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„Also, wer kommt alles mit nach Miami?", fragt Kiyan in die Runde, als wir Abends alle am Lagerfeuer sitzen.

„Ich", meint Brian, gefolgt von mir, Glen, Leon und Luke.

„Perfekt, also alle außer Max und Jacob. Aber ihr seit ja sowieso im Urlaub", fasst Kiyan treffend zusammen.

„Ja man!", ruft Leon aus, „Das wird so cool!"

„Wann wollen wir gehen?"

„Wie wäre es direkt nächste Woche?", schlägt Glen vor, „Wie lange können wir denn dort bleiben, Kiyan?" Fragt er und fährt sich dabei durch sein dunkles Haar.

„Wir können solange bleiben, wie wir wollen. Vielleicht mal eine Woche? Und nächste Woche klingt gut."

„Bin dabei", meine ich. Pläne für die Ferien habe ich nicht. Mir war klar, dass Allison und ich mit den Jungs abhängen.

„Ich liebe es, wie einfach das alles mit euch ist", lacht Allison und spricht mir aus der Seele.

„Ihr müsst noch absprechen, wer mit wem fährt. Allison und ich fahren logischerweise zusammen", kommt es von Kiyan.

„Ich kann Leon mitnehmen", meint Luke und zeigt auf seinen besten Freund.

„Dann nehme ich Jocelyn und Glen mit", bestimmt Brian und grinst mich an.

„Nehmt auf jeden Fall genug Geld mit, wir müssen noch Essen einkaufen. Es ist zwar ein bisschen was dort, aber nicht genug, um uns alle eine Woche durchzufüttern", erklärt Kiyan uns und wir nicken zustimmen.

Lächelnd schaue ich meine Freunde an und bin einfach nur glücklich. Allison und ich haben mit den Jungs echt Glück gehabt.


„Ich wünsche dir ganz viel Spaß, mein Schatz", verabschiedet sich meine Mum von mir, „Pass auf dich auf!"

„Danke", lächele ich sie strahlend an, umarme sie kurz und schnappe dann meinen kleinen Rollkoffer. Ich verlasse unser Haus und sehe Brians Jeep schon auf der Straße stehen.

„Hey", begrüßt er mich grinsend, zieht mich in eine enge Umarmung und lädt dann netterweise mein Gepäck in den hohen Kofferraum seines Autos.

Als ich mich auf den Rücksitz schwinge, begrüßt Glen mich ebenfalls grinsend: „Hello! Na, freust du dich schon auf unseren kleinen Ausflug?"

„Aber klar doch!", meine ich und stelle meine Handtasche neben mir auf den freien Sitz ab.

Brian steigt auf den Fahrersitz und startet den Wagen. Kurz darauf tönt auch schon die Musik aus den Lautsprechern und wir biegen aus meiner Straße.

„Möchte jemand von euch Gummibärchen?", frage ich die beiden Jungs und halte die blaue Tüte in die Luft.

„Dazu sage ich nicht nein", meint Glen und streckt seine linke Hand fordernd nach hinten. Grinsend lege ich ihm einige der süßen Bären in die Hand.

„Du bist die Beste!", sagt Brian und bekommt von mir ebenfalls Gummibärchen in die Hand gedrückt.

„Ich weiß", feixe ich und schiebe mir ein Rotes in den Mund. Einfach die beste Farbe. Weiß und orange sind total widerlich.

„Wenn du immer Essen dabei hast, fahre ich ab jetzt immer mit dir im Auto", bestimmt Glen und lehnt sich entspannt in seinem Sitz zurück.

„Nawww", lächele ich den Dunkelhaarigen an und reiche ihm die ganze Packung nach vorne: „Hier, ich möchte keine mehr."

„Danke", bedankt sich Glen und stellt kurz darauf die Musik lauter.

„Wie lange fahren wir?", wende ich mich fragend an Brian und mustere den Blonden.

„Ab jetzt knappe vier Stunden", verkündet dieser und lenkt das Auto aus unserem kleinen Städtchen raus.

„Sehr gut, dann kann ich ja eine Runde schlafen", freue ich mich und lehne meinen Kopf gegen die abgedunkelte Fensterscheibe.

„Klar, wir wecken dich dann", stimmt Brian mir zu, während ich mir meine Kopfhörer in die Ohren stecke und dann entspannt die Augen schließe. Schlafen kann ich immer und überall, einfach die beste Beschäftigung. Lange Fahrten sind sowas von langweilig, also warum dann nicht schlafen?


„Jocy, wir sind da", weckt Brian mich nach einer halben Ewigkeit auf und rüttelt dabei sanft an meinem Arm.

„Mhhh, okay", flüstere ich und öffne müde meine Augen, wenn ich einmal eingeschlafen bin, dann aber richtig.

Neugierig mustere ich die Umgebung. Brian hat seinen Jeep in einer riesigen Auffahrt geparkt. Rechts von mir ragt eine Villa auf und links kann ich in einiger Entfernung tatsächlich das Meer erkennen. Das ist ja der hammer!

Begeistert richte ich mich in meinem Sitz auf und steige aus dem Auto. Es ist angenehm warm, sodass ich in meinem Sommerkleid weder schwitze, noch friere.

„Jocelyn!", begrüßt Allison mich auch schon erfreut und fällt mir um den Hals.

„Hey", meine ich lächelnd und lege meine Arme um die Braunhaarige.

„Lasst uns reingehen, Leute", sagt Kiyan laut in die Runde und erst jetzt fallen mir auch Leon und Luke auf, die lässig an Lukes Sportwagen lehnen.

Im Gänsemarsch folgen wir Kiyan und lassen unser Gepäck vorerst noch in den Autos.

„Das ist ja absolut krass hier!", staunt Luke, als wir den geräumigen Eingangsbereich betreten. Ich kann ihm nur zustimmen. Alles ist schlicht, aber doch luxuriöse gehalten und an der Decke hängen protzige Kronleuchter.

„Die Schlafzimmer sind oben", teilt Kiyan uns mit und joggt die Treppen hinauf. Natürlich folgen wir dem Schwarzhaarigen und stehen schließlich in einem langen Gang.

„Das Vordere gehört Allison und mir, die Restlichen könnt ihr unter euch aufteilen."

Nickend schauen wir uns um und ich stehe letztendlich in einem hell gestalteten Raum, mit anschließendem Badezimmer und Balkon. Es ist wunderschön. Ich drehe mich einmal im Kreis, um ja alle Eindrücke aufzunehmen.

„Nehmen wir das Zimmer?", betritt Brian mein ausgesuchtes Zimmer und stellt sich eng neben mich.

Ich nehme das Zimmer", meine ich und schaue den Blonden durchdringend an.

„Ach, komm schon, das ist das Größte von allen. Es wäre eine Verschwendung, wenn du hier alleine schlafen würdest."

„Brian!", sage ich nur.

„Entweder wir teilen uns das Zimmer oder du musst dir ein anderes aussuchen, Babe", erpresst der große Kerl neben mir mich eiskalt.

Entsetzt schaue ich Brian an: „Du bist gemein", meine ich und verschränke meine Arme vor der Brust.

Gerade geht es mir nur ums Prinzip. Ich habe kein Problem damit, dass Zimmer mit ihm zu teilen, aber er hätte vorher wenigstens Fragen können. Er kann nicht immer alles bestimmen und dann nicht mit Gegenwehr meinerseits rechnen. Aber das ist typisch Footballspieler: arrogant und sehr von sich selbst überzeugt.

„Wenn ich so das bekomme, was ich will", grinst er mich frech an, „Komm, wir gehen unsere Taschen holen." Mit diesen Worten nimmt er meine Hand in seine und zieht mich hinter sich her.

Denkt an den Stern! <3

Brian | ✓Donde viven las historias. Descúbrelo ahora