Schlafzimmer.

Ich folge dem Blonden die Treppen nach unten, wo bereits männliche Stimmen aus der Küche zu uns dringen.

Wir betreten gemeinsam die offene Küche: „Guten Morgen, Leute."

Luke und Glen, die sich ebenfalls ein Zimmer teilen, bereiten gerade Pancakes für uns alle zu und Leon deckt den Tisch. Allison und Kiyan scheinen noch zu schlafen.

Da ich mich auch irgendwie nützlich machen möchte, suche ich im Kühlschrank nach Orangensaft. Als ich ihn gefunden habe, trage ich ihn zum Tisch.

„Habt ihr gut geschlafen?", fragt Leon uns und kann sich ein Grinsen nicht verkneifen.

„Jap", meine ich einsilbig und hole das Nutella aus dem Schrank. Zum Glück hat Kiyans Familie die wichtigsten Lebensmittel immer hier. Ein Frühstück ohne Nutella wäre eine mittelschwere Katastrophe.

„In Brians Armen schläft es sich bestimmt gut", grinst Luke mich jetzt verschwörerisch an und bekommt prompt von Brian den Ellenbogen in die Seite gerammt: „Aua, dass tat weh!"

Augenverdrehend ignoriere ich Lukes Aussage und helfe Leon weiter beim Tisch decken.

„Wollen wir schon mal anfangen oder warten wir auf Alli und Kiyan?", fragt Glen in die Runde und stellt den ersten Teller voll mit Pancakes in die Tischmitte.

„Wir sind schon da, es kann losgehen", ertönt Allison's Stimme und kurz darauf erscheint die Braunhaarige im Türrahmen, „Guten Morgen."

„Perfektes Timing", stellt Brian lächelnd fest und setzt sich an den Tisch. Wir anderen tuen es ihm gleich und schon machen wir uns über die kleinen Pfannkuchen her.

„Also, dann ziehen wir uns jetzt an und fahren einkaufen, oder?", sagt Leon, als wir fertig mit essen sind und trinkt sein Glas mit Orangensaft noch aus.

„Ja, dass ist der Plan", meine ich und stehe auf, um die Teller meine Freunde einzusammeln und sie in die Spülmaschine zu stellen.

Gemeinsam räumen wir den Tisch ab und machen alles sauber. Einfach cool, dass die Jungs so mithelfen.

„In zwanzig Minuten wieder hier?", schlägt Kiyan vor und mustert uns fragend. Die Jungs und ich nicken zustimmend und laufen dann die Treppen nach oben.

Im Schlafzimmer angekommen laufe ich zielsicher auf meine Tasche zu und nehme mir frische Unterwäsche, sowie ein lockeres Sommerkleid heraus. Da Brian noch damit beschäftigt ist, in seinem Rucksack zu wühlen, husche ich ins Badezimmer und schließe die Tür hinter mir ab. Rasch putze ich mir die Zähne und wasche mein Gesicht, dann ziehe ich mich um. Zum Abschluss, creme ich mich noch an meinen empfindlichen Körperstellen mit Sonnencreme ein und verlasse dann das Bad.

Ich nehme mein Handy in die Hand und checke meine Nachrichten, währenddessen läuft Brian ins Badezimmer, um sich fertig zu machen.

Plötzlich klopft es an der Zimmertür. Ich hebe meinen Kopf: „Ja?"

„Hey", steckt Allison ihren Kopf durch die Tür, sie ist schon fertig angezogen, „Wo ist Brian?"

„Im Bad", meine ich und deute auf die verschlossene Tür.

„Also", beginnt die Braunhaarige, „Wie war eure Nacht?", dabei grinst sie mich pervers an.

„Alli", sage ich augenverdrehend, „Wir haben nur geschlafen."

„Ja, ja, ja. Würde ich jetzt auch sagen. Aber wichtig ist doch, wie ihr geschlafen habt. Habt ihr gekuschelt oder nicht?"

Warum sind bloß immer alle so neugierig?

„Ich verweigere die Aussage", gebe ich von mir. Scheiße, werde ich gerade rot?

„Ahhh", kreischt Allison leise, „Also habt ihr gekuschelt! Wie süß."

Ich antworte einfach nichts. Bringt bei meiner guten Freundin sowieso nichts.

„Allein, dass ihr euch ein Zimmer teilt. Total knuffig."

„Hat Brian so entscheiden", erkläre ich ihr. Nicht das sie noch denkt, dass das meine Idee war.

„Klar, weil der Kerl total in dich verschossen ist."

„Gar nicht wahr!", meine ich und verdrehe die Augen.

Brian. In mich verschossen? Wovon träumt sie Nachts?

„Du bist doch auch total in ihn verknallt", deckt Allison auf, „Ist nicht gerade schwer zu übersehen."

„Alli!", zische ich und deute ihr an, leiser zu sprechen. Schließlich ist Brian nebenan im Bad. Wer weiß, was der alles hört.

„Was denn? Stimmt doch!" Wenigstens spricht die Braunhaarige jetzt leiser.

„Können wir das Thema wechseln", seufze ich und streiche mir durch meine blonden Haare.

„Nope", lacht Allison, „Kommst du mit runter oder wartest du noch auf Brian?"

Kaum hat Allison zu Ende gesprochen, öffnet sich die Tür zum Badezimmer und Brian kommt fertig angezogen heraus.

„Super", kommentiert Allison, „Dann könnt ihr ja beide mit runter kommen."

Ich nehme mein Handy in die Hand und will es in meine Tasche stecken, da fällt mir wieder ein, dass ich ja ein Kleid anhabe. Verdammt.

„Gib her, ich kann es nehmen", meint Brian und deutet auf die Hosentaschen an seiner kurzen Hose.

„Oh, danke!", lächele ich den Blonden an und reiche ihm mein Smartphone. Er steckt es ein und läuft dann voraus aus dem Zimmer. Allison folgt ihm, kann es aber nicht lassen, mir über ihre Schulter, einen verschwörerischen Blick zuzuwerfen.


Denkt an den Stern! <3

Random Frage: Wie viele „Wattpad-Münzen" habt ihr?
- 30 und ohne Scherz, die Paid Stories werden immer teuerer...

Brian | ✓Where stories live. Discover now