The Kannagi

Erste Begegnung mit dem Drachen

Kakashi lag mit geschlossenen Augen auf einem Futon. Seitdem Kampf gegen den abtrünnigen Ninja war dieser komplett K.O und schlief wie ein Bär im Winterschlaf. Tsukiko lehnte sich an den Türrahmen und hatte ihre Arme verschränkt. Ihr gefiel das alles nicht. Viele Fragen kreisten sich durch ihren Kopf.

Woher hatte der maskierte Ninja ein Sharingan? Wie konnte es sein das er ohne Uchiha Blut dazu in der Lage war? Eine weitere Frage die sie beschäftigte war warum Sasuke so ruhig darüber sein zu schien. Es war fast so als wäre er darüber nicht sonderlich überrascht. Ein Doujutsu kann nur durch eine Blutlinie vererbt werden. Insgesamt gab es drei Clane mit berühmten Doujutsus.

Der Hyuga Clan mit dem Byakugan.
Der Uchiha Clan mit dem Sharingan.
Und letzten endlich der Yamiyo Clan mit dem Kagami.

Ein unangenehmes Gefühl kam in ihr hoch. Eine weitere Sache die sie beschäftigte war der plötzliche Tod von Zabuza. Sie verließ das Zimmer. Im Wohnzimmer sah sie wie Naruto ein Nickerchen machte. Der Uchiha saß auf einem Stuhl und scrollte an seinem Handy herum. Sakura, die nicht weit weg von ihm saß, fragte ihm, ,,Sasuke-kun, hast du vielleicht Lust ein Spiel zu spielen?"

,,Kein Interesse", antwortete dieser und wagte es nicht mal der pink haarigen Kunoichi ins Gesicht zu schauen. Tsukiko hatte keine wirkliche Lust sich ihnen hier anzuschließen. Doch bevor sie das Haus verließ, fragte Sasuke, ,,Wohin geht's?"

Als sie sich umdrehte, bemerkte sie das er immer noch auf sein Handy starrte. ,,Ich wüsste nicht was dich das angeht", antwortete sie und verließ das Haus. Sasukes onyx gefärbten Augen schauten auf und auf seinen Lippen formte sich ein kleines Lächeln. So als würde er diese Situation amüsant finden.

Tsukiko lief draußen umher. In der Luft lag ein salziger Geruch. Was nicht wirklich verwunderlich war, wenn man bedachte das sie im Wellenreich waren. Ziellos lief sie umher. Sie wollte eine kleine Pause von dem ganzen haben und brauchte frische Luft. Die Sonne war dabei unterzugehen und sie sah wie der Mond auf der anderen Seite den Himmel bestieg.

Ihre Füße bewegten sich von allein. Fast so als würde sie wissen wohin sie lief. Ein seltsames Gefühl das sie nicht beschreiben konnte kam in ihr hoch. Es fühlte sich gleichzeitig vertraut und fremd an. So nostalgisch. Wie als würde sie den Schulweg ihrer Kindheit entlanglaufen. Als sie aufblickte erstarrte sie und machte große Augen.

Er tat das ohne überhaupt von seinem Bildschirm hochzuschauen. ,,Ich wüsste nicht warum dich das interessieren sollte", mit diesen Worten ging sie. Draußen angekommen entschloss sie sich die Insel ein wenig näher anzusehen. Eine Sache die ihr sehr schnell aufgefallen war, war das es hier kaum Touristen gab, oder gar Menschen die so wie sie herumliefen. Was sie teilweise überraschte. Das Wellenreich hatte alles zu bieten was man von einem Urlaubsort wollte. Es war eine Insel und besaß Strände.

Wie viel sie gelaufen war, wusste sie nicht. Es muss aber ein gutes Stück gewesen sein. Vor ihr erstreckte sich ein großer Teich auf dem viele Lotusblüten zu sehen waren. Nicht nur diese waren es die ein Staunen in ihren Diamanten Augen hervorbrachten. In der Mitte des Teiches gab es eine kleine Insel. Auf dieser konnte sie erkennen das es einen Schrein gab. Wie es der Zufall nun einmal wollte, gab es zum Schrein hin verschiedene Steine die aus dem Wasser hervorschauten. Auf diese konnte sie springen und machte sich so ihren Weg zur Insel.

Angekommen starrte sie hoch zum Himmel. Der Silbermond strahlte hell über sie und wenn man sie unter dessen Licht sah, verstand man warum ihr Name Tsukiko war. Dann begann sie sich umzusehen. Die Insel hatte was alle typischen Schreine hatten. Einen Ort um sich zu waschen, einen Platz um eine Münze reinzuwerfen und eine Glocke zum Läuten. Wenn man sie fragen würde, warum sie anfing ihr Gesicht und ihre Hände zu reinigen, eine Münze rausholte und sich vor den Schrein stellte, hätte sie keine gescheite Antwort dafür gehabt.