9.Kapitel

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Ich brachte Shoto sein Wasser persönlich und der grünhaarige zeigte sofort mit den Finger auf mich. „Hey! Sie sind doch der Barkeeper von damals! Sie arbeiten jetzt also hier?", fragte er interessiert mit einem lächeln. „Ehm..ja.", antwortete ich etwas verwirrt, da ich diese Reaktion nicht erwartet hatte.

Als ich wieder zu Shoto schaute, erwischte ich ihn dabei, wie er mich von Kopf bis Fuß musterte. Mir schoss sofort die Hitze ins Gesicht und als er mir dann grinsend in die Augen schaute, drehte ich ihm sofort den Rücken zu und lief in die Küche.

Was war das denn?!

Nach ungefähr einer halben Stunde, verließen sie endlich das Café und ich konnte erleichtert weiter machen. Seine Anwesenheit lastete wie ein Druck auf mir. Ich musste mich zusammenreißen, um meine Konzentration nicht zu verlieren und dann wieder ungeschickt zu sein.

Uraraka kam heute nicht und das teilte sie Tsuyu erst kurz vor ihrer Schicht mit. Es war nicht wirklich schwerer ohne sie, aber sie hätte ruhig vorher bescheid sagen können, dass sie heute nicht kommen würde.

Als ich das Café um 18:00 Ihr abschloss und auf dem Weg zu meinem Auto war, blieb ich stehen.

Shoto stand dort, mit den Armen vor der Brsut verschränkt, an mein Auto gelehnt und schaute mich an.

Er hat es also nicht vergessen..

„Wenn man auf jemanden wartet, vergeht die Zeit wirklich sehr langsam.", sagte Shoto gequält.

„Wieso hast du dann gewartet, Idiot.", kam es vor mir, als ich ihn zur Seite drückte, um die Autotür zu öffnen, doch er drückte sie wieder zu und grinste mich an. „Was soll das?", fragte ich verständnislos. „Lass uns doch noch ne Weile spazieren. Es ist ja noch hell und du scheinst nicht gerade Müde zu sein.", schlug Shoto vor und ich verdrehte genervt die Augen.

Ich wollte auch gerne Zeit mit ihm verbringen und einfach mit ihm reden, aber ich wollte mein Interesse nicht so auffällig zeigen. „Bin ich aber.", erwiderte ich knapp, als ich die Tür wieder öffnete, welche er wieder zu drückte. Er nahm mein Handgelenk und zog mich ruckartig zu sich, sodass ich ganz nah vor ihm stand und ihm in die Augen schaute. „Ich hab jetzt nicht mehr als 6 Stunden gewartet, um von dir abgewiesen zu werden.", flüsterte er leicht grinsend. Mein Herz schlug so verdammt schnell. „Na gut.", gab ich nach und löste mich von ihm, um wieder atmen zu können. Er lächelte zufrieden, bevor wir los gingen.

„W-Wie lief die Geschäftsreise", fragte ich schüchtern, während ich meinen Blick gesenkt hielt. „Die Frage ist eher - wieso bist du jetzt Kellner?", fragte er verwirrt.

„Yaoyorozu kam einen Tag später, nachdem du bei mir warst, in den Club und hat mich vor laufender Kamera bloßgestellt. Sie hat eine schlechte Bewertung abgegeben, welche einen großen Einfluss auf den Club hatte. Am nächsten Tag ist mein Chef ausgerastet und hat mein Gehalt verkürzt, woraufhin ich gekündigt habe. Kellnern ist genau so einfach und die Arbeitszeiten sind besser.", erklärte ich nun nicht mehr so angespannt. Doch dann fiel mir ein, dass Pinky meinte, die Todorokis hätten den Beitrag gesehen und mein Herz schlug wieder wie wild.

Jetzt, wo ich ihm das erzählt hab, fällt ihm doch sicher wieder das Video ein, in dem ich bloßgestellt wurde..

„Ich hab es mir nicht angeschaut, falls es das ist, was dich gerade so unsicher schauen lässt." kommentierte er ernst und ich atmete erleichtert aus.

„Übrigens steht dir dein Kellner Outfit mehr, als das andere.", sagte er grinsend, bevor ich ihm gegen die Schulter boxte und er lachte.

A water please! | A Todobaku StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt