6.Kapitel

1.1K 63 12
                                    

Am nächsten Nachmittag, wachte ich krampfhaft auf. Ich wollte lieber im Bett liegen bleiben, weil ich mich heute wieder so schwach fühlte, aber ich hatte ein paar Einkäufe zu erledigen, die ich seit drei Tagen immer aufgeschoben hab. Nachdem ich nichts essbares in meinem Kühlschrank zu essen fand, schlug ich ihn genervt zu und machte mich Fertig. Manchmal fragte ich mich, warum ich den Job als Barkeeper ausgesucht hatte. Die ganze Nacht wach bleiben und Tagsüber schlafen, bis man irgendwann nachmittags aufwacht und total schlapp in den Tag startet. Aber andererseits, war es ein ziemlich leichter Job mit genug Geld um meine Wohnung zu finanzieren.

Immerhin war das Wetter heute gut, und ich musste mich nicht so ankleiden, als würde gleich ein Sturm aufziehen. Ein einfaches Hemd und eine schwarze Hose mit einigen rissen im Stoff. Als ich mich im Spiegel betrachtete, weitete ich meine Augen. Das Outfit glich genau dem von Shoto. Aber ich mochte es irgendwie, weshalb ich es anließ und meine Einkäufe erledigte. Nachdem ich also Einkaufen war und die Einkäufe alle in den Kühlschrank einsortierte, rief mich Kaminari an.

„Was ist?", fragte ich so, als hätte er mich bei etwas gestört. Dabei saß ich gerade auf der Couch und schaute unaufmerksam fern. „Erinnerst du dich noch an das Buch, welches ich für die Uni brauche? Ich hatte es in der Bücherei bezahlt reservieren lassen und brauche es gerade. Aber ich habe gerade viel zu tun und da wollte ich dich fragen, ob du das Buch abholen und mir vorbeibringen könntest.", erklärte er, bevor ich zustimmte und auflegte.

Da ich eh nichts wirkliches zu tun hatte, kam ich seiner Bitte nach und holte das Buch ab, bevor ich es ihm vorbei brachte. So schnell ich bei ihm war, war ich auch wieder Zuhause. Ich zog mir das lockerste an, was ich hatte und versuchte wieder ein kleines nickerchen zu machen. Doch bevor ich einschlief, klingelte es an der Tür.

Wer ist das denn jetzt?

Als ich die Tür öffnete, traute ich meinen Augen nicht. „Was willst du hier?", fragte ich mürrisch. Ich konnte gerade noch so verdrängen, was gestern Nacht geschah, den brauchte ich jetzt echt nicht.

„I-ich muss mir dir reden, Bakugo.", sagte er leise, während er auf den Boden schaute. „Tja, ich aber nicht.", erwiderte ich genervt, als ich ihm die Tür vor's Gesicht hauen wollte, doch er hielt seinen Fuß zwischen den Spalt und seufzte. „Bitte lass uns reden..", bat er erneut, bevor ich nachgab und ihn herein ließ. Ich war eben neugierig. Als er meine Wohnung betrat, schien er sich um nicht un die Größe zu scheren, sondern lief geradewegs auf die Couch zu und setzte sich hin. Ich tat es ihm gleich und schaute ihn nun erwartend an. Er jedoch musterte mich von Kopf bis Fuß, woraufhin mit die Röte ins Gesicht stieg. Und..irgendwie war mir schwindelig..

Was will er eigentlich hier?

„Was willst du jetzt?", fragte ich genervt.
„Ich will mich bei dir entschuldigen. Ich habe gestern total verantwortungslos getrunken und mich an dich rangemacht. Ich..Ich hätte das nicht tun sollen..", entschuldigte er sich mit gesenktem Blick, während er etwas nervös seine Finger knetete.

Er hat sich gestern schon entschuldigt, das reicht doch. Was bringt mir bitte eine neue Entschuldigung?!

„Hör mal..wenn es dir wirklich leid tut, dann lass mich bitte in Ruhe. Geh bitte genau so aus meinem Leben, wie du es betreten hast. Ich interessiere mich nicht für dich oder was auch immer du mit dem Vorfall gestern erreichen wolltest. Und jetzt geh bitte einfach.", erwiderte ich so tonlos ich konnte.
Natürlich hatte ich irgendwie Interesse für ihn aufgebaut, aber gleichzeitig fühlte es sich so falsch an, auch nur mit ihm zu reden.

Er verdreht mir noch den Kopf , wenn ich mich weiter auf ihn einlasse und dafür habe ich echt keine Lust. Ich habe mich lange genug von sowas ferngehalten, also werde ich es jetzt auch können.

A water please! | A Todobaku StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt