26| Baci

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6 Monate später
Jil von Frieling

«Was ist in dieser Kiste drin?» gab Charles schnaufend von sich, als er die Treppe zu unserem neuen Zuhause hochlief. «Steine.» gab ich todernst von mir, sodass sich mein Freund kurz umdrehte, bevor er seinen Kopf schüttelte und die Kiste im Wohnzimmer abstellte. «Und was ist wirklich drin?» scheinbar liess ihm dies keine Ruhe, weshalb ich mit meinen Schultern zuckte und meine Wasserflasche aufschraubte. «Guck rein, dann weisst du's.» Charles liess sich dies nicht zweimal sagen und öffnete grinsend die Kiste. «Bücher...» murmelte er, was mich lachen liess. «Seit wann verstehst du was von V12 Motoren?» er blätterte in einem Buch herum und warf mir dann einen fragenden Blick zu.

«Ich hab' nie behauptet, dass ich was verstehe, aber es interessiert mich.» er grinste und packte das Buch zurück in die Kiste. «War das die Letzte?» «Mhm ja wars.» ich schraubte meine Wasserflasche wieder zu und blickte mich etwas um. Charles hatte sich vor kurzem ein kleines Haus in der Nähe seiner Mutter und seines Bruders gekauft, dass einen herrlichen Ausblick über Monaco bot. Kurze Zeit später ging ich ihn das erste Mal in seinen neuen vier Wänden besuchen circa einen Monat später beschlossen wir gemeinsam, dass ich zu ihm nach Monaco ziehe. Mittlerweile hatte ich mein Studium abgeschlossen und arbeitete als Grafikdesignerin bei Ferrari in der Formel 1.

Ich wurde durch ein penetrantes Klingeln aus meinen Tagträumen gerissen und warf Charles einen fragenden Blick zu. «Dein Vater.» er stellte auf Lautsprecher und blickte zu mir, als die Stimme meines Vaters vom Lautsprecher erklang. «Charles, kannst du meiner Tochter sagen, sie soll ihr beschissenes Handy abnehmen, dafür hat sie das Teil doch.» polterte Papa darauf los. «Ist notiert, muss es aber zuerst aufladen, Akku ist alle.» «Peach!» gab Papa euphorisch von sich. «Was gibst?» hakte ich nach und setzte mich mit Charles aufs Sofa im Wohnzimmer. «Nichts, Mama vermisst dich bloss.» gab Papa von sich. «Und deshalb rufst du an.» gab ich mit gehobener Augenbraue von mir, wobei Charles vor sich hin schmunzelte. «Na gut, ich vermisse dich auch, die Jungs übrigens auch.» «Ihr kommt mich bestimmt schon bald besuchen.» «Mhm ja.» gab Papa von sich, bevor er mit Charles in ein Gespräch über Motorräder verfiel.

Als ich mein Handy ans Ladekabel angeschlossen habe, blinkten mir an die Tausend Nachrichten entgegen, von welchen ich einige durchlas.

Ich vermisse dich schon jetzt Babyboo😒🥴❤️ ~Bella

Jetzt habe ich wenigstens einen Grund nach Monaco zu gehen😏 ~Tyga

Yo was geht was geht im reichen Monaco ~Noah

Hi, ich wollte mich nur mal kurz melden,
wie geht es dir in Monaco, alles gut mit Charles?
Es tut mir leid ~Luca

Luca schien seinen Fehler mich geküsst zuhaben wirklich einzusehen, er hatte sich bereits öfter dafür entschuldigt, was mich darin bestärkte, dass ich mich doch nicht so brutal verschätzt hatte, wie mit BJ. Apropos BJ von dem hörte ich schon sehr lange nichts mehr, von Papa wusste ich, dass er sich die Nächte um die Ohren schlug und wohl seit neustem auch Drogen nahm. Es war also keine schlechte Entscheidung, mich von ihm fernzuhalten. Als sich zwei Arme um meinen Bauch schlangen, lehnte ich mich an meinen Freund und genoss seine Nähe. «Soll ich was zu essen machen?» ich drehte mich in seinen Armen um und blickte zu ihm hoch. Charles rieb sich über den Bauch und grinse, als dieser ein gurgelndes Geräusch von sich gab. «Wir können auch bestellen?» wir wechselten kurz einige Blick, bevor Charles nach seinem Smartphone griff und den Pizzalieferdienst anrief.

    ***

Charles Leclerc

Ich wachte nicht wie sonst, aufgrund der grellen Sonnenstrahlen auf, sondern weil irgend so ein Idiot sturmklingelte. Ich stöhnte genervt auf und blickte zu Jil runter, die seelenruhig auf meiner Brust schlief. «Baby, lass mich kurz aufstehen.» grummelte ich meiner Freundin zu, welche sich jedoch noch enger an mich schmiegte. «Jil.» «Mmm lass doch einfach klingeln.» gab diese ruhig von sich. Mein Blick glitt kurz an ihrem Körper herunter, welcher nur von einem knappen Pyjama bedeckt wurde.

Konzentrier dich Charles, sonst brauchts du gleich eine kalte Dusche.

Ich blickte kurz zur Decke, bevor ich meiner Freundin einen Kuss auf die Stirn drückte und sie sanft von mir schob. «Ich beeil mich.» versprach ich und rannte die Treppen herunter, wo ich die Haustür aufriss und denjenigen gerade zusammenfalten wollte, der meinen Schlaf störte, als mich jemand beinahe umrannte. Nicht irgendjemand, Isabella, welche direkt in Richtung Schlafzimmer rannte. Woher wusste sie bloss wohin sie musste? «Sorry Bruder, ich konnte sie nicht davon abbringen.» gab nun Tarek von sich, welcher mich entschuldigend anblickte. «Halb so wild, komm rein.» ich bot ihm rasch etwas zu trinke an, bevor ich mich zurück ins Schlafzimmer verzog, um mich anzuziehen.

«Bella du erdrückst mich.» japste Jil, welche von ihrer besten Freundin umarmt wurde, wobei sich diese kurzerhand auf sie gelegt hatte und sich an sie schmiegte. «Ach tu nicht so, Charles ist viel schwerer als ich.» gab sie von sich und pikste meiner Freundin in die Seite. «Au!» gab diese von sich und funkelte Bella an. Ich machte mich kurzerhand mit einem Räuspern bemerkbar. «Was, du bist viel schwerer als ich.» quiekte nun Bella auf, welche von meiner Freundin beinahe aus dem Bett geschmissen wurde. «Klar, ich hab' ja auch mehr Muskeln als du.» das liess Bella lachen, bevor sie aufstand und uns zuzwinkerte. «Ich geb' euch paar Minuten, damit ihr euch umziehen könnt.» sie verliess das Schlafzimmer und ich warf einen Blick in die Richtung, in der meine Freundin nun stand. «Guck nicht so, ich weiss auch nicht was sie hier macht.»

***

Jil von Frieling

Wir beschlossen uns einen schönen Tag auf der Yacht mit Charles Freunden, Bella und Tarek zumachen. Wir quatschten viel, tranken gemeinsam und machten irgendwelche Partyspiele, bis die Sonne langsam unterging und sich eine Gänsehaut auf meinen Armen ausbreitete. «Ist dir kalt?» hakte Loris nach, wobei ich bloss nickte. «Hier, der gehört Charles hat er mal liegengelassen.» Loris reichte mir den violetten Pullover, welchen ich eilig anzog. «Kann ich gut verstehen, wieso er ihn hiergelassen hat.» gab ich von mir und blickte an mir herunter. «Naja dir steht er natürlich viel besser als mir.» gab Charles von sich und beugte sich mir entgegen, bevor er seine Lippen kurz auf meine drückte. «Da hat Charlito ausnahmsweise recht.» gab nun auch Bella ihren Senf dazu, welche angespannt in die Runde blickte.

«Okay, wieso bist du wirklich hier.» ich warf ihr einen Blick zu und zog meine Beine näher an meinen Körper, wobei Charles grinsend eine Hand auf meinen Oberschenkel legte. «Hab' ich doch schon gesagt, weil ich dich vermisst habe.» ich hob skeptisch meine Augenbraue und wartete geduldig, doch Bella sagte nichts. «Was hast du angestellt.» «Ich... nichts...» ich hob erneut meine Augenbraue und blickte zu Charles rüber, welcher die Stirn runzelte. Scheinbar war ich nicht die Einzige, die sich fragte, was mit Bella los war. Tarek griff nach Bellas Hand und ich hatte direkt eine böse Vorahnung in welche Richtung dies gehen könnte. «Hau schon raus.» gab ich ungeduldig von mir.

«Ich... wir sind schwanger.»

Ich und Charles blickten uns kurz an, beide erkennbar überfordert von der Situation. Doch, bevor wir auch nur ansatzweise reagieren konnte, schluchzte meine beste Freundin auch schon auf. Ich löste mich eilig von Charles und schloss sie in die Arme, wobei ich ihr beruhigend über den Rücken strich. «Hey, alles wir gut.» versuchte ich sie zu trösten, wobei sie noch mehr aufschluchzte. «Ich lass euch mal allein.» gab Charles von sich und lief mit den anderen Jungs ins Innere der Yacht.

«Alles wird gut.» wiederholte ich mein Mantra und wartete geduldig, bis Bella sich beruhigt hatte. «Wie soll ich das bloss Papa erklären?» gab sie verzweifelt von sich und schnäuzte sich die Nase. «Am besten so wie es ist.» «Er bringt uns um.» gab sie nun von sich und begann erneut zu weinen. «Bella, ihr seid beide erwachsen.» «Ja schon, aber glaubst du das interessiert meinen Vater?» ich zuckte mit den Schultern, eigentlich konnte Raf ihr nichts mehr vorschreiben. «Er wird so enttäuscht sein.» ich schüttelte meinen Kopf. «So wie ich Raf kenne, wünscht er sich Enkelkinder und deine Mom auch.» «Ja, meiner Mom kann es nicht schnell genug gehen, aber Dad...» «Du gehst viel zu pessimistisch an die Sache ran.» jetzt blickte Bella zu mir auf und machte grosse Augen. Oh nein.

«Du könntest das doch Paps beichten.» «Was, dass du schwanger bist?» «Es sei den du bist auch schwanger?» sie blickte mich grinsend an. «Eh' nein.» «Schade, ich rede mal mit Charles, vielleicht lässt sich da was...» «Bella!» «Was?» «Du lenkst vom Thema ab!» «Ja nah schön tue ich eben.» sie warf mir einen schmollenden Blick zu. «Kannst du aber mitkommen, wenn ich Papa von der Schwangerschaft erzähle?» «Klar, wir müssen sowieso nach Deutschland.» «Danke ich schulde dir was.» «Oh ja, dass tust du in der Tat.»

Princess of a Hells Angels GuyKde žijí příběhy. Začni objevovat