#49 𝑳𝒐𝒌𝒊 ✨

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Kichernd stützt du dich auf Natasha. Wie so oft in den letzten Wochen wart ihr abends etwas trinken- und wie so oft danach bist du betrunken. Natasha ist nicht weniger angeheitert als du, doch sie ist noch Herrin ihrer Sinne, weshalb sie dich nun in Richtung Treppen schiebt.

„Hey. Ich hab noch Hunger." Beschwerst du dich am ersten Treppenabsatz, und so dreht ihr um. Da die anderen schon schlafen macht ihr kein Licht- und dementsprechend erschreckst du dich, als ihr in der Küche nicht alleine seid. Loki sitzt an der Theke, nur ein kleines Licht beleuchtet das Buch in seiner Hand. „Bist du betrunken?" Fragt er dich sofort, und Natasha zieht sich unauffällig zurück, während du dir ein Sandwich aus dem Kühlschrank nimmst. „Ein bisschen." Gibst du zu, bevor du dich relativ wenig elegant Loki gegenüber setzt. Er seufzt leise und klappt das Buch zu, bevor er dich mustert. „Wie geht es dir?" „Ich vermisse dich..." Gestehst du, doch bei deiner Antwort verhärtet sich sein Blick. „Das sagst du nur, weil du betrunken bist." „Vielleicht..." Lügst du, bevor du das Sandwich von dir schiebst und aufstehst. Mit einem Mal ist dir jeder Appetit vergangen und du willst nur noch in dein Bett. Loki stützt dich, als du schwankst, doch du schiebst seine Hände von dir. Auf dem Weg zu deinem Zimmer stolperst du einige Male, doch dann findest du deinen Weg und schmeißt dich so wie du bist ins Bett. Das du nach Rauch und Alkohol riechst ist dir egal.

Am nächsten Morgen stehst du schon früh auf und gehst zurück in die Küche. Dein Sandwich liegt nicht mehr an seinem Platz, und so nimmst du dir einen Jogurt aus dem Kühlschrank und willst ihn grade essen, als sich hinter dir eine Tür öffnet. „Du bist früh wach." Loki. „Hm." Lieblos stocherst du in deinem Joghurt rum, du musst ihm ja nicht sagen dass du kein Auge zugetan hast... „Erinnerst du dich noch an gestern Abend? An das, was du gesagt hast?" Fragt er, während er sich neben dich setzt. „Ich habe gesagt, dass ich dich vermisse." Du senkst den Blick, und Loki fasst das genau falsch auf. „Du hast es nur gesagt, weil du betrunken warst. Und bereust es jetzt." Du schüttelst den Kopf. Erst langsam, dann immer heftiger, und wieder muss dein Essen darunter leiden. Du schiebst es so unsanft von dir, dass der Jogurt umfällt und sich auf dem ganzen Tisch verteilt. Doch das nimmst du in deiner Wut nicht einmal wahr. „Wieso glaubst du das? Nur weil du deine Gefühle nicht zulassen kannst Loki, heißt es nicht, dass ich es ebenfalls nicht kann. Ich habe dir gesagt, dass ich dich vermisse, weil es so ist. Aber ich sehe, bei dir hat sich rein gar nichts verändert." „(Y/N)..." fängt er an, doch du schüttelst den Kopf und machst zwei Schritte rückwärts. „Nichts (y/n), Loki. Ich vermisse dich jeden beschissenen Tag, und weißt du was? Seit unserer Trennung habe ich keine Nacht mehr geschlafen, es sei denn, ich war betrunken genug. Wobei selbst das nicht wirklich hilft. Von dir getrennt zu sein bringt mich quasi um, aber während ich leide, zweifelst du noch immer an allem. Und im Übrigen- ich war nicht früh auf, ich hab gar nicht geschlafen. Wieder mal." „Ich hab dich mit Natasha lachen gehört." Für einen Moment schließt du die Augen, doch dann schüttelst du erneut den Kopf. „Es bringt nichts Loki." Du willst an ihm vorbei gehen, doch du hast nicht ganz die Tür erreicht, als sich eine Hand um dein Handgelenk schließt. „Ich vermisse dich auch Darling." Hörst du Loki flüstern, bevor sich seine Lippen auf deine legen. Dein Verstand schaltet sich komplett ab und für einen Moment gibst du dich dem einfach hin... doch dann schiebst du ihn wütend von dir. „Ist das dein Ernst Loki?" Du willst dich wehren, doch dieses eine mal weicht er nicht zurück. Dieses Mal lässt er dich nicht gehen, sondern zieht dich so eng an sich, dass du dich nicht mehr rühren kannst. Und je länger er sich so hält, desto mehr bröckelt dein Widerstand... Loki's Umarmung wird sanfter, bis seine Hände nur nur leicht auf deinen Hüften ruhen. „Es tut mir Leid Darling. Ich liebe dich." Langsam legst du deine Arme um ihn, und nun ist es an dir, doch eng an ihn zu schmiegen. „Ich liebe dich auch Loki." Seine Finger streichen sanft über deine Wange, und du schließt die Augen, um jede einzelne Sekunde davon voll auszukosten. „Heißt das... du würdest es nochmal mit mir versuchen? Ich weiß, dass ich nicht einfach bin, aber ich weiß, dass ich dich von ganzem Herzen liebe..." Seine Finger spielen sanft mit deiner Haarsträhne, und ein Lächeln legt sich auf dein Gesicht. „Wie könnte ich nicht... Ohne dich kann ich nicht glücklich sein..." Dieses mal ist sein Kuss sanft, voller liebe, und du schließt erneut die Augen. „Und jetzt Darling..." Seine Lippen streifen deine Wange als ihr euch löst. „Gehen wir hoch und du schläfst in meinen Armen noch etwas. Ich glaube, das brauchst du." Du nickst, und du weißt, dass der Alkohol der Vergangenheit anhört. Bei Loki findest du auch so Ruhe, und als du endlich wieder mit dem Kopf auf seiner Brust liegst, fallen dir die Augen wie von alleine zu. „Schlaf Darling" flüstert er noch, bevor der Schlaf dich übermannt.

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