2.Kapitel

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„Ehm..j-ja gerne!", rief ich den beiden nervös entgegen, bevor ich mich hektisch umdrehte und ihnen ihre Bestellung zubereitete. Was die Mische anging, gab es den 'Bakugo-Spezial'. Die Mische haute sofort rein und man war schon nach einem Glas ganz heiß.
Ich gab den beiden ihre Gläser, bevor ich das Geld kassierte und ihnen die Quittung gab.

„Shoto, wir sind auf der Tanzfläche, wenn du fertig getrunken hast, tanzt du gefälligst mit!", sagte der grünhaarige, der mit dem anderen Jungen auf der Tanzfläche verschwand. Ich schaute den beiden Jungs noch ein wenig hinterher, bevor mich der Junge mit der Brandnarbe aus der Starre riss.

„Was ist? Bringen sie mir noch mein Wasser?", fragte der junge Mann belustigt. Meine Wangen röteten sich augenblicklich.
„J-Ja, bitte warten sie kurz, ich muss das Wasser holen.", erwiderte ich nervös, bevor ich vom Tresen verschwand. Auf dem Weg, traf ich auf Sero, der gerade aus der Toilette kam. „Bin im Keller, bedien die Leute.", forderte ich ihn auf, bevor ich eilig an ihm vorbeilief und die Treppe beim Arbeitszimmer regelrecht runter rannte.

Nachdem ich erstmal einige Minuten nach dem Wasser suchte, welches ich einfach nicht fand, hörte ich auf mich im Kreis zu drehen und seufzte. Wieso war ich plötzlich nicht bei der Sache? Als hätte mich meine Konzentration mit einem Mal verlassen..

In dem Moment, fiel mir das Regal, mit den Limos auf. Mein Blick wanderte langsam nach oben und da waren sie - die Kisten voller Wasser. Aber sie waren zu hoch. Ich versuchte die Kiste auf Zehenspitzen zu erreichen, leider ohne Erfolg. Als ich die Leiter aus der Putzkammer direkt neben an holte und wieder in den Getränkeraum wollte, blieb ich wie eingefroren stehen.

Der Mann mit der Brandnarbe stand dort und schaute sich um. Er sah so aus, als würde er jemanden suchen.

„Da sind sie ja!", rief er grinsend.

Hat er mich etwa gesucht? Wieso sucht man bitte einen Barkeeper auf? Er darf überhaupt nicht hier sein! Hat er das Schild mit der Aufschrift 'Zugang nur für Mitarbeiter!' etwa nicht an der Kellertür gelesen?

„W-Was suchen sie hier?", fragte ich gespielt genervt, als ich mit der Leiter an ihm vorbei ging und sie in den Getränkeraum, vor das entsprechende Regal stellte. „Sie waren so nervös und als sie mir das Wasser holen wollten, blieben sie fast 20 Minuten weg. Ihr Mitarbeiter sagte mir, sie wären im Keller, also suchte ich den Keller auf und fand sie hier.", erklärte er, während er sich an den Türrahmen lehnte.

„Sie dürfen diesen Raum nicht betreten. Gehen sie bitte wieder zurück an die Theke, ich hole ihnen ihr Wasser sofort", gab ich von mir, während ich meinen unerklärlich schnellen Herzschlag, mit langsamen durchatmen zu beruhigen versuchte.

„Ach, wenn ich schon hier bin, helfe ich ihnen gerne.", kam es von ihm, bevor er sich neben mich stellte und zu den Kisten hoch schaute. „Ja..sehr hoch..", stellte er fest.
Ich stieg an der Leiter hoch und nahm die Kiste runter. Das plötzliche Gewicht der Kiste, störte mein Gleichgewicht, weshalb die Leiter zu wackeln begann und ich meine Augen erschreckt aufriss. Sofort hielt er die Leiter für mich fest und ich atmete erleichtert aus.

Nachdem ich runterstieg, bedankte ich mich bei ihm und wir gingen gemeinsam wieder hoch. Ich schenkte ihm das Wasser in sein Glas und ließ es für seine Hilfe eben, auf's Haus gehen. Er grinste mich an und trank sein Wasser aus, bevor er auf der Tanzfläche verschwand. Was war das für ein Gefühl, was sich in mir ausbreitete? Ich war plötzlich so nervös und ungeschickt. Ich merkte sofort, wie mir diese Gedanken ein komisches Gefühl im Magen bereiteten, weshalb ich sie sofort abschüttelte.

Ich versuchte mich weiterhin auf meine Arbeit zu konzentrieren und es schien wieder besser zu klappen. Meine Augen huschten immer wieder zu diesem Typen, welcher meine Blicke zwischendurch erwiderte und dann lächelte, bevor er wieder in der Menschenmenge verschwand. Wieso schaute er überhaupt zu mir?

A water please! | A Todobaku StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt